Veräppelt – Das Schneewittchenkomplott

Musikalisches Grimmical aus den Märchen von Schneewittchen, Rapunzel und Rumpelstilzchen von Dietmar Hess (Musik) und Wolfgang Baumann (Liedtexte und Buch)

MusikDietmar Hess
Liedtexte & BuchWolfgang Baumann
Original TitelVeräppelt - Das Schneewittchenkomplott
VorlageDen Märchen »Schneewittchen«, »Rapunzel« und »Rumpelstilzchen« von den Brüdern Grimm
Uraufführung Am 12. April 2014 im Bürgerzentrum in Bruchsal
Veräppelt – Das Schneewittchenkomplott (Bruchsal 2014)

Produktionen

Handlung

Schneewitchen ist tot: Der Blick zurück zeigt Schneewittchen als verwöhnte Herzogstochter, die nur ihren nächsten Schuhkauf im Sinn hat und Untergebene wie Dreck behandelt, allen voran ihre Zofe Lisa. Demnächst soll sie auch noch Prinzessin werden, da ihr Vater, der verarmte Herzog Franz, Königin Elisabeth heiraten wird, die Schneewittchen zu ihrer Thronfolgerin auserkoren hat. Elisabeth möchte ihr eine gute Mutter sein, hat sie doch ihre beiden Babys durch Kinderraub verloren. Doch sie braucht Schneewittchen auch, weil sonst ihre machtgierige Schwester Sophie den Thron für sich beanspruchen wird, wenn sie keine Thronfolgerin präsentieren kann, um ihren Anspruch zu festigen. Als Sophies Thronfolgerin steht Rapunzel fest, die von all dem aber nichts ahnt, weil sie fern von der Gesellschaft in einem Turm lebt. Ihre Mutter sorgt sich angeblich um ihre Sicherheit und macht ihr klar, dass draußen nur Mädchenmörder herumlaufen. Gleichzeitig duldet sie aber die Besuche von Prinz Ferdinand als harmlosen Zeitvertreib. Selbst als dieser plant, Rapunzel zu retten, weil das nun mal seine Aufgabe als Prinz ist, stimmt sie dem zu, ist es doch zugleich Rapunzels 18. Geburtstag und der Prinz kann sie nach der Rettung gleich auf dem Schloss für die Verkündigung der Thronfolgeregelung abliefern.

Schneewittchen läuft derweil davon, nachdem Elisabeth sie zu mehr Verantwortungsbewusstsein erziehen wollte. Doch Jäger Max begleitet sie, bis sie auch ihn mit ihrer Arroganz vertreibt. Dennoch rettet er die Prinzessin vor zwei Mordanschlägen und die Betreiber des Gasthauses »Zu den sieben Zwergen« nehmen sie mitleidvoll auf, obwohl sie zuvor Mundraub begangen hatte. Als Schneewittchen sich aber ins gemachte Nest setzt, während das Volk unter der neuen Schuhsteuer leidet, verliert sie jede Unterstützung. Sogar Max stellt sich gegen sie und Schneewittchen, die sich in den Jäger verliebt hat, begreift, wie undankbar und gedankenlos ihr Handeln ist und beginnt sich – unbemerkt – zu ändern.

Max jedoch plant eine Revolution gegen den ausbeuterischen Adel und drängt die „Zwerge“, ihn zu unterstützen. So entsteht der Plan, dem Adel bei der Hochzeit von Königin Elisabeth und Herzog Franz in einer Apfellieferung Schlafmittel zu verabreichen und ihn zu zwingen, seinen Reichtum zu teilen.

Während der Herzog keine Ahnung hat, wie er Schneewittchens horrende Rechnungen begleichen und gar seine Hochzeit finanzieren soll, taucht auf einmal ein Mann in Umhang und Maske auf, dessen Signatur ein R ist. Er rät dem Herzog, die Müllerstochter Maria ins Verlies bringen zu lassen, damit er ihr zeigen kann, wie sie Stroh zu Gold spinnt. Dafür verlangt der Maskierte eine Generalamnestie für Verbrechen, die mehr als 10 Jahre zurücklegen.

Maria weint sich als Gefangene im Verlies die Augen aus, weil sie keine Ahnung hat, wie sie Stroh zu Gold spinnen soll. Der seltsame Maskierte taucht auf und verspricht, ihr zu helfen. Doch dafür verlankt er von Maria, ihn heiraten, es sei denn, sie errät seinen vollständigen Namen. Erneut weint Maria vor Verzweiflung, als Sophie erscheint und verspricht, ihr den Namen des Maskierten zu sagen, wenn Maria ihr beizeiten einen Gefallen erweist.

Der Tag des Thronjubiläums und der Hochzeit naht und Schneewittchen überzeugt Max, dass sie sich verändert hat und keine Thronerbin mehr sein will, weil sie ihn liebt. Doch die präparierten Äpfel sind schon geliefert und warten in der Küche darauf, verteilt zu werden. Max gelingt es, den „Zwergen“, die ohnehin keine Gewalt wollten, zu überzeugen, die Aktion gegen den Adel abzublasen. Gerade als man die Äpfel verschwinden lassen will, kommt Marie dazu Maria dazu. In der Hand einen Apfel, den sie auf Sophies Geheiß Schneewittchen geben soll. In dem Chaos fallen alle Äpfel auf den Boden, Schneewittchen greift ausgerechnet nach dem Vergifteten von Sophie und fällt tot nieder. Sophie sieht sich schon als Siegerin, da nur noch sie eine Thronfolgerin präsentieren kann, doch sie hat nicht mit R gerechnet, der alle über ihre Machenschaften aufklärt. Aus Rache verrät Sophie ihrerseits die Identität von Rumpelstilzchen und Maria ist frei.

Ende gut alles gut? Nein, Schneewittchen bleibt tot, da hilft auch kein Kuss des Prinzen. Doch da ist auch noch die unzufriedene Märchenerzählerin, die es leid ist, immer nur Stichwortgeberin zu sein. Sie erkennt, dass geschieht, was sie erzählt …

Musiktitel

Originalfassung der Uraufführung in Bruchsal (2014)

Akt 1
RequiemEnsemble
Alles für SchneewittchenEnsemble
DraußenRapunzel
Draußen (Reprise)Sophie, Rapunzel
Einer Mutter HerzElisabeth und Sophie
HochmutMax
Es ist genugMax und Volk
Vaters RatMaria
Lass dich geh'nRumpelstilzchen und Maria
Spieglein, SpiegleinSchneewittchen
Adel verpflichtetPrinz Ferdinand
Nicht mehr langeEnsemble
Akt 2
Ich blätt're nur die SeitenErzählerin
Der Sieg ist meinSophie
Womit hab' ich das verdient?Rapunzel und Prinz Ferdinand
Würdest du ... ?Schneewittchen und Max
Nur dieses eine MalMaria
Rodrigo und SophieRumpelstilzchen und Sophie
ApfelchaosEnsemble
Requiem (Reprise)Ensemble
Eines Vaters Herz (Reprise Einer Mutter Herz)Herzog, Elisabeth, Maria, Rapunzel
Dein Buch des LebensEnsemble

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