»Das Wirtshaus im Spessart« von Alain Croubalian (Musik und Liedtexte) und Rainer Süßmilch (Musik) sowie Wilhelm Hauff (Buch)
Musik & Liedtexte | Alain Croubalian |
Musik | Rainer Süßmilch |
Buch | Wilhelm Hauff |
Original Titel | Das Wirtshaus im Spessart |
Vorlage | Märchenalmanach von Wilhelm Hauff von 1828, bei dem in die Geschichte von »Das Wirtshaus im Spessart« verschiedene Märchen eingebettet sind wie »Das kalte Herz« oder »Zwergnase« |
Uraufführung |
Am 7. September 2013
im Schauspiel Hannover, unter Regie von Lars-Ole Walburg
Das Wirtshaus im Spessart (Hannover 2013) |
Produktionen
Artikel in blickpunkt musical
Handlung
Zwei Handwerksburschen klammern sich ängstlich aneinander, auf der Suche nach einer Herberge für die Nacht im dunklen Wald. Dort eingetroffen finden die Zwei weitere verängstigte Menschen, die das Ende der Nacht abwarten, eine Gemeinschaft, die sich aus Existenzangst Geschichten erzählt und sich dabei so stark damit identifiziert, dass sie sich in ihre Figuren verwandeln.
Die hübsche Wirtshausmagd wird zum überheblichen jungen Jakob, der, durch das verhöhnte alte Kräuterweib verzaubert, genauso hässlich wird wie sie: mit Buckel und großer Nase. Durch eine Strumpf-
hose über dem Gesicht entpersönlicht zählt ihre Seele nichts in einem hässlichen Körper und selbst die Eltern verstoßen den »Zwerg Nase«.
Ein gelbes Männchen lockt den geldgierigen Fischer Wilm Falke, der vormals ein Handwerksbursch war, in die Tiefe des Meers, als ihm ein Kästchen mit Gold nicht reicht. Es fließt Blut, als sein Partner Kaspar
Strumpf für ihn die einzige, wie ein Kind geliebte, Kuh schlachtet und obwohl er, noch blutüberströmt, ihn eindringlich warnt, stürzt sich Falke aus Gier nach dem Schatz des Geisterschiffs in den Meeresschlund der »Höhle von Steenfoll«.
Als schüchterner Kaspar mit tragischer Größe ist später der fiese, menschenverachtende Reiche, »der dicke Ezechiel« geworden, dann der Holländermichel, der den ersten Handwerksburschen als Karl Munk, der Kohlenpeter »Das Kalte Herz« gibt.
Text nach: Hartmut H. Forche in blickpunkt musical 06/2013