Der Name ist Programm

Patrick Stanke mit seinem Konzertprogramm »Ich bin Musik«

von Barbara Kern

Ich bin Musik« klingt provokativ und das ist Patrick Stanke auch gern einmal. Doch dahinter steckt keine Arroganz, sondern eine Mischung aus Liebe zur Musik, großer Stimmbeherrschung und der Fähigkeit, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Letztere zeichnet ihn auch als Entertainer aus, der die Verse »und ich hoff’, dass man mich so liebt, wie ich bin«, aus »Mozart!« ernst nimmt, wenn er von peinlichen Bühnenmomenten während Auditions oder seiner Karriere als Musicaldarsteller erzählt und das Publikum zu Lachstürmen hinreißt, weil sie beispielsweise vor Augen haben, wie mitten in der Kreuzigungsszene von »Jesus Christ Superstar«, Jesus seine rechte Hand vom Kreuzbalken nimmt, um die Dornenkrone hochzuschieben, da sie ihm sonst die Augen aussticht. Zugleich hätte man bei seinem emotionalen Vorträgen von ›Prayer‹ aus »The Scarlet Pimpernel« und von ›Warum kannst du mich nicht lieben?‹ aus »Mozart!« im Publikum eine Stecknadel fallen hören können. Patrick Stanke bettete die großen dramatischen Musicalballaden aus »bare«, »Jekyll & Hyde«, »Notre Dame de Paris«, »Mozart!«, »Chess« […]

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