Zauberhafte Geschichte vom Mondenkind

Uraufführung von »Luna« in Wien

von Rosalie Rosenbusch

Ein Zauber lag bereits beim Betreten der Expedithalle in der Luft. Zwar wirkten die Räumlichkeiten eher künstlich und steril als künstlerisch und inspirierend, jedoch sorgte die Medienwirksamkeit vor der offiziellen Uraufführung von »Luna« für eine gewisse Neugier, inwieweit sich das Stück seit dem Tryout auf der Burg Perchtoldsdorf im November 2016 weiterentwickelt hat. Im Vorfeld gab es positive Resonanz auf den Umstand, dass »Luna«-Komponist Rory Six für Anton Zetterholm in der Hauptrolle des Alvar zu sehen sein sollte. Ist der Theatercouch-Gründer doch Musicaldarsteller (spielte u. a. den Tod in »Elisabeth«, Rudolf in »Rudolf – Affaire Mayerling«). Zusammen mit Lorna Dawson und Co-Regisseurin Manuela Wieninger überarbeitete er »Luna« für die Premiere.
Dass sich das Stück weiterentwickelt hat, konnte das Publikum deutlich sehen, hören und fühlen: Die neue Fassung beinhaltet einige musikalische Erweiterungen sowie Liedtextänderungen. Aus dem Prinzen, der »nicht lieben kann«, wird beispielsweise einer, der hofft, dass er »irgendwann [er] selbst sein kann«. […]