Es müsste kein Musical sein

»King Kong« am Broadway

von Dan Dwyer

Es gibt keinen Grund für »King Kong«, ein Musical zu sein. Es ähnelt mehr einer zweieinhalbstündigen Themenparkattraktion: Kong als gigantische, elektro-mechanisch gesteuerte Tierpuppe ist der Star. Alles Weitere wirkt wie eine Entschuldigung für eine Bühnenversion des Filmklassikers von 1933. Die Show qualifiziert sich selbst als erstes Musical in der Geschichte, in dem der Hauptdarsteller weder singt noch spricht. Er brüllt: viel. Das Buch von Jack Thorne, der den Olivier und den Tony Award für »Harry Potter and the Cursed Child« gewonnen hat, ist eine auf das Minimum reduzierte Adaption der bekannten Geschichte. Der Filmregisseur
Carl Denham überzeugt die junge, ambitionierte, glücklose Schauspielerin Ann Darrow, mit ihm auf der »Wanderer« nach Skull Island zu segeln. […]