The Black Rider

Das Unglück nimmt seinen Lauf, Wilhelm tötet seine Braut und endet selbst im Irrenhaus

Musik & LiedtexteTom Waits
BuchWilliam S. Burroughs
KonzeptRobert Wilson
Original TitelThe Black Rider
VorlageCarl Maria von Webers romantische Oper »Der Freischütz« (1821), die wiederum auf Johann August Apels Volkssage »Der Freischütz« in »Das Gespensterbuch« (1810-12) beruht
Uraufführung Am 31. März 1990 im Thalia-Theater in Hamburg in der deutschen Dialogfassung von Wolfgang Wiens unter Regie von Robert Wilson
Schweizer Erstaufführung 1995 am Zürcher Theater am Neumarkt, Zürich (CH)
Österreichische Erstaufführung Am 5. Oktober 1996 am Tiroler Landestheater in Innsbruck (AT)
Deutsche ÜbersetzungWolfgang Wiens
Verlag Felix Bloch Erben

Produktionen

Handlung

Wilhelm ist Buchhalter beim Förster und liebt Käthchen, die Tochter seines Chefs. Will er Schwiegersohn und Thronfolger im Forsthaus werden, muss er ein guter Schütze sein. So verlangt es der Brauch und Käthchens Vater pocht auf die Traditionen. Voller Ehrgeiz versucht Wilhelm, die Erwartungen zu erfüllen, trainiert eifrig das Schießen, landet jedoch nur Fehlschüsse. In seiner Not flieht er in eine nächtliche Halbwelt und greift nach dem verlockenden Angebot des Stelzfuß, ihm Zauberkugeln zu verschaffen. Sechs Kugeln sollen Wilhelm gehorchen, den Lauf der siebten Kugel bestimmt der Teufel. Das Unglück nimmt seinen Lauf, Wilhelm tötet seine Braut und endet selbst im Irrenhaus.

Historie

  • Grundlage: Carl Maria von Webers romantische Oper ‚Der Freischütz‘ (1821), die wiederum auf Johann August Apels Volkssage ‚Der Freischütz‘ in ‚Das Gespensterbuch (1810-12) beruht
  • 1989/90: Adaption von Tom Waits, William S. Burroughs für die Musicalbühne als dämonisch-skurrile Allegorie über den modernen Menschen: seine Maßlosigkeit, seine Entfremdung von der Natur, seine Untreue zu sich selbst und sein Verhältnis zum Bösen, Schmutzigen und Teuflischen
  • 31. März 1990: Uraufführung von ‚The Black Rider: The Casting of the Magic Bullets‘ im Thalia-Theater in Hamburg in der deutschen Dialogfassung von Wolfgang Wiens unter Regie von Robert Wilson, mit Dominique Horwitz als ‚Stelzfuß‘
  • Inszenierung an fast allen deutschsprachigen Bühnen immer mit den englischen Liedtexten von Tom Waits und Robert Wilson
  • 1993: CD-Veröffentlichung mit anderen Arrangements als im Musical
  • 1995: Schweizer Erstaufführung am Zürcher Theater am Neumarkt
  • 5. Oktober 1996: Österreichische Erstaufführung am Tiroler Landestheater in Innsbruck
  • 1998: Englischsprachige Erstaufführung im November Theatre auf The Edmonton International Fringe Festival in Kanada
  • 1998: Premiere zur Neueröffnung des Metropol-Theaters in München unter Regie von Jochen Schölch
  • 1998: Erstaufführung bei den Bad Hersfelder Festspielen unter Regie von Ingo Waszerka, mit Ilja Richter als ‚Stelzfuß‘
  • 1998: Norwegische Erstaufführung in Det Norske Teatret in Oslo; die Songs wurden in englischer Sprache gesungen
  • 1999: USA-Premiere auf The New York International Fringe Festival
  • 2000: Premiere am Bayerischen Staatsschauspiel unter Regie von Andreas Kriegenburg
  • 2004-2006: Welt-Tournee, basierend auf der 1990 Thalia-Theater-Produktion, mit Mitgliedern der Originalbestzung, mit Beginn am 17. Mai 2004 im Barbican Arts Centre in London (UK); Marianne Faithful spielte ‚Pegleg (Stelzfuß)‘, Matt McGrath war als ‚Wilheilm‘ zu sehen, außerdem in weiteren Rollen Mary Margaret O’Hara, Soňa Červená, Richard Strange, Nigel Richards, Dean Robinson, Jack Willis, Janet Henfrey, Monica Tahal, Gabriella Santinelli und Jake Thornton: die auf der Bühne mit agierende Band ‚The Magic Bullets‘ bestand aus Leiter Bent Clausen, David Coulter, Thomas Bloch, Terry Edwards, Caroline Hall, Jack Pinter Rory McFarlane und Kate St. John. Nach London folgte das American Conservatory Theatre in San Francisco (USA) noch in 2004, Anfang 2005 war die Produktion auf dem Sidney Festival zu erleben
  • 2004-2205: Tournee durch Kanada produziert vom November Theatre mit Vorstellungen in Edmonton, Calgary, Sakatoon, Whitehorse, Victoria und Vancouver, später auch Newfoundland; ausgezeichnet mit sechs Elisabeth Sterling Haynes Awards inkl. „Best Production“ und „Best Direction“
  • 2006: Premiere am Ahmanson Theatre in Los Angeles (USA)
  • Januar 2008: Wiederaufnahme im Arts Club Theatre in Vancouver und beim PuSh Festival und im Herbst 2008 auch in Toronto The production was remounted in Vancouver in January 2008 at the Arts Club Theatre, Granville Island stage, co-presented as part of the annual PuSh Festival
  • 2009: Ungarische Erstaufführung beim Budapester Frühlingsfestival
  • 18. September 2010: Premiere im Marburger Theater unter Regie von Matthias Faltz
  • 2011: Estländische Erstaufführung im VAT Teater in Tallinn
  • 24. November 2013: Premiere an der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz unter Regie von Friederike Heller, mit Tilman Strauß als ‚Stelzfuß‘ und Franz Hartwig als ‚Wilhelm‘

Musiktitel

PROLOG/OPENING: COME ON ALONG WITH THE BLACK RIDER
(Stelzfuß)
BUT HE’S NOT WILHELM
(Bertram, Anne, Käthchen, Wilhelm)
NOVEMBER
(Mann auf dem Hirsch)
THE BRIAR AND THE ROSE
(Wilhelm, Käthchen)
JUST THE RIGHT BULLETS
(Stelzfuß)
CHASE THE CLOUDS AWAY
(Kuno, Käthchen, Wilhelm)
THE FLASH PAN HUNTER
(Robert, Wilhelms Onkel)
IN THE MORNING
(Brautjungfer, Anne, Käthchen)
CROSSROADS
‚T AIN’T NO SIN
GOSPEL TRAIN
(Stelzfuß)
I’LL SHOOT THE MOON
(Wilhelm)
SOME LUCKY DAY
(Wilhelm)
THE LAST ROSE OF SUMMER
(Stelzfuß)

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