»Orpheus in der Unterwelt« von Hector Crémieux und Ludovic Halévy (Libretto) und Jacques Offenbach (Musik)
Musik | Jacques Offenbach |
Libretto | Hector Crémieux |
Libretto | Ludovic Halévy |
Original Titel | Orphée aux enfers |
Deutscher Titel | Orpheus in der Unterwelt |
Uraufführung | 21. Oktober 1858 im Théâtre des Bouffes-Parisiens Paris (F) |
Deutschsprachige Erstaufführung | 17. März 1860 im Carltheater Wien (AT) |
Überarbeitete Fassung | 7. Februar 1874 im Théâtre de la Gaîté Paris (F) |
Deutsche Übersetzung | Ludwig Kalisch |
Deutsche Übersetzung | Gunter Selling |
Deutsche Übersetzung | Hans Weigel |
Verlag |
Felix Bloch Erben |
Produktionen
Handlung
Orpheus, seines Zeichens Konservatoriumsdirektor in Theben, ist froh, dass Aristeus-Pluto ihm seine Gattin Eurydike in die Unterwelt entführt, weil er nun ungestört mit seiner Geliebten zusammen sein könnte – wenn ihn nicht die personifizierte Moral von der Geschichte, von der ja seine eigene Position abhängt, zwänge, die Angetraute zurückzuholen. Missmutig besteigt er zusammen mit der Moral von der Geschichte den Olymp. Dort geht es noch sittenloser als auf der Erde zu. Jupiter möchte Eurydike für sich gewinnen, erliegt aber auch der Moral von der Geschichte und verweist Orpheus an Pluto. So steigen alle gemeinsam in die Unterwelt herab.
Nach einigem Hin und Her erklärt sich Pluto bereit, Eurydike herauszugeben unter der Bedingung, dass Orpheus sich nicht nach ihr umwende. Gern möchte Orpheus dieses Verbot umgehen, aber wieder hindert ihn die Moral von der Geschichte. Da schleudert Jupiter einen Blitz, Orpheus dreht sich um, und Eurydike darf ihm nicht folgen. Doch auch Jupiter bekommt Eurydike nicht: Sie wird zu ihrer Freude eine Bacchantin.
Text: Verlag Felix Bloch Erben