»The Grinning Man« von Carl Grose (Buch und Liedtexte), Tom Morris (Liedtexte), Tim Phillips und Marc Teitler (Musik und Liedtexte)
Musik & Liedtexte | Marc Teitler |
Musik & Liedtexte | Tim Phillips |
Liedtexte | Tom Morris |
Buch & Liedtexte | Carl Grose |
Original Titel | The Grinning Man |
Vorlage | Victor Hugos Roman »The Man Who Laughs« von 1869 |
Uraufführung | Am 20. Oktober 2016 im Bristol Old Vic (UK) unter Regie von Tom Morris |
Artikel in blickpunkt musical
Handlung
Auf dem Jahrmarkt begegnen wir Grinpayne mit seiner tragischen Fratze, die zu einem breiten Grinsen stilisiert ist. Über ein Schattenspiel und Puppen wird eine Vorgeschichte erzählt, die zwanzig Jahre zurückliegt, gleichzeitig aber auch Teil der Show ist: Es herrscht Tumult im Lande. Grinpaynes Mutter versucht sich mit ihm auf ein Schiff zu retten. Doch sie werden getrennt, das Schiff geht unter und der Junge mit dem verbundenen Mund bleibt allein zurück. Im Wald stößt er auf eine Frau mit Kind. Die Mutter erlag der Kälte, so nimmt er sich des Kindes namens Dea an, das noch jünger als er und erblindet ist. Beide wiederum werden von Schausteller Ursus aufgenommen, der sie großzieht und ins Jahrmarktleben einführt.
Die Zöglinge wachsen wie Geschwister auf und werden ein Paar. Sie könnten glücklich miteinander sein, denn zusammen mit Ursus haben sie ein Auskommen mit der Show, die ihre Geschichte erzählt. Doch Grinpayne plagt die Vergangenheit: Er will herausfinden, wer für seine Entstellung verantwortlich ist, die stets durch ein Tuch verdeckt ist. Eine Kuriosität ist, dass Ursus‘ Trank, der Grinpaynes Schmerzen lindert, auch Auswirkungen auf sein Gedächtnis hat.
Die Geschichte wird komplexer, als sich plötzlich das Königshaus für Grinpayne interessiert. Sein Wesen löst ungeahnte Emotionen bei der Herrscherfamilie aus und er wird ins Schloss geholt. Dortige Intrigen und ein Barkilphedro mit eigenen Ambitionen und Geheimnissen lassen um Grinpayne bangen…
Text: Sabine Schereck