Es gibt Rätsel, die bleiben ungelöst …

»Der Raub der Mona Lisa« uraufgeführt in Berlins Kleinem Theater

von Johanna Klaus

Als Leonardo da Vinci das Gemälde »Mona Lisa« 1506 vollendet hat, hat er damit ein Novum auf
dem Kunstmarkt geschaffen. Seine Maltechnik, mehrere dünne Schichten Ölfarbe übereinander aufzutragen,
war ebenso neu wie der direkte Blick der Frau, die einen vom Bildnis aus immer anzuschauen scheint. Das
Gemälde soll ursprünglich eine Auftragsarbeit gewesen sein, die da Vinci allerdings bis zu seinem Tod behielt.
Nach wie vor ist unklar, wer diese Frau eigentlich ist – Erklärungsversuche reichen von einem Selbstbildnis, über ein Bildnis seines angeblichen Adoptivsohns, der sein Geliebter gewesen sei, bis hin zu den verschiedensten Frauen, die dieses Bild bei ihm in Auftrag gegeben haben sollen. Dass die Entstehung nicht klar ist, sorgt natürlich bei allen möglichen Wissenschaftlern und (selbsternannten) Kunstexperten dazu, dass darüber viel diskutiert wird – zusätzlich zu den Fragestellungen, ob Mona Lisa schwanger war, eine periphere Fazialisparese (Gesichtslähmung, Anm. d. Red.) hatte oder einfach nur in Summe ein Bild sein soll, […]