Foto: Peter Rigaud
In einem Interview vom 22. Oktober 2015 mit derStandard.at sprach Christian Struppeck, der Musical-Intendant der Vereinigten Bühnen Wien, über seine Pläne für neue Eigenproduktionen der VBW. Dabei geht er über das Ende seiner offiziellen Amtszeit Anfang 2017 hinaus.
Ostern 2016 wird es zunächst eine konzertante europäische Erstaufführung von »Messiah Rocks« mit dem Orchester der Vereinigten Bühnen Wien im Raimund Theater geben. Es handelt sich um eine Rock-Version von Georg Friedrich Händels Oratorium »Der Messias« aus der Feder von Jason Howland und Dani Davis.
Szenisch kommt im März 2016 »Evita« in der Regie von Vincent Paterson, der viele Jahre lang mit Michael Jackson und Madonna zusammengearbeitet und den Film »Dancer in the Dark« choreographiert hat, auf die Bühne des Ronacher. Die vorläufige Laufzeit – mit Option auf Verlängerung – ist bis Sommer 2016 festgelegt.
Für die Uraufführung der VBW-Eigenproduktion »Schikaneder« steht der Termin fest. Sie wird am 30. September 2016 – und damit genau am Tag der Uraufführung von »Die Zauberflöte«, für die Emanuel Schikaneder das Libretto schrieb – Premiere im Raimund Theater feiern. Musik und Liedtexte stammen von Stephen Schwartz (»Wicked«). Das Buch verfasst Christian Struppeck, der in diesem Zusammenhang betont, dass er zugunsten der Theaters auf Tantiemen für die Stücke, welche er nach Wien holt, verzichtet.
Derzeit schreibt Struppeck an einem Buch rund um die Songs von Rainhard Fendrich mit dem Arbeitstitel »I am from Austria«. Es soll eine Wiener Komödie werden, die in der Gegenwart angesiedelt ist.
Weiterhin ist »Der dritte Mann« als Wiener Uraufführung für 2017 geplant. Fest steht auch bereits eine weitere Uraufführung mit der Musik von Frank Wildhorn, ein romantisches Musical mit dem Titel »Casanova«, das jedoch keine biographische Aufbereitung des Stoffes werden soll.
Christian Struppeck kann sich vorstellen, sich um eine weitere Amtszeit bei den Vereinigten Bühnen zu bewerben.