Paris – A Love Story

»Paris – A Love Story« von Jon English und David Mackay (Buch, Liedtexte und Musik)

Musik, Liedtexte & BuchJon English
Musik, Liedtexte & BuchDavid Mackay
Original TitelParis – A Love Story
Deutscher TitelParis – Das Troja-Musical
VorlageDer griechische Mythos vom Trojanischen Krieg, wie ihn Homer in der Ilias erzählt
Uraufführung Oktober 2003 in Gosford (AUS) mit Profis und Amateuren unter der Regie von Murray Stanton
Deutschsprachige Erstaufführung & Österreichische Erstaufführung Am 19. März 2010 mit dem »A capella Chor Weinviertel« im Stadtsaal Mistelbach (AT) unter der Regie von Alexander Mitterer
Paris – Das Troja-Musical (Mistelbach 2010)
Deutsche Erstaufführung Am 5. Oktober 2013 von dem Seligenstädter Chor »Vox Musica« im Bürgerhaus Klein-Welzheim unter Regie von Claus Martin
Deutsche ÜbersetzungBenjamin Baumann
Verlag Gallissas Theaterverlag und Medienagentur Berlin

Produktionen

Handlung

Akt 1

Paris gibt der Göttin Aphrodite ein Geschenk, um ihr nahe zu sein. Währenddessen bittet König Priamos von Troja die Göttinnen Aphrodite und Athena um ihren Schutz. Kassandra und Laokoon beklagen die unglückselige Entscheidung des Priamos, die sie in einer Vision voraussehen. Kassandra versucht, ihren Vater zu warnen, aber Priamos ignoriert ihre Untergangsvision und schickt Paris in die griechische Provinz Sparta als Unterhändler. Paris und Aeneas segeln nach Sparta, aber ihr Boot schlägt in einem Sturm leck und Paris fällt ins Meer. Helena, die Frau von König Menelaos von Sparta, findet Paris, der ans Ufer gespült wurde und pflegt ihn. Er hält sie fälschlicherweise für Aphrodite und verliebt sich auf den ersten Blick in sie. Helena wünscht, ihr altes Leben hinter sich lassen zu können. Paris macht sich auf, die griechischen Könige zu treffen.

Agamemnon und Menelaos indessen wollen die anderen griechischen Könige bewegen, Troja zu überfallen. Der anwesende Achilles stellt fest, dass es ohne ihn als Leiter der Armee unmöglich sein wird, Troja einzunehmem. Paris erscheint derangiert unter den griechischen Adeligen, die sich lustig machen über ihren Besucher. Agamemnon überlegt, wie er den Trojanischen Prinzen aushorchen könnte. Helena soll Paris in eine Falle locken, verliebt sich aber in ihn und beide fliehen gemeinsam. Sie wissen, dass sie niemals glücklich sein werden, solange sie den Ihren verbunden sind. Helenas alter Freund, der Fischer rät ihnen zu fliehen, als Agamemnon auftaucht. Er tötet den Fischer und Helenas Dienerin. Die Schuld für das Verbrechen gibt er Paris.

Menelaos sinnt über seine Liebe für Helena nach und schwört, dass er nicht ruhen wird, bis er sie zurück hat. Damit überzeugt er die anderen Könige, ihn bei seinem Kampf gegen Troja zu unterstützen. Paris glaubt, das Schicksal hat ihn und Helena zusammengeführt. So erreichen sie Troja und sehen dem Gericht entgegen, dass sie erwartet, weil sie einen möglichen Krieg verursacht haben. Paris beschwört vor seinem Vater, dass er bei Helena bleiben wird, komme was wolle: „Höllenfeuer oder Sintflut“. Damit schürt er nur den Zorn der Versammelten, selbst Hektor kann die Menge nicht besänftigen. Ein Krieg scheint unvermeidbar.

Akt 2

Am nächsten Morgen zieht der heldenhafte Hektor, Paris‘ ältester Bruder den griechischen Invasoren entgegen. Paris und Helena singen von ihrer Liebe, während ein zehn Jahre dauernder Krieg beginnt und unzählige Soldaten um sie herum sterben. Der griechische Held, Achilles, wirft Agamemnon seinen Egoismus vor, der diesen Krieg am Leben hält, und schleudert seinen Harnisch vor dessen Füße. Achilles weigert sich, weiter für Agamemnon zu kämpfen. Ohne Achilles fühlen sich die Griechen verloren. Patroklos hebt die Waffen und die Rüstung des Freundes auf. So verkleidet als unsterblicher Held führt er die Griechen in den Kampf. Hektor tötet Patroklos und Achilles beklagt den Tod des Freundes. Dann fordert er Hektor zum Zweikampf, den Hektor gegen den Willen der Sippe annimmt. Er glaubt, dass dies eine Möglichkeit ist, den Krieg ein für alle Mal zu beenden. Es kommt zu einem langen Kampf. Hektor ist der bessere Schwertkämpfer, aber gegen die Rüstung des Unsterblichen kann er nicht durchdringen. Er trifft ihn an seiner Schwachstelle, seinen Fersen, aber auch den am Boden liegenden Achilles kann er nicht überwinden. Dieser jedoch tötet den Gegner und zerrt den toten Körper Hektors in seinen Streitwagen. Da schießt Paris von den Zinnen Trojas einen Pfeil, trifft Achilles tödlich in die Ferse.

Paris weint über den Tod des Bruders. Odysseus nähert sich verkleidet als Bettler der schönen Helena, um sie zu fragen, ob sie irgendeinen Weg kennt, den Krieg zu beenden. Sie hat keine Antwort für ihn. Odysseus bittet die Göttin Athena, ihm seine Frage zu beantworten. Auf ihre Antwort hin baut er das legendäre Trojanische Pferd. Agamemnon schickt Sinon, der die Trojaner, als sie das Pferd vor ihren Mauern finden, beeinflussen soll, es in die Stadt zu bringen. Kassandra klagt, dass Paris es besser wissen sollte, aber keiner hört auf sie. Des Nachts kriechen Thersites und Talbythios aus dem Pferd und öffnen die Tore für die griechische Armee. Mitten im Kampf versuchen, Paris und Aeneas die königliche Familie zu finden und mit ihr aus der Stadt zu fliehen. Sie finden Priamos ermordet. Nur wenige Überlebende machen sich auf die Flucht, aber Menelaos findet sie und schießt einen Pfeil in Paris‘ Rücken. Er glaubt immer noch, dass dieser Helena gegen ihren Willen festhält. Als er mit ansehen muss, wie Paris in den Armen der weinenden Geliebten stirbt, begreift er endlich, dass Helena ihren Entführer liebte. Inmitten der rauchenden Ruinen Trojas versucht er, seine Frau mit der Macht der Liebe zu trösten.

Historie

  • Grundlage: Der griechische Mythos vom Trojanischen Krieg, wie ihn Homer in der Ilias erzählt
  • 1990: Veröffentlichung des Konzeptalbums »Paris – A Love Story« mit Jon English (Hector), John Parr (Paris), Sheila Parker (Helena), Terence Donovan (Priamos), Sheryl Parker (Kassandra), Doc Neeson (Achilles), John Waters (Agamemnon), Philip Quast (Patroclos) und Joe Fagin (Menelaos) gewann 1991 den ARIA Award für »Best Original Soundtrack / Cast / Show Recording«
  • Oktober 2003: Uraufführung in Gosford (AUS) mit Profis und Amateuren unter der Regie von Murray Stanton
  • 29. Januar 2004: Premiere am National Theatre in Melbourne (AUS)
  • 19. März 2010: Deutschsprachige Erstaufführung mit dem »A capella Chor Weinviertel« in Mistelbach (AT) unter der Regie von Alexander Mitterer

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