»Ich mag diese Kombination aus Kind und Biest«

David Jakobs über seine Rolle des Quasimodo in der europäischen Erstaufführung der neuen Fassung von Disneys »Der Glöckner von Notre Dame«

von Juliane Blume & Oliver Wünsch

blickpunkt musical: Kennen Sie den Roman von Victor Hugo, der die Vorlage für das Musical bildet?

David Jakobs: Ja, ich hatte ihn davor gelesen, aber zuerst nicht komplett. Ich wollte die Auditions abwarten. Aber dann nach den Callbacks habe ich mich in den Roman gestürzt und war erst mal erschlagen von der Schreibweise Victor Hugos. Er beschreibt Situationen oftmals über ganze Seiten so detailliert, das ist unglaublich.

blimu: Kennen Sie die Urfassung des Musicals von 1999?

DJ: Nein, ich kenne nur die CD. Ich habe jedoch immer wieder von Kollegen gehört, dass es damals eine riesige Produktion war, mit fahrenden Bühnenelementen und riesigem Aufwand.

blimu: Wie haben Sie sich dem Charakter des Quasimodo angenähert? Wie können wir uns die Arbeit an dieser Rolle vorstellen?

DJ: Ich habe, wie gesagt, zuerst den Roman gelesen und danach das Textbuch des Musicals. Dabei bekommt man als Darsteller erste Ideen und eine etwas genauere Vorstellung der Figur. Oft macht man sich vorher sehr viele Gedanken, aber das
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