The Woman in White

Book Musical von Andrew Lloyd Webber, David Zippel und Charlotte Jones

MusikAndrew Lloyd Webber
LiedtexteDavid Zippel
BuchCharlotte Jones
Original TitelThe Woman in White
VorlageWilkie Collins viktorianischer Mystery Roman »The Woman in White« (1860)
Uraufführung Am 15. September 2004 am Palace Theatre in London (UK), unter Regie von Trevor Nunn
Broadway-Premiere Am 17. November 2005 im Uris Theatre in New York (USA), unter Regie von Trevor Nunn
Überarbeitete Fassung Am 4. Dezember 2017 am Charing Cross Theatre in London (UK), unter Regie von Thom Southerland

Handlung

Nicht weit von einem einsamen Bahnhofstunnel erscheint einem jungen Mann eine junge Frau in Weiß. Sie ist völlig verstört, erzählt von einem Geheimnis und verschwindet wieder im Nebel. Er bleibt ebenso verstört zurück. Der junge Mann ist Walter Hartright, auf dem Weg zu seiner neuen Stelle als Zeichenlehrer für die Halbschwestern Marian Maitland und Laura. Sie sind froher Natur und heißen ihn willkommen. Marian liebt ihre jüngere Schwester und gönnt ihr alles Gute. So verwundert es sie auch nicht, dass Walter sein Herz an die Zartere und Begabtere der beiden verliert. Selbst wenn sie ihr eigenes Herz an ihn verloren hat, würde sie es doch niemals zeigen. Insbesondere da sie spürt, dass auch bei Laura neue Gefühle erwachen. Ihr unausgesprochenes Glück währt jedoch nur kurz, da er entdeckt, dass Laura bereits Sir Percival Glyde versprochen ist. Schlimmer wird es, als Walter erfährt, dass dieser die Frau in Weiß ins Verderben stürzte. Sie
gibt sich als Anne Catherick zu erkennen – kein Gespenst, hält sich jedoch versteckt, um den Klauen Glydes zu entkommen und andere Frauen zu warnen. Insbesondere Laura, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Tragödie nimmt ihren Lauf. Walters Warnung stößt auf taube Ohren, er geht nach London zurück, während Laura nach ihrer Hochzeit in Glydes düsteres Schloss geradezu verschleppt wird. Marian bleibt bei ihr, doch sie muss mit ansehen, wie ihre geliebte Schwester zu einem nervösen Wrack wird und sich ihr immer mehr entfremdet.
Regelmäßig auf dem Schloss zu Gast ist Glydes Freund Count Fosco, ein italienischer Lebemann, der bereits bei Lauras Verlobung eingeführt wurde. Mit dem unverhohlenen Charme eines Schurken flirtet er auch mit Marian. Da sie ihm mit Witz Paroli bieten kann, ist sie ihm äußerst gewogen. Er nimmt die Frauen auch in Schutz, als Glyde von Laura eine Unterschrift erzwingen möchte, damit sie ihr Erbe an ihn überträgt.
Marian ist entschlossen, ihre gepeinigte Schwester aus dieser Situation zu befreien. Ein mutiges Vorhaben, vor allem für eine Frau zu einer Zeit, in der ihr Leben von Männern bestimmt wurde. Zunächst belauscht sie, Wind und Wetter ausgesetzt, die Herren des Hauses – eine großartige Szene – dann bittet sie Anne um Hilfe. Sie hat einen Plan, bei dem Laura ebenfalls anwesend sein muss. Die Begegnung der beiden ist nicht nur ein dramatischer Höhepunkt, sondern auch der Zuschauer spürt, dass die beiden etwas verbindet, das nicht greifbar ist: das Gefühl einer Einheit. Doch dem Plan kommen Glyde und Fosco in die Quere. Laura wird ermordet und Anne kommt ins Irrenhaus. Um ihrer Schwester Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und die Situation besser zu verstehen, möchte Marian Anne finden und bittet Walter Hartright in London um Hilfe. Für sie steht auch ein Besuch bei Count Fosco an, der London den Rücken kehren möchte und sich auf seine Rückreise ins sonnige Italien vorbereitet. Als Fosco ihr auf die Schliche kommt, wird es brenzlig …

Text: Sabine Schereck

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