Show-Spektakel über Luthers Weg zur Selbstverwirklichung

Uraufführung von »Luther – Zwischen Liebe, Tod und Teufel« in Schwedt

von Johanna Klaus

Zuallererst muss betont werden, wie viel dem Musical-Zuschauer in Schwedt geboten wird. Das beginnt bei einer wirklich sehr schönen Theateranlage, die an einem lauen Sommerabend nicht schöner sein könnte. Das geht dann aber auch weiter mit künstlerischen Vor-, Zwischen- und Nachspielen. Gleich zu Beginn gehen die Schauspieler als Mönche und Nonnen singend über den Vorplatz und laden die Leute ein, nun gemeinschaftlich in ihre »Kirche« (erst dann wurde der Zugang zum Theater geöffnet) zu gehen. In der Pause findet eine choreographierte Kampfszene auf dem Rasen statt und nach der Show gibt es dann noch eine Feuershow, inszeniert von der Feuerwehr Schwedt sowie der Schwertkampfgruppe der Bürgerbühne Schwedt. Auch wenn all diese Sachen wirklich nett anzuschauen waren, stellt sich doch die Frage, was dieser Abend wirklich sein möchte – denn in der Summe erinnert es doch mehr an ein kleines Volksfest als an einen Theaterabend […]