Mut, die eigenen Träume zu verwirklichen

Presscall zu »Dirty Dancing – Das Original live on Tour«

Zum Presscall von ‚Dirty Dancing – Das Original live on Tour‘hatten wir die Möglichkeit, den beiden Hauptdarstellern, Anna-Louise Weihrauch und Máté Gyenei, und dem Co-Regisseur der Show, Alex Balga, ein paar Fragen zu stellen.

 

Anna-Louise Weihrauch und Máté Gyenei. Foto: Juliane Blume

Anna-Louise Weihrauch und Máté Gyenei. Foto: Juliane Blume

 united musicals: Was bedeutet es für Sie, für die Rolle der ‚Baby‘ in ‚Dirty Dancing‘ ausgewählt worden zu sein?

Anna-Louise Weihrauch: Ich finde es super, jeden Abend die Figur der ‚Baby‘ spielen zu können. Ich denke, auch junge Mädchen von heute kennen den Film ‚Dirty Dancing‘ und träumen davon, einmal in ihrer Haut zu stecken.
Ich freue mich jedenfalls riesig, sie spielen zu können, weil es mir großen Spaß macht.

um: Und was bedeutet es für Sie, für die Rolle des ‚Johnny‘ in der Bühnenfassung von ‚Dirty Dancing‘ ausgewählt worden zu sein?

Máté Gyenei: Für mich ist es eine Traumrolle. Es ist eine super Rolle für jemanden, der so gerne tanzt, wie ich. Patrick Swayze war immer mein Vorbild, was das Tanzen betrifft. Auch liebe ich die Geschichte: Zwei Personen finden über den Tanz zueinander, und da Tanzen mir so viel bedeutetet, war es schon immer ein Ziel von mir, in ‚Dirty Dancing‘ zu spielen.

um: Kennen Sie beide den Film und wie oft haben Sie ihn bereits gesehen?

A-LW: Ich habe ihn wahrscheinlich mehr als Máté gesehen. (beide lachen) Es ist schon so lange her, dass ich den Film noch auf Videokassette gesehen habe. Eine Zeit lang habe ihn immer wieder gesehen, aber in den letzten Jahren nicht mehr und auch nicht noch einmal extra in Vorbereitung auf die Show. Ich wollte die Bilder in meinem Kopf benutzen und meine eigene ‚Baby‘ erschaffen.

MG: Ich habe ihn auch gesehen, aber das ist wie bei ihr schon länger her. In Vorbereitung auf die Show habe ich ihn bewusst nicht noch einmal gesehen. Da wir so eine gute Regie haben, war das auch nicht nötig.

um: Gibt es einen Unterschied, ob man Rollen mit so bekannten Vorbildern spielt oder ein Stück, bei dem der Zuschauer keine genauen Bilder vor Augen hat?

MG: Ich versuche, Patrick Swayze nicht zu kopieren, sondern meinen Charakter in die Rolle einfließen zu lassen, und dies mit den Vorstellungen von Alex Balga (Co-Regie) zu verbinden.

Foto: Juliane Blume

Foto: Juliane Blume

A-LW: Da ich ohnehin nicht wie Jennifer Grey sein kann, versuche ich es auch gar nicht. Ich bin Anna und möchte, dass das Publikum die Art und Weise, wie ich ‚Baby‘ spiele, mag.

umWas macht für Sie die Faszination der Geschichte von ‚Dirty Dancing‘ aus?

A-LW: Ein junges Mädchen wird während der Geschichte erwachsen. Sie lernt tanzen, muss sich mit ihrer Familie auseinandersetzen und sich beweisen. Ich denke damit können sich besonders junge Mädchen identifizieren. Dann lernt sie jemanden kennen, der ganz anders ist als sie, sie aber beeindruckt und auch das kennen einige von uns.

MG: Ich denke es ist die Liebesgeschichte. Da lernen sich zwei Menschen kennen, die sonst nichts miteinander zu tun gehabt hätten, denn sie kommen aus verschiedenen Welten. Durch den Tanz kommen sie sich näher und die Klassenunterschiede lösen sich auf.

um: Herr Balga, was macht den Reiz dieser Show für Sie aus, und ist es schwer eine Geschichte auf die Bühne zu bringen, wenn doch nahezu jeder die Filmvorlage kennt?

Alex Balga: ‚
Dirty Dancing‘ ist etwas sehr Besonderes. Es ist ja kein klassisches Musical, es ist der Film live auf die Bühne gebracht – und so unterscheidet sich die Show deutlich von anderen Musicals. Natürlich ist es sehr schwer, eine Geschichte, die so erfolgreich verfilmt wurde, auf die Bühne zu bringen, denn wir können nicht mit Close-ups oder ähnlichen Kameraeinstellungen arbeiten. Und wir sind live! Aber es gibt verschiedene Techniken, die man auf der Bühne einsetzen kann, um eben diese Effekte auch zu erreichen und die besonderen Momente speziell hervorzuheben.

Ich denke, das Besondere bei ‚Dirty Dancing‘ ist, dass es auch ein Publikum anspricht, das nicht zu den klassischen Musicalbesuchern zählt. Der Einsatz der Musik ist ein ganz anderer. Die Band spielt live auf der Bühne und die Musik wird als Untermalung eingesetzt. Das ist der große Unterschied zu den klassischen Musicals.

um: Was macht für Sie die Faszination der Geschichte von ‚Dirty Dancing‘ aus?

AB: 
Ich denke, Anna hatte völlig Recht, als sie sagte, dass sich jeder auf eine gewisse Weise mit der Geschichte und den Protagonisten identifizieren kann. Für mich ist es ein Stück darüber, wie man es schaffen kann, seine Träume zu erreichen, wenn man nur fest daran glaubt und hart dafür arbeitet. Und das ist zeitlos. Natürlich ist es auch die Liebesgeschichte, die jeder lieben wird, der sie noch nicht kennt.

um: Herzlichen Dank für das Interview und viel Erfolg für die Tour!