Alles bleibt anders

Karl M. Sibelius im Gespräch

von Hartmut H. Forche

Der Regisseur von »Sweeney Todd« sowie neuer Generalintendant vom Theater Trier kommt mit gelbem Rucksack zum Interview und beantwortet konzentriert und mit Leidenschaft (und manchmal einem Anflug von österreichischem Duktus) unsere Fragen.

blickpunkt musical: Mit dem Georg Kreisler One-Man-Musical »Alles bleibt anders« eröffneten Sie Ihre erste Spielzeit. In einem Premieren-Marathon folgten 9 weitere Premieren in 3 Wochen. Höhepunkt war jetzt »Sweeney Todd«. Was verbirgt sich hinter »Alles bleibt anders« – ein Programm?

Karl M. Sibelius: Mit diesem One-Man-Musical von Georg Kreisler wollte ich mich zunächst den Zuschauern vorstellen, als Sänger, Schauspieler: 30% Chanson, 60% Schauspiel, 10% Intendanz, mit leichter Selbstironie, mit persönlichen und lokalen Anspielungen, über den neuen Intendanten herziehend, nachdenklich witzig. Aber ich bin nicht hier, um alles so weiter zu machen, wie es bisher war. Mit Mut zur Veränderung bringe ich die Dinge gern auf den Punkt, es wird anders, bleibt aber Theater. […]