Uraufführung des Fußball-Musicals von Jasper Sonne (Musik) und Martin G. Berger (Buch und Liedtexte) als Auftragsarbeit für das Theater Darmstadt
Musik | Jasper Sonne |
Buch und Liedtexte | Martin G. Berger |
Original Titel | Aus Tradition anders - Das Lilienmusical |
Vorlage | Dokumentarfilm »Darmstadt und der große Fußball« (1979) von Hannes Karnick und Wolfgang Richter |
Uraufführung |
Am 28. April 2018
am Staatstheater Darmstadt unter Regie von Martin G. Berger
Aus Tradition anders – Das Lilienmusical (Darmstadt 2018) |
Produktionen
Artikel in blickpunkt musical
Handlung
Im Zentrum der Handlung steht das Darmstädter Cabaret-Theater „Las Vegas“, das tatsächlich existiert hat – im Stück wird es zum Treffpunkt der Feierabendkicker, der Vereinsspitze und der Fans. Die Besitzerin mit dem Künstlernamen ‚Fräulein Heiner‘ führt uns zurück in die 1970er-Jahre und erzählt von der aufregenden Bundesligasaison der Lilien. Dabei geht es nicht nur um sportliche Ereignisse, sondern auch um Geschichten aus dem privaten Umfeld.
Aufstiegseuphorie in Darmstadt? „Alles schon mal da gewesen!“, knoddert Fräulein Heiner. Die ehemalige Betreiberin des Darmstädter Cabarets „Las Vegas“ war schon beim ersten Bundesligaaufstieg der Lilien 1978 dabei und lädt das Publikum zur Zeitreise in die legendäre „Feierabend-Saison“. Denn obwohl der SV Darmstadt 98 damals in der Bundesliga spielte, ging fast die ganze Mannschaft noch vor dem Training arbeiten. Abends waren sie alle bei ihr im „Las Vegas“: Trainer Lothar Buchmann, Torwart Rudolf, Kapitän Bechtold. Und sie beschäftigten sich nicht nur mit Sportlichem in dieser seltsamen Zeit, mitten im Deutschen Herbst. So zumindest erzählt es Fräulein Heiner, die zwar ein schlechtes Gedächtnis hat, aber viele bunte Erinnerungen.
Da gibt es zum Beispiel den Spieler, dessen Frau findet, sie könne doch auch arbeiten gehen, wenn er ohnehin den ganzen Tag arbeite und dann noch trainiere. Oder die beiden 98-Fans Thomas und Uwe, die den Plan fassen, den Spielern endlich mal das wahre Lilienleben zu zeigen. Und natürlich die Vereinsspitze um Georg Schäfer und den Trainer Lothar Buchmann, der davon träumt, unter professionellen Bedingungen zu arbeiten.
Damalige Geschichte des Vereins verbindet Fragen von Heute verbirgt: Wie kann man Spielfreude und Kommerzialität, traditionelle Beziehungsbilder und Gleichberechtigung, Zukunft und Vergangenheit in Einklang bringen? Sind alle neuen Entwicklungen notwendig? Ist das Rezept dagegen, sich zurückzusehnen?
Text: Staatstheater Darmstadt
Musiktitel
Original Songtitel von Martin G. Berger (Darmstadt 2018)
Vor dem Spiel | ||
Mach ihn rein | Fräulein Heiner & Ensemble | |
1. Halbzeit | ||
Das Lied vom lieben Geld | Spieler, Trainer Buchmann, Präsident Schäfer, Oberbürgermeister Sabais | |
Lilie Schuss! | Thomas, Uwe | |
Lieben | Inge Rentier, Detlef Rentier, Präsident Schäfer, Fräulein Heiner | |
Das Lied der Lieder | Uwe, Thomas | |
Profi sein | Trainer Buchmann | |
Herbst | Petra, Sebastian Schwarz | |
Das Lied vom lieben Geld - Reprise | Schäfer, Sabais | |
Nichts, nichts, nichts | Inge, Detlef | |
Bum-Kun Style | Fräulein Heiner, Bum-Kun-Chan | |
Ich sag Adieu und bin bereit | Schwarz, Petra. Inge, Thomas, Schäfer, Buchmann & Ensemble | |
2. Halbzeit | ||
Die Lilien sind mehr | Thomas, Uwe, Petra, Schwarz & Polizei | |
Das Lied von der Wahrheit | Schwarz | |
Du kannst wenn Du willst weil Du musst | Inge | |
Blumen sind schön, weil sie verblüh’n | Fräulein Heiner | |
Genieß es | Ensemble | |
Nachspielzeit | ||
Mach ihn rein! | Ensemble |