Der Lucheni hat es nicht leicht, sich durchzusetzen

Ethan Freeman über die Uraufführung von »Elisabeth«

blickpunkt musical: Wie kamen Sie zur Rolle des Lucheni?

Ethan Freeman: Ich hatte »Das Phantom der Oper« in Wien gespielt und war, denke ich, auf einer gewissen Kandidatenliste, als die Produk-tion von »Elisabeth« vorbereitete wurde. Michael Kunze kannte mich auch vom Phantom, natürlich nicht als rockigen Sänger, auch wenn das »Phantom« seine rockigen Aspekte haben kann. Zu dieser Zeit habe ich Monsieur André im Londoner »The Phantom of the Opera« gespielt, und ich flog für die Audition nach Wien. Ich habe ›I Got Life‹ aus »Hair« gesungen, was von mir relativ unerwartet war und ein bisschen »die Sau rausgelassen«, das sorgte für Überraschung und eine gewisse Heiterkeit bei den Kreativen. Dann wurde ich weggeschickt, um mit einem der musikalischen Leiter ›Kitsch‹ zu erlernen, was ich dann noch am selben Tag mit den Noten in der Hand präsentiert habe. Ich kann mich erinnern, dass ich vorm letzten »Kitsch« so richtig fies gelacht habe, das war wohl infektiös und damit war die Sache wohl entschieden. Ich hatte scheinbar für die Kreativen die richtige Kombination von Kraft, […]

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