Der Titel war Programm: ‚Some Enchanted Evening‘ – einen ‚bezaubernden Abend‘ – versprach Marc Gremm. Er und Janet Marie Chvatal haben das Versprechen gehalten und dem Publikum in der bis auf den letzten Platz besetzten Liebfrauen-Kirche ein wunderbares Konzert geboten, das sicher bei vielen Zuhörern noch lange nachklingen wird. Reisemobilisten und Musikfreunde erlebten gemeinsam eine gesangliche Darbietung auf höchstem Niveau, prĂ€sentiert von zwei KĂŒnstlern, die mit ihrer sympathischen, offenen Art die Herzen gewannen.
Mit dem Titelsong ihrer neuen CD ‚True Love‘ eröffneten Janet Marie Chvatal und Marc Gremm den Abend und lieĂen gleich im Anschluss mit den Solonummern ‚Moon River‘ und ‚Some Enchanted Evening‘ aufhorchen. Mit herzlichen Worten begrĂŒĂte Janet Chvatal dann das teils von weither angereiste, teils einheimische Publikum – sie freue sich, gemeinsam mit Marc Gremm hier fĂŒr einen wohltĂ€tigen Zweck singen zu dĂŒrfen.
Man musste wahrlich kein Musikexperte sein, um sehr schnell zu erkennen, dass hier Weltklasse-Interpreten in die kleine Stadt am Niederrhein gekommen waren. Ganz ohne Mikrofon fĂŒllt Marc Gremms volltönender Bariton den Kirchenraum bei der Arie des Wolfram aus Richard Wagners ‚TannhĂ€user‘, fantastisch auch seine Interpretation des Sinatra-Klassikers ‚New York, New York‘. FĂŒr ‚My Way‘ gab es sogar spontane standing ovations.
Beileibe nicht nur die Damen, sondern auch einige Herren im Publikum sollen sich Augenzeugen zufolge vereinzelte TrĂ€nen der RĂŒhrung aus den Augenwinkeln gewischt haben, als Janet Chvatal von der Empore aus ein ‚Ave Maria‘ in die Kirche schickte, das man fast als ‚engelsgleich‘ bezeichnen möchte. Mit ihrem klassisch ausgebildeten Sopran erklimmt sie mĂŒhelos alle Höhen, immer bleibt der Klang ihrer Stimme warm und sanft. Nicht einmal die Koloraturen im ‚Phantom der Oper‘ scheinen sie auch nur im Geringsten anzustrengen.
Bei den Duetten wird die besondere Harmonie zwischen beiden KĂŒnstlern deutlich: Nicht nur die Stimmen ergĂ€nzen sich wunderbar, auch die Szenenchoreographie und die Bewegungen sind stets perfekt aufeinander abgestimmt und nehmen die Zuhörer mit zu den SchauplĂ€tzen der groĂen Filmmelodien: auf die ‚Titanic‘, in den Garten, in dem ‚The Rose‘ unter Schnee verborgen auf den FrĂŒhling wartet oder einfach in eine ‚Wonderful World‘. Die offensichtliche Faszination des Publikums war deutlich zu spĂŒren: Wie gebannt lauschten die Besucher jedem Lied bis zum letzten Ton, bevor sie mit lautem Beifall ihre Begeisterung und Freude kundtaten.
Wenn es einen Kritikpunkt gibt, dann nur, dass das Konzert mit fast genau einer Stunde Dauer doch recht kurz ausfiel. So neigte sich der Abend viel zu schnell dem Ende zu. Bevor mit ‚Come What May‘ das offizielle Programm beendet war, kam Janet Marie Chvatal auf den wohltĂ€tigen Zweck zu sprechen, dem das Konzert dienen sollte: der UnterstĂŒtzung des Gocher Marianne van den Bosch Hauses, das sich um in Not geratene MĂŒtter und Kinder kĂŒmmert. Nicht alle, so Janet Chvatal, hĂ€tten das GlĂŒck, ein wunderbares Hobby wie das Reisemobilfahren ausĂŒben zu können oder – so wie sie selbst – einen Beruf zu haben, der soviel Freude mit sich bringe. In bewegten, sehr ehrlichen Worten schilderte sie ihre EindrĂŒcke von der Arbeit, die dort getan werde und bat darum, das Konzert, fĂŒr das kein Eintritt verlangt wurde, vielleicht einem „guten Abendessen zu Zweit“ gleichzusetzen… mit Erfolg, denn es kamen insgesamt ĂŒber 2.500 Euro zusammen, die ohne bĂŒrokratische Umwege unmittelbar zur Anschaffung neuer FahrrĂ€der fĂŒr die Patienten des Hauses investiert werden.
So ganz ohne Zugabe ging es natĂŒrlich nicht, und so gab es, nach dem Dank an die Verantwortlichen der Stadt Goch fĂŒr die Organisation und an den MusicalClub24, der KĂŒnstler und Veranstalter zusammengebracht hatte, noch das Phantom-Duett. NatĂŒrlich nicht, ohne vorher den „lieben Gott um Verzeihung zu bitten, dass dieses Phantom in seine Kirche eingeladen“ werde. Aber bei KlĂ€ngen, wie sie von Janet Marie Chvatal und Marc Gremm in der Liebfrauen-Kirche geboten wurden, war das sicher kein Problem…
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Der Wallfahrtsgedanke
Aus Goch am Niederrhein stammte Pfarrer Arnold Janssen, der als Wegbereiter des modernen Missionsgedankens gilt und im Jahre 2003 von Papst Johannes Paul II. heilig gesprochen wurde. Seine Heimatstadt wurde 2005 zum Wallfahrtsort erhoben. Der Niederrhein zĂ€hlt zu Deutschlands beliebtesten Reisezielen fĂŒr Wohnwagen- und Reisemobiltouristen, der Friedensplatz in Goch gilt als idealer Stellplatz.
Der Stadt Goch ist es gelungen, mit der 1. Arnold-Janssen-Reisemobilwallfahrt beide Themen zu verbinden. Auf der eigens fĂŒr diese GroĂveranstaltung eingerichteten Internetseitewww.reisemobilwallfahrt.de gibt es Informationen zum Grundgedanken, zum vielfĂ€ltigen Rahmenprogramm und natĂŒrlich Fotos und Berichte der Lokalpresse. Neben Kooperationspartnern aus dem Umland haben die Macher aus Goch auch den DoldeMedien Verlag aus Stuttgart und uns, den MusicalClub24, ins Boot geholt. Der DoldeMedien Verlag begleitete die Veranstaltung als Medienpartner und berichtet in Ausgabe 9/08 des Monatsmagazins REISEMOBIL INTERNATIONAL ausfĂŒhrlich ĂŒber den Event, natĂŒrlich v.a. ĂŒber den ‚reisemobilen‘ Aspekt. ErhĂ€ltlich ist die ĂŒber 380 Seiten starke Ausgabe im Zeitschriftenhandel oder direkt beim Verlag unter Tel. 0711/13466-22
Die KĂŒnstler
Janet Marie Chvatal
schloss ihr Musikstudium an der UniversitĂ€t Boston mit Auszeichnung ab, bevor die gebĂŒrtige US-Amerikanerin u.a. mit Leonard Bernstein und Jose Van Dam arbeitete. Nach ihrer ersten Hauptrolle in Broadway’s am lĂ€ngsten gelaufenem Musical ‚The Fantastiks‘, glĂ€nzte sie als ‚Christine‘ in der weiblichen Hauptrolle von Andrew Lloyd Webbers ‚Phantom der Oper‘ in Wien. Bei der WelturauffĂŒhrung des Musicals ‚LudwigÂČ‘ spielte sie die österreichische Kaiserin Elisabeth und verzauberte die Musicalliebhaber erneut mit ihrer einmalig schönen Sopranstimme.
Mehr Infos unter www.janetchvatal.de
Marc Gremm
begann seine musikalische Ausbildung bei Mark Garcia und OpernsĂ€ngerin Eva Randova, bevor er seine Studien in den USA vertiefte. Er wirkte in unterschiedlichen Stuttgarter Produktionen als Solist mit und war auch bei ‚Tanz der Vampire‘ zu sehen. Das FĂŒssener Publikum liebt Marc Gremm als Premierenbesetzung des ‚Graf DĂŒrckheim‘ aus ‚LudwigÂČ‘. Auch in der Titelrolle als Ludwig II begeisterte er mit seinem warmen, wohlklingenden Bariton. Im Sommer 2007 war er in einer Produktion von Arena Theater als ‚Javert‘ in ‚Les MisĂ©rables‘ zu sehen.
Der Benefiz-Gedanke verbindet die Veranstalter in Goch mit den KĂŒnstlern, setzen sich doch auch Janet Marie Chvatal und Marc Gremm mit ihrer im Mai erschienenen CD ‚True Love‘ einmal mehr dafĂŒr ein, kranken Kindern das Leben ein bisschen zu erleichtern. FĂŒr alle Titel auf der CD ‚True Love‘ wurden musikalische Patenschaften vergeben, die im Vorfeld die Produktionskosten erheblich senkten – und so ermöglichten, dass der Reinerlös aus den CD-VerkĂ€ufen direkt der Kinderkrebshilfe AllgĂ€u e.V. zugute kommen kann. AusfĂŒhrliche Informationen zum Projekt ‚True Love‘ lesen Sie im Rahmen des RĂŒckblicks auf die Gala in FĂŒssen.
Beide KĂŒnstler freuen sich, dass sie mit ihrem Auftritt in Goch das Marianne van den Bosch Haus in Goch unterstĂŒtzen konnten, das sich als Einrichtung der Kath. Arbeitsgemeinschaft fĂŒr MĂŒttergenesung e.V. um schwer kranke Kinder und MĂŒtter kĂŒmmert.
Setlist
MUSIKTITEL | INTERPRET/-IN | WISSENSWERTESÂ (Die fett gedruckten Titel sind auch auf der CD TRUE LOVE enthalten.) |
True Love | Janet Chvatal / Marc Gremm | FĂŒr âTrue Loveâ aus dem Musical-Film âHigh Societyâ (âDie oberen Zehntausendâ) mit Grace Kelly und Bing Crosby in den Hauptrollen, erhielt Komponist Cole Porter im Jahre 1957 eine Oscar-Nominierung. Im Film geht es um ein geschiedenes Paar, Daisy und Dexter, das sich kurz vor Daisys zweiter Hochzeit wieder trifft. Der Song âTrue Loveâ zeigt die beiden in einer RĂŒckblende wĂ€hrend der Flitterwochen, die sie damals auf einem Segelboot mit diesem Namen verbrachten. Der Text handelt von der wahren Liebe, die so groĂ ist, dass sogar der Schutzengel nichts zu tun hat⊠Nach vielen Irrungen und Wirrungen erkennen Daisy und Dexter, wem ihre wahre Liebe gehört. Im Film spielten auch Frank Sinatra und Celeste Holm mit, Louis Armstrong hatte mehrere kleine Auftritte mit seiner Jazz-Band. |
Moon River | Janet Chvatal | âMoon Riverâ, getextet von Johnny Mercer und komponiert von Henry Mancini, wurde 1962 mit dem Oscar fĂŒr den besten Filmsong geehrt und durch den US-Spielfilm âBreakfast at Tiffanyâs (âFrĂŒhstĂŒck bei Tiffanyâ) bekannt. Die unvergessene Audrey Hepburn verliebt sich als schillerndes Partygirl âHolly Golightlyâ in den mittellosen Schriftsteller âPaul Varjakâ. Doch sie verleugnet ihre wahren GefĂŒhle, denn sie verfolgt mit eisernem Willen das Ziel, sich reich zu verheiraten. Kurz vor der Hochzeit mit einem brasilianischen GroĂgrundbesitzer sagt man ihr Verbindungen zu einem stadtbekannten Gangsterboss nach. Der politisch einflussreiche Brasilianer fĂŒrchtet um seinen Ruf, die Hochzeit findet nicht statt. Holly landet im GefĂ€ngnis. Paul jedoch, der lĂ€ngst erkannt hat, dass unter Hollys lebenslustiger Fassade ein zutiefst verĂ€ngstigter Mensch steckt, setzt alle Hebel in Bewe-gung. Er erreicht ihre Freilassung und in einem dramatischen Finale finden die beiden endlich zueinander. |
Some Enchanted Evening | Marc Gremm | âSome Enchanted Eveningâ wurde fĂŒr das hierzulande fast unbekannte Musical âSouth Pacificâ von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein geschrieben. Das Musical gewann 1950 neun Tony Awards, die Verfilmung von Regisseur Joshua Logan wurde 1958 mit dem Oscar fĂŒr die beste Filmmusik ausgezeichnet. Im zweiten Weltkrieg treffen auf einer Insel im SĂŒdpazifik Nellie und Emile, Liat und Joe aufeinander, die sich trotz aller Rassen- und Standesunterschiede ineinander verlieben. Doch es erfordert Mut, sich zu seinen GefĂŒhlen zu bekennen und allen Gefahren zu trotzen. Auch der US-SĂ€nger Art Garfunkel interpretiert âSome Enchanted Eveningâ auf seinem gleichnamigen zwölften Soloalbum. |
Gold von den Sternen | Janet Chvatal | Vom Wunderkind zu einem der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte: Wolfgang Amadeus Mozart (1756 â 1793). Er starb mit nur 37 Jahren, sein Werk dagegen ĂŒberlebte die Jahrtausende. Im Musical âMozartâ lassen Sylvester Levay (Musik) und Dr. Michael Kunze (Text) sein Leben auf ungewöhnliche Art und Weise Revue passieren. Die Zerrissenheit des Menschen, die GenialitĂ€t des KĂŒnstlers, sein Leben zwischen den gesellschaftlichen ZwĂ€ngen seiner Zeit und seiner Sehnsucht nach Entfaltung wird im Musical âMozartâ auf dargestellt. Die Weltpremiere fand im Oktober 1999 im Theater an der Wien statt. âGold von den Sternenâ, die gefĂŒhlvolle Ballade der Baronin von WaldstĂ€tten, ist eine der schönsten Musiknummern dieses Musicals. Mozart befindet sich kurz vor dem Aufbruch zu einer Reise nach Wien, die sein Vater ihm allerdings nicht erlauben will. Die mĂŒtterliche Freundin und MĂ€zenin Baronin von WaldstĂ€tten gibt dem Vater zu verstehen, dass sein Sohn selbst sein Leben leben muss. Gleichzeitig macht sie dem Sohn klar, dass dies nur dann möglich wird, wenn er die schĂŒtzenden Mauern der Kindheit verlĂ€sst und seine eigenen Entscheidungen trifft. |
O Du, mein holder Abendstern | Marc Gremm | In seiner fĂŒnften Oper âTannhĂ€user und der SĂ€ngerkrieg auf der Wartburgâ, die 1845 in Dresden uraufgefĂŒhrt wurde, verknĂŒpft Richard Wagner die Mythen um den MinnesĂ€nger TannhĂ€user mit dem angeblichen Dichterwettstreit auf der Wartburg. Zu Beginn der Handlung frönt TannhĂ€user den sinnlichen Freuden im Venusberg, wird dieser jedoch ĂŒberdrĂŒssig und kehrt in seine Welt zurĂŒck.. Um das Herz von Elisabeth, der Nichte des thĂŒringischen Landgrafen, zu gewinnen, nimmt er am SĂ€ngerwettstreit auf der Wartburg teil. Provoziert von seinen Konkurrenten gibt er den Aufenthalt bei den heidnischen Göttern zu, was sein Todesurteil bedeutet. Nur durch Elisabeths Intervention wird ihm schlieĂlich gestattet, nach Rom zu pilgern, um den Papst selbst um Vergebung zu bitten, welche dieser ihm aber versagt. Elisabeth wartet vergeblich auf seine RĂŒckkehr und lehnt auch den Beistand des treuen Wolfram von Eschenbach ab. Mit âO Du, mein holder Abendsternâ besingt dieser âwie Todesahnung DĂ€mmrung deckt die LandeâŠâ. TannhĂ€user kehrt aus Rom zurĂŒck, nachdem Elisabeth so, wie sie es selbst wollte, fĂŒr seine SĂŒnden sterben durfte. Der erblĂŒhte Stab des Papsts symbolisiert die Vergebung, die TannhĂ€user durch Gott selbst zuteil wird. |
Ave Maria | Janet Chvatal | Die wohl berĂŒhmteste Vertonung des katholischen Gebetes âAve Mariaâ (âGegrĂŒĂet seist Du, Mariaâ) stammt von dem französischen Komponisten Charles Francois Gounod (1818 â 1893). Inspiriert von Johann Sebastian Bachs (1685 â 1750) zweiteiliger Sammlung âDas Wohltemperierte Klavierâ mit je 24 PrĂ€ludien und 24 Fugen, komponierte Gounod seine Melodie ĂŒber das 1. PrĂ€ludium aus Bachs Werk. Diese musikalische Version des âAve Mariaâ wird deshalb als âAve Maria von Bach/Goundodâ betitelt. Die lateinische Textversion beginnt mit den Worten âAve Maria, gratia plena, Dominus tecumâ was ĂŒbersetzt bedeutet âGegrĂŒĂest seist Du, Maria voll der Gnade. Der Herr ist mit Dir.â |
What A Wonderful World | Janet Chvatal / Marc Gremm | GrĂŒne BĂ€ume, blĂŒhende Blumen, die Farben des Regenbogens und Freunde, die sich die HĂ€nde reichen: Als Texter Bob Thiele und Komponist George David Weiss âWhat A Wonderful Worldâ schrieben, wollten sie an diese kleinen GlĂŒcksmomente des Lebens erinnern. Auch – oder erst recht – in Zeiten politischer Krisen und menschlicher Tragödien können diese vermeintlichen Kleinigkeiten neue Energie bringen, deshalb solle man sich diese immer bewusst machen. Gesungen von Louis Armstrong wurde die Single im Herbst 1967 erstmals veröffentlicht. Bis heute hat die Botschaft des Songs nichts an AktualitĂ€t verloren. In krassem Kontrast zu Bildern von Bombenangriffen, Krieg und völliger Zerstörung wurde âWhat A Wonderful Worldâ im US-Streifen âGood Morning, Vietnamâ eingespielt. Auch im Trickfilm âMadagaskarâ, in â12 Monkeysâ und âRendezvous mit Joe Blackâ wurde der Song verwendet. |
The Rose | Janet Chvatal / Marc Gremm | In wunderschönen Worten erzĂ€hlt das Lied âThe Roseâ von Glauben an die Liebe, den man auch in schweren Zeiten immer bewahren soll: âDoch vergissâ nicht, an dem Zweig dort, der im Schnee beinah erfror, blĂŒht im FrĂŒhjahr eine Rose, so schön wie nie zuvorâ. Geschrieben wurde âThe Roseâ von Amanda McBroom fĂŒr den gleichnamigen Film aus dem Jahre 1979. Die Handlung des Films ist frei erfunden, erinnert jedoch stark an das exzessive Leben der legendĂ€ren Janis Joplin, das szenisch und musikalisch einfĂŒhlsam interpretiert wird. Bette Midler erhielt fĂŒr ihre Darstellung der RocksĂ€ngerin âMary Rose Fosterâ einen Golden Globe als beste Schauspielerin in einem Musicalfilm, der Titelsong wurde ebenfalls mit einem Golden Globe ausgezeichnet. |
New York, New York | Marc Gremm | Martin Scorsese fĂŒhrte Regie in diesem sehr stimmungsvoll inszenierten US-Musikfilm aus dem Jahr 1977, der als Hommage an das alte Broadway-Showbizz gilt. Schauplatz ist â natĂŒrlich â New York. Musiker Jimmy Doyle (Robert de Niro) und SĂ€ngerin Francine Evans (Liza Minnelli) werden ein Paar und spielen gemeinsam in einer Band. Doch bald stellt sich heraus, dass die unterschiedlichen Karrierevorstellungen nicht harmonieren. Der beruflichen Trennung folgt das Ende der Liebesbeziehung. Francine avanciert zum Hollywoodstar, Jimmy fĂŒhrt erfolgreich einen Nachtclub. Sie verabreden sich nach Jahren zu einem letzten Rendezvous⊠Der Titelsong von Komponist John Kander und Texter Fred Ebb wurde vor allem durch Frank Sinatras Aufnahme von 1979 berĂŒhmt. Liza Minnelli, die das Lied im Film singt, und Sinatra haben âNew York, New Yorkâ auch live im Duett prĂ€sentiert. Ob in der Football-Arena der New York Yankees, bei öffentlichen AnlĂ€ssen oder privaten Festen: âIf I can make it there, Iâm gonna make it anywhereâ ist das perfekte Motto in der Stadt, die niemals schlĂ€ft. |
My Heart Will Go On | Janet Chvatal / Marc Gremm | Das wohl berĂŒhmteste Passagierschiff der Welt: die Titanic. 1912 wurde es auf der Jungfernfahrt von South-ampton nach New York von einem Eisberg gerammt und sank. Vor diesem historischen Hintergrund spielt die fiktive Liebesgeschichte zwischen Rose, dem jungen MĂ€dchen aus besseren Kreisen, und dem mittellosen Jack Dawson. Allen Klassenunterschieden zum Trotz wollen Rose und Jack zu ihrer Liebe stehen⊠doch Jack stirbt in den eisigen Wassern des Atlantiks. Das US-Drama aus dem Jahre 1997 zĂ€hlt mit sage und schreibe elf Oscars, u.a. bester Film, beste Regie und beste Musik zu den erfolgreichsten Werken der Filmgeschichte. CĂ©line Dion sang den ebenfalls oscarprĂ€mierten Song âMy Heart Will Go Onâ, wohl eines der ergreifendsten Liebeslieder aller Zeiten. Insgesamt gab es fĂŒr âTitanicâ mehr als 90 Auszeichnungen und Preise von Institutionen auf der ganzen Welt. |
My Way | Janet Chvatal / Marc Gremm | Ende 1966 schrieb der Chansonnier Claude Francois die Ballade âFor Youâ, die vom Scheitern einer Liebes-beziehung erzĂ€hlt. Gemeinsam mit seinen Kollegen Jacques Revaux und Gilles Thibault Ă€nderte er kurz darauf Melodie und Text â so entstand das französische Chanson âComme dâhabitudeâ, das bis heute zu den meist-gesungenen Titeln Frankreichs zĂ€hlt. Anfang 1968 hörte der kanadische Musiker Paul Anka bei einem Besuch in Paris das Lied und war so begeistert, dass er sich die Rechte an einer englischen Adaption sicherte. Trotz anfĂ€nglicher Skepsis konnte er seinen Wunschinterpreten gewinnen: Frank Sinatra. 1969 erschien die erste Single, noch mit eher durchschnittlichem Erfolg. Im Laufe der Jahre aber erreichte âMy Wayâ vor allem in Europa Spitzenpositionen in den Charts. Als RĂŒckblick auf ein bewegtes Leben, mit Höhen und Tiefen und der Aussage âI did it my wayâ wurde der Titel so etwas wie eine persönliche Hymne des legendĂ€ren KĂŒnstlers. Bis zum Ende seiner BĂŒhnenkarriere hat Frank Sinatra âMy Wayâ mehr als 1.000 Mal live gesungen. UnzĂ€hlige Coverversionen entstanden â sogar Elvis Presley hat âMy Wayâ 1976 als Single veröffentlicht. Bemerkenswert auch, dass Gennadi Gerassimow, 1989 Sprecher des damaligen sowjetischen AuĂenministers Eduard Schewardnadse, die Bedeutung des Textes politisch interpretierte. Er kreierte den Begriff der âSinatra-Doktrinâ als Beschreibung der Nichteinmischungspolitik von Michail Gorbatschow, die es den ĂŒbrigen Staaten des Warschauer Paktes ermöglichte, ihre inneren Angelegenheiten selbst zu regeln, also âihren Wegâ zu gehen. |
Come What May | Janet Chvatal / Marc Gremm | Rasante KamerafĂŒhrung, schnelle Schnitte, grelle Bilder â âMoulin Rougeâ, das Musical-Filmdrama von Baz Luhrmann aus dem Jahr 2001, ist ein elektrisierendes Leinwandspektakel der besonderen Art. Paris, 1899: Santine, Star des âMoulin Rougeâ, trifft auf Christian, einen englischen Schriftsteller, der vom reichlich schrĂ€gen Theaterensemble sofort als Autor aufgenommen wird. Santine und Christian verlieben sich, mĂŒssen dies jedoch vor dem âDukeâ geheim halten, der selbst ein Auge auf Santine geworfen hat und deshalb das StĂŒck finanziert. Christian fĂŒgt âCome What Mayâ als heimliche LiebeserklĂ€rung an Santine in das TheaterstĂŒck ein. Immer, wenn sie dieses Lied hört, soll sie ab sofort an ihn denkenâŠAls die beiden Liebenden verraten werden, will der Duke Christian aus Eifersucht ermorden lassen. Theaterdirektor Zidler erfĂ€hrt davon und offenbart Santine, dass sie unheilbar krank sei, aber Christians Leben mit ihrer Abweisung retten könne. Santine folgt seiner Bitte. Christian jedoch kehrt ins âMoulin Rougeâ zurĂŒck, landet wĂ€hrend der Premiere mitten auf der BĂŒhne und die Liebe zwischen ihm und Santine wird deutlich. Christian entgeht dem Mordanschlag, muss aber wenig spĂ€ter das Sterben seiner geliebten Santine miterleben. |
Zugabe | ||
Phantom der Oper | Janet Chvatal / Marc Gremm | Sir Andrew Lloyd Webbers Musical ‚Das Phantom der Oper‘ basiert auf dem Roman von Gaston Leroux und berichtet von mysteriösen Vorkommnissen in der Pariser Oper. Das ‚Phantom‘ verliebt sich in die junge SĂ€ngerin Christine DaaĂ© und unterrichtet sie, natĂŒrlich ohne seine wahre IdentitĂ€t preiszugeben. Christine hĂ€lt ihn fĂŒr den ‚Engel der Muse‘ – in Wahrheit ist das Phantom ein entstellter Mensch, der sein Dasein in den Katakomben der Oper fristet. Im Duett ‚Phantom der Oper‘ bekommt Christine ihren Lehrmeister erstmals zu Gesicht – er entfĂŒhrt sie in sein Kellergewölbe, wo sie jetzt fĂŒr ihn singen soll. |