Tudo acaba em Samba – Alles endet im Samba
Musik und Texte | Chico Buarque |
Original Titel | Ópera do Malandro |
Uraufführung | in Rio de Janeiro (BR) |
Deutschsprachige Erstaufführung & Deutsche Erstaufführung |
Am 31. Januar 2013
an der Neuköllner Oper in Berlin
Ópera do Malandro (Berlin 2013) |
Deutsche Übersetzung | Lilli-Hannah Hoepner |
Deutsche Übersetzung | Luciana Rangel |
Deutsche Übersetzung | Bernhard Glocksin |
Produktionen
Handlung
Der brasilianische Geschäftsmann und Bordellbesitzer Fernandes de Duran und der Ganove Max Overseas sind Rivalen im Rotlicht-Milieu des Rio de Janeiro der 1940er Jahre unter der Herrschaft des Diktators Getúlio Vargas. Der Konflikt zwischen beiden spitzt sich zu, als Teresinha, die Tochter von Duran, heimlich Max, den Kontrahenten ihres Vaters, heiratet.
Duran beschließt daher, seinen Gegner endgültig beseitigen zu lassen. Dafür ist er jedoch auf die Hilfe des korrupten Polizeichefs Chaves angewiesen, der wiederum auch Freund und Geschäftspartner von Max Overseas ist ….
Doch der Showdown endet in einem umwerfenden Opern-Finale: Niemand stirbt, alle feiern ein verrücktes Potpourrie der schönsten Opernmelodien – denn wie sagt man in Rio: „Tudo acaba em Samba – Alles endet im Samba“
nach: Neuköllner Oper, Berlin
Historie
- Grundlage: Strukturell basiert es auf John Gays ‚The Beggar’s Opera‘ (1728) und ‚Die Dreigroschenoper‘ (1928) von Kurt Weill und Bertolt Brecht. Dazu kommen lateinamerikanische Rhythmen wie Samba und Tango. Die brasilianische Fassung spielt in den 1940er Jahren, ist aber eine verkappte Kritik am Militärregime der 1970er Jahre in Brasilien, und Autor Chico Buarque einer der meistzensierten und zeitweise verbotenen Künstler, dem es immer wieder gelang, der Zensur mit der Doppeldeutigkeit seiner poetischen Texte zu entgehen
- 1978: Uraufführung der ‚Òpera do Malandro‘ („Oper der kleinen Gauner“) von Komponist und Autor Chico Buarque in Rio de Janeiro
- 31. Januar 2013: Deutschsprachige Erstaufführung an der Neuköllner Oper in Berlin unter Regie von Lilli-Hannah Hoepner mit Daniel Schröder als ‚Max Overseas‘, Julia Gámez Martin als ‚Teresinha‘ und Guido Renner als ‚Duran‘