Stella – Das blonde Gespenst vom Kurfürstendamm

Ein Singspiel von Wolfgang Böhmer (Musik) und Peter Lund (Buch und Liedtexte)

MusikWolfgang Böhmer
Buch & LiedtextePeter Lund
Original TitelStella – Das blonde Gespenst vom Kurfürstendamm
VorlageBiographie der jüdischen Gestapo-Kollaborateurin Stella Goldschlag (1922-1994)
Uraufführung Am 23. Juni 2016 an der Neuköllner Oper in Berlin unter Regie von Martin G. Berger
Stella – Das blonde Gespenst vom Kurfürstendamm (Berlin 2016)
Verlag Felix Bloch Erben

Produktionen

Handlung

Stella ist 20, als Hitler anordnet, Berlin endgültig „judenrein“ zu machen. Stella ist blond und jung und schön, und sie möchte Sängern werden, drüben in Amerika. Oder Filmstar, wie Marlene Dietrich. Aber Familie Goldschlag hat kein Visum bekommen. Statt dem Traum von der großen Karriere bekommt Stella einen gelben Stern. Stella hasst diesen Stern ebenso, wie sie es hasst, eine Jüdin zu sein. Und schließlich geht Stella in den Untergrund. Wie 8000 weitere verzweifelte Berliner Juden auch.

Stella ist 35, als sie in der jungen Bundesrepublik vor Gericht steht, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Mehr als 300 untergetauchte Menschen soll sie im Dienste der Gestapo aufgespürt und damit in den sicheren Tod geschickt haben. Die deutsche Öffentlichkeit überschlägt sich in Empörung über diese „volksverräterische Volljüdin“, die ihre eigenen Glaubensgenossen den Nazis ans Messer lieferte. Aber keiner weiß, was damals wirklich geschah. Und Stella schweigt …

Stella Goldschlag hatte alles, was zu einer großen Karriere im 20. Jahrhundert nötig war: Eine blendende Erscheinung, das nötige Talent und Tatkraft, sowie das gewisse Maß an Rücksichtslosigkeit, das den wirklichen Star ausmacht. Aber Stella Goldschlag war Jüdin. Und schlimmer noch: Sie maßte sich an, keine Jüdin sein zu wollen. Schließlich erfüllt sich Stellas Wunsch nach Berühmtheit auf denkbar schrecklichste Weise.

Ganz Berlin kennt die tüchtigste Greiferin der Gestapo, das berüchtigte „blonde Gespenst vom Kurfürstendamm“.

Quelle: neukoellneroper.de

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