In der Stadt der Liebe angekommen

Weltpremiere von »An American in Paris« am Pariser Théâtre du Châtelet

von Christian Spielmann

Der amerikanische Komponist George Gershwin verarbeitete 1928 seine persönlichen Eindrücke von Paris in der von Jazzmusik beeinflussten Tondichtung oder Rhapsodie »An American in Paris/Ein Amerikaner in Paris«, die am 13. Dezember 1928 in der Carnegie Hall von den New Yorker Philharmonikern unter der Leitung von Walter Damrosch uraufgeführt wurde.
Vincente Minnelli drehte 1951 das gleichnamige Filmmusical, mit Gene Kelly, Leslie Caron, Oscar Levant und Georges Guétary in den Hauptrollen, in der die Rhapsodie als Ballett von Kelly und Caron getanzt wurde. Weitere bekannte Kompositionen von George Gershwin mit den Texten seines Bruders Ira wurden in den Film integriert. Für die jetzige Musicalfassung hat man auch auf andere Songs von Gershwin zurückgegriffen.
Als dem französischen Produzenten Jean-Luc Choplin vor drei Jahren die Idee kam, den Film für die Bühne des Pariser Théâtre du Châtelet zu adaptieren, versuchte er, die Rechte von den Erben Gershwins zu erwerben und erfuhr, dass zwei amerikanische Produzenten, Van Kaplan und Stuart Oken, dieselbe Idee hatten. […]