Ein Triumph kann es wohl nicht sein ...

»Triumph der Liebe« von der Musical Company des TfN Hildesheim

von Hartmut H. Forche

Schon am Broadway 1997 war die um 15 Songs ergänzte englische Fassung der französischen Verwechslungskomödie aus dem Jahr 1732 mit 85 Vorstellungen kein Erfolg. Auch jetzt in Hildesheim ist kein ersichtlicher Grund zu sehen, weshalb man das Stück als zweites deutsches Theater (nach Heilbronn 2005) aus der Versenkung holte und auf den bunten aber bisher farblosen Spielplan 2013/14 des Theater für Niedersachsen setzte, außer dass man sich vielleicht dem Übersetzer Wolfgang Adenberg verpflichtet fühlte, dessen Musical »Zum Sterben schön« letzte Saison zu Recht mit großem Erfolg zur Uraufführung kam.
Auch der Regisseur Uwe Schwarz scheint nicht so ganz daran zu glauben, denn warum motzt er sonst (in Personalunion auch in Bühnenbild und Kostüm) den Stoff so auf, dass der Plot, Marivaux‘ Stil und die Comedia dell‘ Arte nicht herüberkommen.
Er setzt »Irrgarten« als Motto, das Labyrinth, in dem man sich selbst – und die Liebe – erst nach vielen Wegen und Irrwegen findet. Soweit ganz im Sinne Marivaux‘. Doch verirrt sich der Zuschauer in der Handlung, wird er verwirrt durch ständig […]