Fankult im Ohio der 1950er Jahre

Bye Bye Birdie vom Jugendclub des Staatstheaters Wiesbaden

von Barbara Kern

My Fair Lady«-Komponist Charles Strouse swingt und rockt im Kleinen Haus des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden mit einem Musical über Fankult. Conrad Birdie ist ein verkappter Elvis Presley, und wie diesem steht ihm Ende der 1950er
Jahre der Militärdienst bevor, als Agent Albert Peterson die Idee hat, das vorläufige Verschwinden des Teenie-Idols mit einem Knaller zu begehen. Die Veröffentlichung von ›One Last Kiss‹ ist mit der Wahl einer Kuss-Kandidatin unter den Fans verbunden, und das Ereignis soll publikumswirksam bei der »Ed Sullivan Show« in Szene gesetzt werden. Die Auserwählte ist ein Mädchen vom Lande, Kim MacAfee aus Ohio. Sie hat gerade ihren ersten Freund und einen Vater, der alles darum geben würde, in besagter Fernsehshow zu sein. Die »Ed Sullivan Show« verhalf in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren Musikgrößen wie den Jackson Five, Janis Joplin und auch Elvis Presley selbst, zum Durchbruch. […]