Eine Geschichte vom Erwachsenwerden und einer ungewöhnlichen Freundschaft

»The Fortress of Solitude« eröffnet im Public Theatre am Off-Broadway

von Richard C. Norton, dt. von Leonie Löffler

Auch in »The Fortress of Solitude« geht es um das Erwachsenwerden und all die Herausforderungen und Probleme, die damit verbunden sind – wenngleich aus einem gänzlich anderen Blickwinkel. Dramatiker Itamar Moses und Songwriter Michael Friedman (»Bloody Bloody Andrew Jackson« und »Love’s Labor’s Lost«) haben sich des Romans von Jonathan Lethem angenommen, in dem es um zwei Jungen geht, die eine ungewöhnliche Freundschaft verbindet. Der dunkelhäutige Mingus (Kyle Beltran) und der hellhäutige Dylan (Adam Chanler-Berat) wachsen in derselben afro-amerikanisch dominierten Nachbarschaft des Brooklyns der 1970er Jahre auf. Zunächst nur durch ihre Liebe zu schwarzer Pop-Musik, Soul und Doo-Wop verbunden, spitzt sich der erste Akt dramatisch zu, als Mingus durch
ein Versehen seinen Vater tötet, den Sänger Abraham Ebdus (Ken Barnett). Während er zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wird, liegt der Fokus des zweiten Aktes auf Dylans Bemühungen, seinen Freund Mingus zu entlasten und die musikalische Hinterlassenschaft von Abraham Ebdus zu erkunden. […]