Verletzter Schauspieler lässt Bühnentechnik bei »Spider-Man« untersuchen

»Spider-Man – Turn Off The Dark«. Foto: Marvel

»Spider-Man – Turn Off The Dark«. Foto: Marvel


Der am 15. August während der Vorstellung von »Spider-Man – Turn Off The Dark« verletzte Schauspieler Daniel Curry hat beim Manhattan Supreme Court eine einstweilige Verfügung beantragt, die es den Produzenten verbieten soll, teile der Bühnentechnik des von zahlreichen Unfällen belasteten Musicals zu verändern, bis von ihm beauftragte Gutachter diese untersucht, getestet und dokumentiert haben.
In der Vorstellung am 15. August wurde Currys Bein in einem Bühnenlift eingeklemmt und gequetscht, die Vorstellung wurde darauf hin abgebrochen. Tonino Sacco, Anwalt des Schauspielers, möchte nun untersuchen lassen, ob das Computerprogramm das zur Steuerung des Lifts verwendet wird oder Probleme am Lift selbst zu dem Unfall geführt haben und ob die Produzenten ausreichend Sicherheitsmaßnahmen getroffen hatten.
Rick Miramontez, Sprecher von »Spider-Man – Turn Off The Dark, sagte, die Bühenntechnik habe nichts mit dem Unfall zu tun.
Die Actors Equity Association hatte nach dem Unfall eine Untersuchung eingeleitet und auch die United States Occupational Safety and Health Administration und New York State Department of Labor kündigten an, sich mit dem Unfall zu befassen.
Bereits während der Previews von »Spider-Man – Turn Off The Dark« wurden fünf Darsteller teils schwer verletzt und immer wieder kam es zu Überprüfungen der Arbeitssicherheit durch die Behörden, die zahlreiche Verstöße feststellten. Ein Stunt Double hatte sich beide Handgelenke gebrochen, ein weiter einen Fuss; Natalie Mendoza erlitt eine schwere Gehirnerschütterung während der ersten Preview; Am 20. Dezember 2010 fiel Christopher Tierney über sechs Meter tief in den Orchestergraben und wurde schwer verletzt. Hinzu kommen weitere weniger schwere Unfälle.