Es geht in erster Linie um die Liebesgeschichte

»Der Kongress tanzt« in der Wiener Volksoper

von Martina Pallinger

Am 20. Februar 2016 feierte die musikalische Komödie »Der Kongress tanzt« ihre österreichische Erstaufführung in der Wiener Volksoper mit der Musik von Werner Richard Heymann (»Die Drei von der Tankstelle«). Er komponierte bereits die Musik für ihre Grundlage, den gleichnamigen Revue-Film von Erik Charell, welcher im Wiener Scala-Kino im Jahr 1931 uraufgeführt wurde. Anders als in der Filmvorlage wird die Bühnenfassung nicht durch gigantische Statistenheere in ein optisches Massenspektakel verwandelt, sondern es wird die Liebesgeschichte von Zar Alexander und Christel, einem Wiener Mädel, gekonnt in den Mittelpunkt gestellt. Das Ganze wird durch ein kleines Gesangs- und Tanzensemble umgeben.
Die Geschichte basiert auf den Begebenheiten des Wiener Kongresses von 1814/15, der zusammentrat, um die Welt nach Napoleons Verbannung neu zu ordnen, und abgebrochen wurde, als dieser als Usurpator zurückkehrte. Doch nicht alles entspricht der Wahrheit, sondern auch damalige Spekulationen wurden im Drehbuch […]