»4 Voices of Hollywood 2.0« gastierte im Wiener Theater im Park

(vorne v.l.): Ramesh Nair, Maya Hakvoort, André Bauer und Missy May
Foto: © Alexander Ch. Wulz

Am 18. August lud Maya Hakvoort wieder ihre Freunde ein. Die engen Freunde wie Missy May, Ramesh Nair und André Bauer, um mit ihr gemeinsam auf der Bühne zu stehen. Die sehr entfernten Freunde, um im Publikum zu sitzen und den Abend gemeinsam mit musikalischer Untermalung unter freiem Himmel im Wiener Theater im Park zu verbringen.

»4 Voices of Hollywood 2.0« hieß das Programm dieses Mal und war eine bunte Mischung aus alten Klassikern und neueren Songs aus Filmen, wovon sicherlich noch der eine oder andere zum Klassiker wird. Ob »Hair«, »Chicago«, »Fame«, »Mary Poppins« oder auch »Cabarat« – die Songs aus diesen Stücken gehören zum Repertoire, was sie nicht schlecht macht, im Gegenteil, sie gehören dazu, weil sie gut funktionieren, und die Vier können einfach singen.

Ramesh Nair und Missy May bei ›Time of My Life‹ (»Dirty Dancing«)
Foto: © Alexander Ch. Wulz

Aber wirklich spannend wurde der Abend immer dann, wenn sich einer oder zwei mal einen Schritt mehr getraut haben. Ramesh Nair überzeugte zum Beispiel mit ›Winken durch´s Fenster‹ aus »Dear Evan Hansen«. Dieses Stück in Gänze auf Deutsch sehen zu dürfen, wird sicherlich ein Highlight! Missy Mays großartigster Song des Abends war ›Shallow‹  (aus »A Star is Born«); dies war so gefühlvoll und stimmsicher vorgetragen, dass es eine sehr große Freude war. Sehr unterhaltsam waren Ramesh Nair und André Bauer als Prinzen aus »Into the Wood«. Maya Hakvoort selbst sang sowohl ›Cabaret‹ als auch ›Too Darn Hot‹ (»Kiss me Kate«) mit beeindruckender Stimmgewalt und Bühnenpräsenz.

Stimmungsvolle Atmosphäre im Wiener Theater im Park
Foto: © Alexander Ch. Wulz

Die Stimmung im Theater im Park war gut, allerdings muss man auch sagen, dass es durch die Weitläufigkeit und fast schon Picknick-Atmosphäre im Zuschauerbereich den Künstlern weit schwerer gemacht wird, alle Zuschauer gleichermaßen in den Bann zu ziehen, als bei den Konzerten, die es bisher in Theaterräumlichkeiten gab. Nichtsdestotrotz sind alle vier Vollprofis, die untereinander hervorragend harmonieren und es verstehen, die Zuschauer zu begeistern. Diese Konzertreihe ist daher auf jeden Fall empfehlenswert. Auch das Solo-Konzert von Maya Hakvoort »Maya Unplugged« am 11. November im Wiener Globe wird ganz sicher nicht nur für eingefleischte Fans ein Highlight im Spätherbst!