Branchen-Update Dezember 2022

Die VBW bringen im kommenden Jahr wieder »Jesus Christ Superstar« als Osterspezial mit Drew Sarich in der Hauptrolle. Vom 31.03. bis 10.04. kann man das konzertant aufgeführte Rock-Musical im Raimund Theater sehen.


Auch auf dem Spielplan der Bad Hersfelder Festspiele steht im kommenden Jahr »Jesus Christ Superstar«.


Neuigkeiten aus dem Hause Disney: Die Filmproduzenten Anthony und Joe Russo planen eine Realverfilmung des Disney-Klassikers »Hercules«. Die neue Version soll sich vor allem dadurch auszeichnen, dass als Hauptinspirationsquelle die soziale Videoplattform TikTok dienen soll.


Netflix hat »Scrooge« als Animations-Musical verfilmt. Zu sehen ist dies ab dem 2. Dezember.


»`N bisschen Frieden« von Ralph Siegel am Standort Duisburg wurde das endgültige Aus bescheinigt, die Produktionsgesellschaft meldete Insolvenz an. Wolfgang DeMarco als Geschäftsführer des TaM Theaters in Duisburg ist anschließend von seinem Posten zurückgetreten.


»Scholl – Die Knospe der Rose« feiert am 14. April 2023 am Stadttheater Fürth Weltpremiere. Das Musical stammt aus den Federn von Thomas Borchert (Musik) und Titus Hoffmann (Buch & Liedtexte).


»Moulin Rouge!« feierte umjubelte Premiere in Köln: https://unitedmusicals.de/2022/11/moulin-rouge-am-broadway-in-koeln/


Zaufke & Lunds Produktion »PARADISE LOST – the genesis of musical« kann man ab sofort streamen im Handel kaufen. Hier finden Sie einen Trailer: https://youtu.be/Cu7zoJ4yn9c


»Frankensteins Braut« am Theater Ingolstadt 

Am 3. Dezember feiert »Frankensteins Braut« von dem Komponisten & Autoren-Duo Wolfgang Böhmer und Peter Lund als Auftragsarbeit über den Frankenstein-Mythos Uraufführung am Theater Ingolstadt.
Nach dem Scheitern seiner Ehe lebt Henning in einer neuen Beziehung mit Maria. Seine Exfrau Carola, die Mutter der gemeinsamen Kinder Sophie und Joscha, versucht zum Wohle aller, sich mit der Situation zu arrangieren und mit beiden befreundet zu sein.
Sophie, die Medizin studiert, versteht sich wunderbar mit Maria, Joscha kann der »Neuen« nicht unbedingt viel abgewinnen. Als bei Maria ein Hirntumor gefunden wird, könnte sie dank eines neuen elektronischen Implantats gerettet werden, aber Maria will das nicht.
Doch dann fällt Maria ins Koma, und Henning will Maria auf keinen Fall verlieren … 

Peter Lund inszeniert mit musikalischer Leitung von Damian Omansen. Es spielen Antje Rietz (Maria), Richard Putzinger (Henning), Renate Knollmann (Carola), Luiza Monteiro (Sophie) und Marc Simon Delfs (Joscha). Es geht um die Überwindung des Todes mit Hilfe der Wissenschaft, Verantwortung für das eigene Handeln und Liebe über Grenzen hinaus. 


»Rockin´ Rosie« im Staatstheater am Gärtnerplatz in München 

Am 9. Dezember beginnt die Musicalsaison im Staatstheater am Gärtnerplatz mit der Uraufführung von »Rockin´ Rosie« von Wolfgang Böhmer (Musik) und Peter Lund (Libretto). Das Kammermusical inszeniert Nicole Claudia Weber auf der Studiobühne des Gärtnerplatztheaters. 

Was tun, wenn die glorreichen 70er in der Schwabinger Band-Garage viel zu lange her sind und man urplötzlich selbst in den 70ern landet? Man feiert eine rockig-fetzige Geburtstagssause mit Haschkeksen und den Weggefährtinnen und -gefährten von damals! So dachte sich´s Rosie. Doch dann steht auf einmal Enkelin Hanna auf der Jagd nach einer lukrativen Immobilien-Erbschaft vor der Tür. Und mit ihr landen all die bis dato sorgsam unter den Teppich gekehrten Themen der Vergangenheit zwischen Cremeschnittchen und viel Musik mitten auf Rosies Geburtstagstisch! 

Mit diesem Stück arbeitet das erfolgreiche Autorenduo erstmals in München und das Konzept sieht vor, dass gemeinsam mit dem Ensemble das unterhaltsame Stück mit viel Musik erarbeitet wird. 


Wittenbrink-Uraufführung von »Jeder stirbt für sich allein« in Wien 

Hans Falladas Roman »Jeder stirbt für sich allein« kommt am 10. Dezember als musikalisches Schauspiel in der Josefstadt zur Uraufführung. Die Musik schrieb Franz Wittenbrink, der in seinen Kompositionen Elemente aus Jazz, Tango, Blues und Gassenhauer mit klassisch dramatischen Klängen mischt. Das Libretto zur Romanvorlage verfassten Susanne Lütje und Anne X. Weber.
Im Mittelpunkt der Geschichte, die unter Regie von Josef E. Köpplinger auf die Bühne kommt, steht das Ehepaar Quangel (gespielt von Susa Meyer und Michael Dangl), das, nachdem der Sohn an der Front gestorben ist, auf ganz persönliche Art Widerstand gegen das Nazi-Regime leistet und dabei sein Leben aufs Spiel setzt. Insgesamt umfasst das Ensemble 19 Personen.
Die Geschichte ist inspiriert vom authentischen Fall des Ehepaares Otto und Elise Hampel, das 1940 bis 1942 in Berlin Postkarten-Flugblätter gegen Hitler ausgelegt hatte und denunziert wurde. Die Postkarten beweisen: Zivilcourage und Humanität lassen sich nicht ausrotten. Fallada schrieb den Roman, sein letztes Werk, Ende 1946 in knapp vier Wochen. Nachdem der Roman zum ersten Mal ins Englische übertragen und in einer wiederhergestellten Fassung neu veröffentlicht wurde, avancierte er knapp 60 Jahre nach seinem Erscheinen überraschend zum Weltbestseller und wurde unter dem Titel »Alone in Berlin« mit Emma Thompson und Daniel Brühl verfilmt. 


»I Wanna Dance With Somebody« 

Die US-amerikanische R&B-, Soul- und Pop-Sängerin und Schauspielerin Whitney Elizabeth Houston feierte mit mehr als 200 Millionen verkauften Tonträgern und über 200 Gold-, Platin-, Silber- und Diamantschallplatten weltweit Erfolge. Den Höhepunkt ihrer Popularität erreichte sie 1992 durch ihr Schauspieldebüt mit dem Film »Bodyguard« und dem dazugehörigen Song ›I Will Always Love You‹. Bis zu ihrem Tod 2012 wurde sie mit sechs Grammys und weiteren Preisen für ihre Arbeit ausgezeichnet.
Regisseur Kasi Lemmons (»Harriet – Der Weg in die Freiheit«) zollt mit seinem biographischen Film »I Wanna Dance With Somebody« der unbestritten größten Sängerin ihrer Generation Tribut. Nach dem Drehbuch des oscarnominierten Anthony McCarten (»Bohemian Rhapsody«), nimmt er das Publikum mit auf eine emotionale Reise durch Houstons Karriere und Musik – mit vielen ihrer größten Hits. In der Rolle des Ausnahmetalents wird die BAFTA-Preisträgerin Naomi Ackie (»Lady Macbeth«) zu sehen sein, die Whitney von ihren Anfängen als Chormädchen in New Jersey bis hin zu ihren größten Erfolgen zum Leben erweckt. An ihrer Seite spielen Clarke Peters (»Harriet – Der Weg in die Freiheit«) und Tamara Tunie (»Flight«) die Eltern John und Cissy Houston, Stanley Tucci (»Supernova« ) ihren Entdecker Clive Davis, Ashton Sanders (»# e Equalizer 2«) ihren Mann Bobby Brown sowie Nafessa Williams (»Black and Blue«) ihre Assistentin und kurzzeitige Geliebte Robyn Crawford.
Produziert wird der Film von dem legendären Musik-Executive Producer Clive Davis. Ab dem Dezember 2022 wird Whitney Houston im Kino zu sehen sein.


Zum 20-jährigen Jubiläum feiert ein Musical über Heidi in einer komplett neuen Version am 12. Juni 2024 Uraufführung auf der Walensee-Bühne – mit einer neuen Inszenierung, neuer Musik und einem neuem Textbuch.