»Kinky Boots« in Hamburg angekommen

'Lola' J. Harrison Ghee mit ihren 'Angels'Foto: Stage Entertainment/Morris Mac Matzen

‚Lola‘ J. Harrison Ghee mit ihren ‚Angels‘
Foto: Stage Entertainment / Morris Mac Matzen

Am Abend des 28. Septembers 2017 stimmte das Stage Operettenhaus in Hamburg auf die kommende Deutschlandpremiere des Musicals »Kinky Boots« ein, das im Oktober 2012 in Chicago uraufgeführt wurde. Im Theatersaal des Hauses fanden sich neben der Presse auch namhafte Gäste wie Dragqueen Olivia Jones ein, um einen ersten Eindruck von dem mehrfach ausgezeichneten Musical zu bekommen. Die schrillste Schuhfabrik der Welt wird ab dem 3. Dezember 2017 die deutsche Bühne erobern.

Moderator Yared Dibaba führte in den berüchtigten »Kinky Boots« durch den Abend und animierte die Anwesenden zum Mitfilmen und

Fotografieren. Executive Producer Kerstin Schnitzler bewarb das Musical mit seinem Ruf nach Akzeptanz als ideal für die schillernde Reeperbahn, auf der alles zusammenkommt. Die Dialoge und die Songs des englischen Originals wurden von einem erfahrenen Übersetzerteam, bestehend aus Kevin Schroeder und Ruth Deny, für die deutsche Bühne adaptiert, um auch dem Publikum in Deutschland die Geschichte wahren Ursprungs nahe zu bringen.

Cyndi Lauper erzählt Moderator Yared DibabaFoto: Stage Entertainment/Morris Mac Matzen

Cyndi Lauper erzählt Moderator Yared Dibaba
Foto: Stage Entertainment / Morris Mac Matzen

Sechs »Angels« aus London und New York sowie J. Harrison Ghee, Lola aus »Kinky Boots« vom Broadway, präsentierten live den Song ›Land of Lola‹. Stimmgewaltig und mit glitzernden Kostümen verwandelten der Sänger und seine Tänzer die Bühne für einige Minuten in eine berauschende Party, die zu Akzeptanz aufrief.

Anlässlich des Abends wurde Sängerin Cyndi Lauper auf der Bühne begrüßt, die sichtlich gerührt von dem Applaus der Gäste war. Trotz ihres verletzten Fußes erzählte sie ausgelassen, wie es 2010 zu der Zusammenarbeit zwischen ihr und dem Autor Harvey Fierstein kam, der ihr anbot die Musik und die Liedtexte für sein Buch zu schreiben. Um die unterschiedlichen Figuren auf der Bühne in ihrer Einzigartigkeit zu betonen, entschied sich Lauper dazu, die unterschiedlichsten Musikstile zu vereinen. So entstanden sowohl temporeiche Songs wie ›Land of Lola‹ als auch Balladen wie ›Im Not My Fathers Son‹. Alle Songs untermalen und tragen zugleich die Handlung über den Sohn eines Schuhfabrikanten, der einen ungewöhnlichen Weg findet, um dem Erbe seines Vaters gerecht zu werden. Ohne zu viel von der Handlung des Muscials zu verraten, machte Lauper die Message des Musicals deutlich: »Nimm dich so an, wie du bist!«

›Nie dieser Sohn‹ - Dominik Hees und Gino EmnesFoto: Stage Entertainment / Morris Mac Matzen

›Nie dieser Sohn‹ – Dominik Hees und Gino Emnes
Foto: Stage Entertainment / Morris Mac Matzen

Die Musical-Darsteller Gino Emnes (u. a. Apollo Creed in »Rocky«) und Dominik Hees (u. a. Helmut Rahn in »Das Wunder von Bern«), die ab Dezember in die Rollen von Lola und Charlie schlüpfen werden, präsentierten mit Begleitung des Musikalischen Leiters, Sebastian de Domenico, erstmals den Song ›Nie dieser Sohn‹ aus dem Musical auf Deutsch. Anschließend stieß Jeannine Michèle Wacker zu ihnen, die die Rolle der Lauren übernehmen wird.

Zum krönenden Abschluss übergab J. Harrison Ghee von »Kinky Boots« on Broadway feierlich die roten Stiefel an Gino Emnes, »die Lola von der Reeperbahn«.

Übergabe der »Kinky Boots« durch J. Harrison Ghee an Gino EmnesFoto: Stage Entertainment/Morris Mac Matzen

Übergabe der »Kinky Boots« (v.l.): Dominik Hees (Charlie), Jeannine Michèle Wacker (Lauren), Cyndi Lauper (Musik und Liedtexte), J. Harrison Ghee und Gino Emnes (Lola)
Foto: Stage Entertainment / Morris Mac Matzen

'Lola' Gino Emnes mit seinen »Kinky Boots«, im Hintergrund eine applaudierende Cyndi Lauper und J. Harrison Ghee, die sich mitfreuen.Foto: Stage Entertainment /Morris Mac Matzen

‚Lola‘ Gino Emnes mit seinen »Kinky Boots«, im Hintergrund eine applaudierende Cyndi Lauper und J. Harrison Ghee, die sich mitfreuen
Foto: Stage Entertainment / Morris Mac Matzen