»Trolls – Gemeinsam stark« im Kino

Zum dritten Mal sorgen die singenden Trolle für gute Laune

»BroZone«: ›Perfect‹
Foto: Universal Pictures

2016 brachte Universal Pictures unter der Regie von Mike Mitchell und Walt Dohrn die Animations-Musik-Komödie »Trolls« auf die Kinoleinwand. Basierend auf den Zaubertrollen, die der dänische Fischer und Holzschnitzer Thomas Dam in den 1960er Jahren erdachte und die der Spielzeughersteller Hasbro in den 90ern Jahren vertrieb, erlebten die Wesen mit den bunten Haaren einen neuen Hype. Die singenden Trolle, denen in der deutschen Fassung Lena Meyer-Landrut und Mark Forster ihre Stimmen liehen, feierten 2020 mit »Trolls World Tour« eine Fortsetzung. Mit dem dritten Teil »Trolls – Gemeinsam stark« erobern Poppy, Branch und ihre Freunde seit dem 19. Oktober erneut die Leinwand.

Einst wurden die Brüder Floyd, John Dory, Spruce, Clay und Baby Branch als erfolgreiche Band »BroZone« gefeiert. Doch nach einem missglückten Auftritt, bei dem es ihnen nicht gelang, die perfekte Familienharmonie zu erzeugen (›Perfect‹), kam es zum Streit. Die Brüder gingen ihre eigenen Wege. Die Jahre sind vergangen und der mittlerweile erwachsene Branch denkt nur noch gelegentlich an die Vergangenheit. Als Bridget und König Gristle heiraten (›Let’s Get Married‹), erscheint ein unerwarteter Gast, der Einspruch einlegt. Der Fremde entpuppt sich als Branchs ältester Bruder John Dory, der mit einem wichtigen Anliegen zurückgekehrt ist: Er hat von Floyd, der gefangen gehalten wird, einen Hilferuf bekommen. Als er diesem nachgegangen ist, hat er Floyd in der Gewalt des gefeierten Pop-Geschwister-Duos Velvet und Veneer (›Watch Me Work‹) gefunden, die ihm sein Talent aussaugen. Gefangen in einem Kristall kann Floyd nur durch die perfekte Familienharmonie befreit werden. Poppy redet Branch gut zu: Die Band muss wieder zueinanderfinden.

Poppy
Foto: Universal Pictures

Gemeinsam brechen die Brüder auf, um die anderen zu finden. Begleitet von Poppy und Tiny Diamond landen sie auf der Ferieninsel (›Vacay Island‹), die von Spruce betrieben wird. Als Ehemann und Familienvater muss er beweisen, dass er einst Bandmitglied war: ›BroZone’s Back‹. Nachdem er sie von der Verwandtschaft überzeugt hat, darf sich Spruce seinen Brüdern bei der weiteren Suche anschließen. Sie stoßen auf einen verlassenen Golfplatz, der nach dem tragischen Überfall der Bergen zum Trolltopic wurde. Poppy erkennt in der Anführerin Viva ihre Schwester, von deren Existenz sie bisher nichts wusste: ›It Takes Two‹. In Vivas Clan finden sie auch Branchs Bruder Clay, der mittlerweile als Steuerprüfer einem gesitteten Leben nachgeht. Auch er ist bereit, sich der Rettungsmission anzuschließen.
Derweil spornt Velvet ihren Bruder zu immer größeren Konzerten an, während er Mitleid mit dem Troll entwickelt. Kurz vor ihrem größten Konzert gehen den Geschwistern Branch und seine Brüder in die Falle. Es kommt erneut zum Streit, doch Branch kann sie davon überzeugen, dass sie nur gemeinsam überleben können. Im Duell mit Velvet und Veneer gelingt es ihnen, die perfekte Familienharmonie zu erzeugen (›Better Place‹) und die Hochstapler zu entlarven.

Der dritte Teil der musikalischen Trolls thematisiert die Bedeutung von Familie, Versöhnung, Verständnis und Heilung. Sowohl Poppy als auch Branch lernen, Familie neu zu definieren, während sie weiter zusammenwachsen und nun als Paar die Probleme angehen. Justin Timberlake, der in der Originalversion Branch seine Stimme leiht, stand mit seiner Boyband-Musikerfahrung auch Pate für die Hintergrundgeschichte der Figur. So war Timberlake auch erneut an der musikalischen Auswahl des Films beteiligt. Nicht nur Branch bekommt die Chance, wieder mit »BroZone« zusammenzukommen, sondern auch Timberlake hatte die Gelegenheit, seine Bandkollegen von »*NSYNC« zu treffen und mit ihnen den Song ›Better Place‹ aufzunehmen – den ersten neuen Song der Band seit mehr als zwanzig Jahren! Die Musik unterstreicht und unterstützt die Handlung mit fünf Originalsongs von Justin Timberlake und Eric Andre, während weitere Covers und Medleys angespielt und angesungen werden.
Neben der musikalischen Gestaltung überzeugt vor allem der Look dank des Produktionsdesigns von Ruben Perez Reynoso sowie die Animation unter der Leitung von Benjamin Willis und macht »Trolls – Gemeinsam stark« zu einem weiteren Familienerlebnis.