Immer wieder überarbeitete Berliner Operette von Paul Lincke (Musik) und Heinz Bolten-Baeckers (Libretto)
Musik & Arrangements | Paul Lincke |
Libretto | Heinrich Bolten-Baeckers |
Original Titel | Frau Luna |
Vorlage | »Venus auf Erden« von Librettist Heinz Bolten-Baeckers, thematischer Einfluss von Jules Vernes Roman »De la Terre à la Lune« (»Von der Erde zum Mond«) 1865 |
Uraufführung |
Am 2. Mai 1899
im Apollo-Theater in Berlin Überarbeitete Fassung der Mondrevue 1922 |
Produktionen
Handlung
Der Mechaniker Fritz Steppke fährt mit Freunden und Frau Pusebach, die versucht, ihren Mann, den Schneider Lämmermeier, davon abzuhalten, mitzufahren, mit seinem Ballon zum Mond. Im Vorhof zum Mond werden sie nicht sehr gut aufgenommen. Theophil, der Ordnungsmann, hatte mal ein Liebesabenteuer im Tiergarten und erkennt Frau Pusebach wieder. Da er mit Stella, Frau Lunas Zofe, verbunden ist, will er die Mondfahrer loswerden und lässt sie verhaften.
Frau Luna, die Herrscherin des Mondes, die gerade Mars und Venus zu Besuch hat, dagegen freut sich über die Berliner Besucher und ihre staunende Bewunderung der Mondfahrer, die einen Mann im Mond erwartet haben. Außerdem ist Frau Luna von Steppke angetan, was Prinz Sternschnuppe, der sie immer wieder erfolglos umworben hat, gar nicht gefällt. Er und Theophil planen, wie sie die Mondfahrer zurückschicken können. Steppke seinerseits sehnt sich nach seinem Mariechen. Doch Frau Luna verführt ihn im Sternengarten. Die einzige Chance sieht Prinz Sternschnuppe darin, Mariechen von der Erde heraufzubringen. Auch Frau Pusenbach bangt um ihren Mann, der mit einem Sternenmädchen herumspaziert. Der Schneider dagegen umgarnt Theophils Stella. Doch gerade als Frau Luna glaubt, Steppke sei der Ihre, taucht Mariechen an. Steppke und sie fallen einander in die Arme. Endlich hat Frau Luna einen Blick für den Prinzen, mit dessen Hilfe die Berliner zur Erde zurückkehren.