Musical von Kurt Weill (Musik), Ira Gershwin (Liedtexte) und Moss Hart (Buch)
Musik | Kurt Weill |
Liedtexte | Ira Gershwin |
Buch | Moss Hart |
Original Titel | Lady in the Dark |
Deutscher Titel | Das verlorene Lied |
Vorlage | Die persönlichen Erfahrungen von Moss Hart (Buch) mit psychoanalytischen Behandlungen |
Uraufführung | Am 23. Januar 1941 im Alvin Theatre am Broadway, New York (USA) unter Regie von Moss Hart |
Deutschsprachige Erstaufführung & Deutsche Erstaufführung | Am 24. Mai 1951 unter dem Titel »Das verlorene Lied«, in der deutschen Fassung von Robert Adolf Stemmle (Liedtexte) und Maria Teichs (Buch) |
West-End-Premiere | Am 11. März 1997 am Royal National Theatre, London (UK) unter der Regie von Francesca Zambello |
Österreichische Erstaufführung |
Am 18. Dezember 2021
an der Volksoper Wien (AT) unter Regie von Matthias Davids
Lady in the Dark (Wien 2021) |
Schweizer Erstaufführung |
Am 29. Oktober 2022
am Theater Basel (CH) unter Regie von Martin G. Berger
Lady in the Dark (Basel 2022) |
Deutsche Übersetzung (Liedtexte) | Robert Adolf Stemmle |
Deutsche Übersetzung (Buch) | Maria Teichs |
Deutsche Übersetzung | Roman Hinze |
Verlag |
Musik und Bühne Verlagsgesellschaft mbH |
Produktionen
- Lady in the Dark (Basel 2022)
- Lady in the Dark (Wien 2021)
- Lady in the Dark (Mainz 2014)
- Lady in the Dark (Hannover 2011)
Handlung
Liza Elliott, Herausgeberin eines renommierten Modemagazins, steckt in einer persönlichen Krise. Eine undefinierbare Unsicherheit und Angst bringen das Selbstbild der erfolgreichen Geschäftsfrau gehörig ins Wanken. Und immer in ihren schwachen Momenten verfolgen sie die Fragmente eines Kinderliedes, dessen Text und Melodie jedoch wie hinter einem Schleier verborgen bleiben. In ihrer Verzweiflung begibt sie sich in Behandlung des Psychoanalytikers Dr. Brooks und durchlebt in mehreren surrealen Traumsequenzen die Abgründe ihres Unterbewusstseins: ihre Angst, den eigenen Maßstäben von Schönheit und Glamour nicht genügen zu können; ihre Zweifel, jemals den richtigen Mann zu finden; ihre generelle Entscheidungs- und Liebesunfähigkeit. Ihr Alltag gerät zunehmend außer Kontrolle, bis sich zuletzt ihre Krise als Folge eines unverarbeiteten Kindheitstraumas entpuppt, das ihr Selbstwertgefühl als Frau nachhaltig belastet hat. Je mehr sie in ihren Träumen zu ihrem Unterbewussten vorstößt, desto mehr nimmt auch das vergessene Lied aus Kinderzeiten Gestalt an. Befreit von ihren Neurosen wagt Liza einen überraschenden Neubeginn.
Quelle: Staatstheater Hannover
Historie
- Grundlage: Die Handlung basiert auf persönlichen Erfahrungen von Moss Hart (Buch) mit psychoanalytischen Behandlungen
- 23. Januar 1941: Uraufführung des Musicals ‚Lady in the Dark‘ von Kurt Weill, Ira Gershwin und Moss Hart im Alvin Theatre am Broadway, New York (USA) unter Regie von Moss Hart, mit Gertrude Lawrence in der Titelrolle
- 1943: Das Musical ging auf Tour durch acht Städte der USA mit 160 Aufführungen
- 27. Februar 1943: Premiere am The Broadway Theater, New York (USA), Gertrude Lawrence stand in all diesen Vorstellungen als ‚Liza Elliott‘ auf der Bühne und konnte an ihren Erfolg der Uraufführung anknüpfen
- 1944: Verflmung unter dem gleichen Titel von Mitchell Leisen mit Ginger Rogers als ‚Liza Elliott‘ basiert auf dem Musical, verzichtet wurde jedoch auf einen Großteil von Weills Musik. Der zentrale Titel ‚My Ship‘ läuft lediglich als Hintergrundmusik
- 1947/1950: Radioübertragung für die Produktionsfirma Theatre Guild on the Air mit Gertrude Lawrence als ‚Liza Elliott‘ und Keene Crockett als ‚Russell‘
- 24. Mai 1951: Deutsche Erstaufführung unter dem Titel „Das verlorene Lied“, deutsche Fassung von Robert Adolf Stemmle (Liedtexte) und Maria Teichs (Buch)
- 9. Dezember 1981: Erstaufführung in Großbritannien im Nottingham Playhouse in Nottingham (UK) mit Celeste Holm in ihrer ersten großen Rolle als ‚Liza Elliott‘
- 1994: konzertante Aufführung im New York City Center, New York (USA) mit Christine Ebersole in der Titelrolle
- 11. März 1997: Premiere am Royal National Theatre, London (UK) unter der Regie von Francesca Zambello mit Maria Friedman als ‚Liza Elliott‘. Diese Produktion gewann den ‚Evening Standard Award‘ für das Beste Musical
- 15. Oktober 2011: Premiere am Staatstheater Hannover unter der Regie von Matthias Davids in einer neuen deutschen Fassung von Roman Hinze, mit Winnie Böwe als ‚Liza Elliott‘
Ende: 2011
Musiktitel
Akt 1 | ||
Oh, Himmlische in deinem Elfenbeinturm | Herrenchor, Sutton, Beekman | |
Wie wunderbar, wenn man überall beliebt ist | Sutton, Liza | |
Jeder lebt nur einmal | Liza, Beekman | |
Schönste der Stunde | Chor, Liza, Abgesandter, Beekman | |
Mapleton-High-Choral | Chor | |
Es ist neu | Randy, Liza | |
Die Prinzessin der reinen Glückseligkeit | Liza | |
Liza vor dem Altar | Randy, Charlie, Liza, Chor | |
Akt 2 | ||
Die größte Show der Welt | Zirkusdirektor, Chor | |
Tanz der Akrobaten | ||
Seine beste Zeit | Zirkusdirektor, Randy, Chor | |
Tschaikowsky | Zirkusdirektor, Chor | |
Die Saga von Jenny | Liza, Chor | |
Mein Schiff | Liza |
Wissenswertes
In dem Lied ›Tschaikowsky (and Other Russians)‹ werden in einem Zeitraum von 39 Sekunden die Namen von 50 russischen Komponisten aufzählt. Dieser Titel machte Danny Kaye als »Russel Paxton« zum Star, weil er wie kein Anderer wahnsinnig durch die Aufzählung der 50 Namen flitzte.