Blaubart

Musical mit Musik von Yuval Halpern und Lars Redlich sowie Buch und Liedtexten von Rahel Fiona Juschka und Sina Miriam Stuhlert

MusikYuval Halpern
MusikLars Redlich
Buch und LiedtexteRahel Fiona Juschka
Buch und LiedtexteSina Miriam Stuhlert
Original TitelBlaubart
VorlageDas Märchen »Blaubart« von den Brüdern Grimm über einen ewigen Jungesellen, der einer Frau verfällt, jedoch an dem Druck der Gesellschaft zerbricht
Uraufführung Am 25. Mai 2011 in der Heilig-Kreuz Kirche in Berlin unter Regie von Rahel Fiona Juschka
Blaubart (Berlin 2011)

Produktionen

Handlung

Eine ausgelassene Feier am Feuer an einem lauen Sommerabend, so beginnt die Geschichte von Lobelia, einem jungen und hübschen Mädchen. Die ausgelassene Stimmung verwandelt sich in Spannung, als der junge, gut aussehende Diener Gildas auf den Plan tritt, um bei ihrem Vater um die Hand von Lobelia anzuhalten, jedoch nicht um sie zu seiner Frau zu machen, sondern zu der von Blaubart, seinem Herrn. Lobelias Vater willigt ein und die Reise in das dunkle Schloss beginnt …
Die erste Nacht im Schloss verbringt Lobelia mit ihrem Ehemann Blaubart, jedoch ohne dass sie ihn sieht. Es ist einfach zu dunkel, und er scheut das Licht. Am nächsten Morgen wird sie von den Stubenmädchen geweckt und auf einem Streifzug durch das Schloss begegnet sie Gildas wieder. Sie hält ihn für ihren Mann, und auch weiteren Erklärungen von ihm, dass er es nicht sei, glaubt sie nicht. Da tritt Blaubart auf den Plan, ein Mann, der Frauen mit Arroganz und Verachtung betrachtet. Als er Lobelia entdeckt, ist er außer sich vor Wut und wirft sie aus seinem Zimmer. Lobelia ist verzweifelt, sie ist entsetzt, dass dieses herzlose Monster jetzt ihr Ehemann sein soll. Hilfesuchend wendet sie sich an Gildas, doch er kann ihr nicht helfen. Er will eigentlich nur seine Schwester rächen, Griselda, Blaubarts sechste Ehefrau, getötet durch seine Hand. Aber eins kann er, er kann Lobelia die Langweile in diesem Schloss vertreiben, er lehrt sie zu lesen.
Bei einem gemeinsamen Abendessen mit Blaubart versucht Lobelia noch einmal, an Blaubart heranzukommen, doch es hilft alles nichts. Er benutzt sie zur Befriedigung seiner körperlichen Bedürfnisse, aber als Frau an seiner Seite akzeptiert er sie noch lange nicht.
Als Lobelia durch das Schloss streift, mal wieder auf der Suche nach Ablenkung, stößt sie auf ein Kästchen mit kleinen Erinnerungsstücken und taucht in eine andere Welt ein. Sie sieht die sechs verstorbenen Exfrauen Blaubarts, die Rabengeister, die er alle ermordet hat, herzlos und kaltblütig. Nur eine hat er wirklich geliebt, Griselda, mit ihr wollte er eine Familie gründen. Für ihren gemeinsamen Sohn richtete er sogar heimlich eine Kammer im Schloss ein, doch der so ersehnte Nachwuchs blieb aus, die Kammer blieb leer. Griselda war eine Frau, die es verstand ebenso manipulativ wie einnehmend zu handeln, wie Blaubart selbst. Er wehrte sich, glücklich zu sein und die Beziehung zerbrach an dem inneren Druck den Blaubart verspürte, dass nur ein Erbe die Last von ihm nehmen könne. Als Griselda die Kammer findet, die Blaubarts dunkles Geheimnis hütet, muss sie sterben, erstochen durch seine Hand.
Lobelia ist fassunglos über diese Grausamkeit, gibt sich aber ihrem ausweglosen Schicksal hin. Dabei bemerkt sie nicht, dass ihre kleine Schwester Mara auf der Suche nach ihr ist und das Schloss betritt. Griselda, die immer noch als Geist durch die Gänge wandelt findet sie und sieht in ihr den Schlüssel zum Glück mit Blaubart. Sie tötet Mara. Als Blaubart wieder einmal innerlich leer und traurig vor der Kammer steht, präsentiert Griselda ihm die kleine Mara, aber er ist alles andere als erfreut und will Griselda ein zweites Mal töten. Er sucht die Leiche von Mara im ganzen Schloss und als er sie schließlich findet, erweist er ihr die letzte Ehre und beerdigt sie.
Doch was geschieht mit Lobelia, was mit Gildas und den Geistern wie dem stummen Diener Roland, wir werden es nie erfahren …

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