Karl-Marx-Musical von Tobias Künzel (Musik) und Steffen Lukas & Maximilian Reeg (Libretto)
Musik | Tobias Künzel |
Libretto | Steffen Lukas |
Libretto | Maximilian Reeg |
Original Titel | Comeback! Das Karl-Marx-Musical |
Vorlage | Karl Marx' Beschwörung der Finanzkrise in Europa (New York Tribune, 4. Dezember 1857) |
Uraufführung |
Am 2. November 2013
im Vogtlandtheater Plauen unter Regie von Volker Metzler
Comeback! Das Karl-Marx-Musical (Plauen 2013) |
Produktionen
Artikel in blickpunkt musical
Handlung
London, zur Zeit einer großen Banken-Finanzkrise, wobei der genaue Zeitpunkt bewusst unbestimmt bleibt. Der arbeits- und obdachlose Musiker Marc Sandman richtet sich gemütlich auf einem Friedhof ein. Manfred Acreman, der Vorsitzende der First Pickpocket Bank, organisiert währenddessen gemeinsam mit seiner Haushälterin Mrs Abroomowitch die jährliche Bilanzparty der Bank und vergisst dabei ganz den 18. Geburtstag seiner Tochter Jenny, die sich daraufhin auf dem Friedhof das Leben nehmen will. Der Versuch misslingt, doch sie trifft Marc und verliebt sich in ihn und sein Ideal eines bargeldlosen Lebens. Auf der Bilanzparty schlägt die Krise zu: Die Bank ist pleite, und Acreman muss den dubiosen Rasputin Mammonson zu Hilfe rufen, der seit
Jahren der Bank als Berater zur Seite steht. Sein Plan:
Den toten Marx wiederbeleben, damit dieser seine Thesen, in denen er bereits die Krise voraussagte, widerruft
und damit das Schlimmste verhindert. Das Wiederbelebungsritual weckt den schlafenden Marc auf, der es sich
hinter dem Marx-Monument gemütlich gemacht hatte. Dieser wird daraufhin für Marx gehalten und in die Bank
eingeladen – nur Jenny erkennt im falschen Philosophen den obdachlosen Straßenmusiker. Während Mammon-
son versucht, Jenny für sich zu gewinnen, widerruft Marx alias Marc »seine« Thesen und das Happy End scheint nah – bis Mammonson eine Waffe zieht. Schlussendlich gibt es ein Mordopfer zu betrauern und ein Liebesglück
zu feiern. Die Bank wird zum Pub, aus der First Pickpocket Bank wird der First Pocketpig Pub.
Text: Lisa-Maria Wendland