Schwestern im Geiste

»Schwestern im Geiste« von Peter Lund (Buch und Liedtexte) und Thomas Zaufke (Musik)

MusikThomas Zaufke
Buch & LiedtextePeter Lund
Original TitelSchwestern im Geiste
Uraufführung Am 13. März 2014 an der Neuköllner Oper in Berlin unter Regie von Peter Lund
Schwestern im Geiste (Berlin 2014)
Verlag Felix Bloch Erben

Produktionen

Handlung

Die Schwestern Charlotte, Emily und Anne Brontë wachsen in einem Pfarrhaus in West Yorkshire in England auf. Bereits in jungen Jahren verfassen sie ihre ersten Erzählungen, zusammen mit ihrem Bruder Branwell schreiben sie die »Erzählungen aus Angria«.
Der Geschichte der jungen Frauen steht die der Schülerinnen Milly und Aydin gegenüber. Im Zusammenspiel mit ihrer Lehrerin Lotte, die versucht, ihnen die Werke der Brontë Schwestern näher zu bringen, wird hier eine Verknüpfung geschaffen. Was hat sich im Laufe der Jahre verändert? Zwar sind die Schwestern bereits über hundertfünfzig Jahre tot, doch die Themen, die schon die Brontë Schwestern beschäftigten, sind noch immer aktuell.
Milly sieht sich freier, denn schließlich kann sie ihrer Meinung nach selbst entscheiden, wie sie lebt, was die Brontë Schwestern ihrer Ansicht nach nicht konnten. Ganz anders sieht es bei ihrer Mitschülerin Aydin aus.
Sie soll in Kürze mit ihrem Cousin in Bursa verheiratet werden. Zwar möchte sie viel lieber ihr Abitur beenden und Professorin an der Universität in Istanbul werden, doch für ihre Familie will sie ihren Traum vom Abitur und einem Studium begraben und sich ihrer Pflicht beugen. Lehrerin Lotte versucht, sich für beide einzusetzen, und besonders die Sturheit von Milly verletzt sie sehr, denn für sie ist Milly mehr als nur eine Schülerin. Lotte hegt Gefühle für das Mädchen.
Auf zwei parallel verlaufenden Ebenen begegnen sich die Geschichten der Schwestern Brontë und die der drei Frauen in der heutigen Zeit. Es wird gezeigt, wie die vier im viktorianischen England lebenden Geschwister sich ihren Freiraum schaffen, um ihre Träume zu verwirklichen, auch wenn dies zu dieser Zeit nicht gern gesehen wurde.
Emily widmet sich lieber der Natur, als sich den gesellschaftlichen Gepflogenheiten zu beugen, Charlotte, die älteste der drei Schwestern, konzentriert sich auf ihren Durchbruch als Schriftstellerin und versucht, die Familie zusammenzuhalten, und Anne, eine Träumerin, gibt sich lieber heimlich ihren Gefühlen gegenüber Arthur Nicholls, einem Pfarrer und zugleich dem Mann, der um die Hand ihrer Schwester Charlotte angehalten hat, hin. Ihr Bruder scheitert, im Gegensatz zu seinen Schwestern, bereits beim Versuch, eines seiner Manuskripte veröffentlichen zu lassen und gibt sich daraufhin lieber Alkohol und Frauen hin, was ihn nach und nach zerstört und in große Schwierigkeiten bringt.

Text: Juliane Blume

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