Kaspar Hauser – allein unter Menschen

»Kaspar Hauser – allein unter Menschen« von Jürgen Eick (Buch und Liedtexte) und Walter Kiesbauer (Musik)

MusikWalter Kiesbauer
Buch & LiedtexteJürgen Eick
Original TitelKaspar Hauser – allein unter Menschen
VorlageDas Leben und der Mord von Kaspar Hauser
Uraufführung Am 28. Juli 2010 bei den Kaspar-Hauser-Festspiele im Theater Ansbach unter Regie von Barry L. Goldman
Kaspar Hauser – allein unter Menschen (Ansbach 2010)

Produktionen

Handlung

Kaspar Hauser taucht stammelnd, kaum der Worte fähig auf dem Nürnberger Marktplatz auf. Das Musical folgt der Theorie, wonach Hauser eigentlich der Erbprinz von Baden war, aber wegen eines zweiten Thronfolgers aus einer Seitenlinie beiseite geschafft wurde: Danach verbrachte das Findelkind, dessen sich ein Nürnberger Lehrer annimmt, Opfer des hochadeligen Intrigenspiels um Macht und Reichtum, viele Jahre in einem dunklen Verließ. Es geht nicht nur um das persönliche Schicksal eines Menschen, sondern auch um die Irrungen und Wirrungen der europäischen Politik im 19. Jahrhundert.

Am Ende stirbt Hauser 1833 in Ansbach. Er hat den falschen Leuten vertraut. Auch jene, die es gut mit ihm gemeint haben, konnten ihn nicht beschützen. Gemäß der Erbprinzen-Theorie muss es ein Attentat gewesen sein, um den legitimen Nachfahren aus dem Hause Baden endgültig aus dem Weg zu räumen.

Historie

  • Grundlage: Das kurze Leben des Findlings Kaspar Hauser, der 1828 in Nürnberg auftauchte. 1831 siedelte er nach Ansbach um. Dort fiel er am 17. Dezember 1833 einem Mord zum Opfer. Diese zwei Lebensjahre in Ansbach genügten, dass sich das »Kind Europas« in die Geschichte der mittelfränkischen Regierungsstadt Ansbach einschrieb und weit über Zeit und Raum zu ihrem bekanntesten Bürger wurde
  • 2002: Uraufführung des Musicals »Caspar Hauser« von Heiko A. Neher in Ansbach unter Regie von Tobias Weis, mit Stefan Poslovski, Jeanne-Marie Nigl und Jessie Roggemann
  • 28. Juli 2010: Uraufführung des Musicals »Kaspar Hauser — Allein unter Menschen« von Jürgen Eick und Walter Kiesbauer im Rahmen der Kaspar Hauser Festspiele 2010 im Theater Ansbach, unter der Regie von Barry L. Goldman mit Udo Grunwald als ‚Kaspar Hauser‘ und Meghann Smith als ‚Alter Ego‘