»Cabaret« von John Kander (Musik), Fred Ebb (Liedtexte) und Joe Masteroff (Buch)
Musik | John Kander |
Liedtexte | Fred Ebb |
Buch | Joe Masteroff |
Original Titel | Cabaret |
Weitere Titel | Welcome to Berlin (Ursprünglicher Titel) |
Vorlage | Schauspiel »I Am a Camera« von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood (1951) |
Deutsche Übersetzung | Robert Gilbert |
Verlag |
Felix Bloch Erben |
Produktionen
- Cabaret (Baden 2023)
- Cabaret (Kassel 2021)
- Cabaret (Salzburg 2021)
- Cabaret (Hamburg 2020)
- Cabaret (Wien 2019)
- Cabaret (Frankfurt am Main 2018)
- Cabaret (Baden-Baden 2018)
- Cabaret (Zürich 2016)
- Cabaret (Hildesheim 2016)
- Cabaret (Güssing 2016)
- Cabaret (Augsburg 2016)
- Cabaret (Bad Hersfeld 2015/2016)
- Cabaret (Innsbruck 2015)
- Cabaret (Aachen 2014)
- Cabaret (Feuchtwangen 2014)
- Cabaret (Bern 2013)
- Cabaret (Merzig 2013)
- Cabaret (Berlin 2013)
- Cabaret (Bad Gandersheim 2013)
- Cabaret (Wien 2010)
- Cabaret (Berlin 2010)
- Cabaret (Bad Vilbel 2009)
- Cabaret (Bozen 2009)
- Cabaret (Dresden 2008)
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Handlung
Das Musical spielt Ende der 1920er/Anfang der 1930er Jahre. Der junge amerikanische Schriftsteller Clifford Bradshaw – auf der Suche nach einem neuen Romanthema – trifft auf seiner Reise nach Berlin den Nationalsozialisten Ernst Ludwig. Dieser möchte Bradshaw anwerben, Devisen für ihn und die NSDAP zu schmuggeln. Er empfiehlt ihm die Pension von Fräulein Schneider als Wohnsitz und den Kit-Kat-Club für sein Amüsement.
Bereits an seinem ersten Abend in dem berüchtigten Etablissement wird Clifford Bradshaw Zeuge, wie der zwielichtige Conférencier die Attraktion des Telefon-Animierclubs ankündigt: Miss Sally Bowles. Als Sally Bowles den jungen Amerikaner kennenlernt, entwickelt sie gegen ihre Vernunft und ihre Lebensplanung Gefühle für Cliff. Dem Besitzer des Kit-Kat-Clubs missfällt ihre Favorisierung des amerikanischen Gastes, worauf sie auf der Straße landet. In ihrer Not zieht Sally zu Cliff in die Pension. Beide erleben, wie der schüchterne jüdische Obsthändler Herr Schultz dem resoluten Fräulein Schneider den Hof macht und von ihr erhört wird.
Als Sally Bowles ein Kind von Clifford Bradshaw erwartet, will er sie heiraten. Doch beide haben kein Geld. Sally fordert Cliff auf, das Angebot des nationalsozialistischen Hausfreundes anzunehmen. Cliff soll Devisen von Paris nach Berlin schmuggeln. Er zögert…da wirft der Nationalsozialismus seine Schatten voraus: Ernst Ludwig hält Fräulein Schneider davon ab, den Juden Herrn Schultz zu heiraten. Die Verlobungsfeier ist schon im Gange, als sie abrupt abgebrochen wird.
Clifford Bradshaw will nicht länger in dieser erschreckenden Stadt bleiben. Er geht wie selbstverständlich davon aus, dass Sally Bowles mit ihm und ihrem Kind in die Vereinigten Staaten zieht. Doch Sally Bowles will die Veränderungen um sie herum nicht wahr haben, sie klammert sich immer noch an die Hoffnung, auf eine große Karriere als Show-Girl. Um die Abtreibung ihres Kindes zu bezahlen, verkauft sie ihren Mantel, ohne darüber mit Cliff zu sprechen.
Die Nationalsozialisten kommen an die Macht und beginnen, Einfluss auf den Alltag zu nehmen. Die Scheiben des Obstladens von Herrn Schultz werden eingeschlagen. Wenn der Conférencier auch zynische Witze macht – Cliff Bradshaw verlässt schließlich Berlin, nachdem er ein letztes Mal vergebens versucht hat, Sally zu überzeugen, mit ihm zu gehen.
Historie
- Grundlage: Schauspiel ‚I Am a Camera‘ von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood adaptiert, vor allem ‚Good Bye Berlin‘. Der ursprüngliche Titel lautete in Anlehnung an Isherwood ‚Welcome to Berlin‘
- 20. November 1966: Uraufführung des Musicals ‚Cabaret‘ im Broadhurst Theatre am Broadway, New York (USA): Jill Haworth in der Rolle von ‚Sally Bowles‘
- 1967: Original Cast Album
- 1967: Tony Award für ‚Bestes Musical‘, ‚Bester Komponist und Texter‘, ‚Bühnen-Design‘, ‚Kostüm-Design‘, ‚Choreographie‘. Auch die Revivals in New York und am Westend erhielten Preise
- 28. Februar 1968: Premiere am Westend im Palace Theatre, London (UK): Judi Dench in der Rolle der ‚Sally Bowles‘
- 14. November 1970: Deutschsprachige Erstaufführung im Theater an der Wien, Wien (A)
- 1972: Verfilmung durch Bob Fosse mit Liza Minnelli in der Rolle der ‚Sally Bowles‘
- Januar 1976: DDR-Erstaufführung
- 1986: Französische Tourproduktion mit Ute Lemper als ‚Sally Bowles‘
- 1986: Deutsche Erstaufführung am Theater des Westens in einer Inszenierung von Helmut Baumann und Jürg Burths mit Helen Schneider als ‚Sally Bowles‘; es folgten Aufführungen am Zürcher Schauspielhaus (CH) und 1988 am Münchner Gärtnerplatztheater
- 1987: New York Revival am Imperial Theatre (USA)
- 3. Dezember 1999/2000: Capitol Theater Düsseldorf mit Anna Montanaro als ‚Sally Bowles‘
- 1999: Studio Cast-Album mit Maria Friedman als ‚Sally Bowles‘
- 23. Oktober 2004: Premiere im permanenten Spiegelzelt der Berliner ‚Bar jeder Vernunft‘, nachfolgend in Koproduktion mit den Wiener Festwochen; die Rolle der Sally Bowles spielten u.a. Anna Loos-Liefers, Katharine Mehrling und Sophie Berner
- 2005: Premiere bei den Burgfestspielen in Jagsthausen unter der Regie von Helga Wolf
- Februar – Juli 2006: Premiere am Koninklijk Theater Carré in Amsterdam (NL): Pia Douwes in der Rolle der ‚Sally Bowles‘
- Oktober 2008: Premiere in Süd-Afrika in einer besonderen Adaption für das dortige Publikum
- 2008: Tour durch United Kingdom
- 2008/2009: Premiere im Nostalgietent Dresden mit Nicola Ruf als ‚Sally Bowles‘
- 14. Mai 2009: Premiere im Theater Bozen (I) unter der Regie von Paul Kribbe und James De Groot
- 10. Juni 2009: Premiere bei den Burgfestspielen Bad Vilbel unter der Regie von Egon Baumgarten
Ende: 2009
Musiktitel
Original Broadway Songs (1966)
Act 1 | ||
Willkommen | Emcee & Ensemble | |
So What? | Fräulein Schneider | |
Don't Tell Mama | Sally & Girls | |
Telephone Song | Ensemble | (gestrichen im 2014-Revival) |
Perfectly Marvelous | Cliff & Sally | |
Two Ladies | Emcee & Two Girls | |
I Couldn't Please Me More | Fräulein Schneider & Herr Schultz | |
Tomorrow Belongs to Me | Emscee & Waiters | |
Why Should I Wake Up? | Cliff | |
The Money Song | Emcee & Girls | |
Married | Fräulein Schneider & Herr Schultz | |
Meeskite | Herr Schultz | (gestrichen in nationalen Revivals) |
Tomorrow Belongs to Me (Reprise) | Fräulein Kost, Ernst & Guests | |
Act 2 | ||
If You Could See Her | Emcee & Girls | |
Married (Reprise) | Fräulein Schneider & Herr Schultz | |
If You Could See Her (Reprise) | Emcee & Bobby | |
What Would You Do | Fräulein Schneider | |
I Don't Care Much | Emcee | (erst seit Revivals enthalten) |
Cabaret | Sally | |
Finale | Cliff, Sally, Fräulein Schneider, Herr Schultz, Emcee & Ensemble | |
Deutsche Fassung von Robert Gilbert | ||
Akt 1 | ||
Willkommen | Conférencier& Kit-Kat-Girls/-Boys | |
Willkommen (Reprise) | Conférencier | |
Na und? | Fräulein Schneider | |
Mama darf nichts wissen | Sally & Kit-Kat-Girls | |
Mein Herr | Sally & Kit-Kat-Boys | (ersetzte 'The Telephon Song' in Revivals) |
Einmalig himmlisch | Sally & Cliff | |
Two Ladies | Conférencier & zwei Kit-Kat-Girls | |
Nichts ist mir so lieb | Fräulein Schneider, Herr Schultz | |
Der morgige Tag ist mein (Vorwegnahme) | Kit-Kat-Girls, Piccolo | |
Wer will schon wach sein? | Cliff | |
Money | Conférencier, Kit-Kat-Boys & -Girls (mit Sally) | (aus dem Film ins Musical übernommen, gehört zur Fassung von Chris Walker) |
Heirat | Conférencier; Herr Schultz & Fräulein Schneider | |
Miesnick | Herr Schultz | |
Der morgige Tag | Fräulein Kost, Ludwig & Ensemble | |
Akt 2 | ||
Heirat (Reprise) | Conférencier, Herr Schultz | |
Maybe This Time | Sally | (aus dem Film ins Musical übernommen, gehört zur Fassung von Chris Walker) |
Säht Ihr sie mit meinen Augen | Conférencier | |
Wie geht's weiter | Fräulein Schneider | |
I Don't Care Much | Conférencier | |
Cabaret | Sally | |
Willkommen (Reprise) | Conférencier & Ensemble |