Er kommt zurück: TARZAN! Der Junge, der im Dschungel bei Affen aufwuchs und der in Jane seine große Liebe findet und dabei entdeckt, dass er eigentlich gar kein Affe ist.
Wie Henning Langhoff, Excutive Direktor aus Hamburg, der zusammen mit Julia Empelmann, Mitarbeiterin der Presseabteilung Hamburg die Pressekonferenz leitete, erklärte, war »Tarzan« in seiner dreijährigen Spielzeit im Apollo-Theater eines der erfolgreichsten Musicals überhaupt. Deshalb hat man sich bei Stage Entertainment entschlossen, das Stück in einer überarbeiteten Version zurück nach Stuttgart zu holen.
Das ist deshalb besonders spannend, weil die Story in Abstimmung mit Disney etwas verändert wird. Jane ist nicht mehr das nette, unschuldige Mädchen, sondern eine taffe, junge Frau, die die Expedition leitet. Es ist davon auszugehen, dass dabei vielleicht eine Figur in dem Stück verloren geht.
Außerdem bekommt das Palladium Theater ein komplett neues Aussehen. Das Publikum soll das Gefühl haben, mitten im Dschungel zu sitzen. Und natürlich wird es wieder die atemberaubenden Flugnummern geben. Der höchste Absprungspunkt befindet sich 17 Meter über dem Boden. Also nichts für »Äffchen« mit Höhenangst.
Wie Langhoff weiter erzählte, mussten alle, die zum Casting in Hamburg erschienen, schon ein paar Probesprünge absolvieren.
Und dann war es soweit, Stuttgarts neues Liebespaar durfte sich vorstellen. Vajèn van den Bosch ist die neue Jane und hat in Deutschland schon viele Rollen gespielt, u. a. Elphaba in »Wicked«, Indigo in »Paramour«, Éponine in »Les Misérables« u.v.m. Der jungen Holländerin nimmt man eine selbstbewusste und resolute Jane durchaus ab. »Ich liebe Disney, und selbst in einem Disney Musical mitzuwirken, stand schon immer auf meiner Wunschliste. Das Besondere an diesen Geschichten und Shows ist, dass sie verzaubern und die Zuschauer:innen für ein paar Stunden mit in eine andere Welt nehmen. Herausragend finde ich dabei, dass die Charaktere mit der Zeit gehen und sich weiterentwickeln, ohne dass die Disney Romantik oder Magie verloren gehen. Jane ist im Musical inzwischen viel emanzipierter und unabhängiger, fühlt die Liebe zu Tarzan aber aus tiefstem Herzen – das gefällt mir sehr gut«, so Vajèn van den Bosch.
Dagegen ist Terence van der Loo neu auf einer deutschen Bühne und übt schon eifrig die deutsche Sprache. Allerdings hat er in seiner Heimat Holland schon viel Bühnenerfahrung gesammelt. »›Tarzan‹ war das erste Musical, das ich gesehen habe, als ich noch ein kleiner Junge war. Ich habe die Show das erste Mal zusammen mit meinen besten Freunden gesehen. Wir waren so begeistert, dass wir die Rollen selbst immer wieder nachgespielt und die Lieder fast jeden Tag zusammen gesungen haben. Wenn wir uns jetzt sehen und die Gelegenheit dazu haben, machen wir das immer noch – das Musical ist einfach eine absolute Kindheitserinnerung. Ich freue mich wahnsinnig auf die Rolle: Songs von Phil Collins zu singen, dabei durch die Lüfte fliegen zu dürfen – eine spektakulärere Show hätte ich mir für mein Deutschlanddebüt nicht wünschen können!«, so Terence van der Loo. Er freut sich schon sehr darauf, Stuttgart kennenzulernen, nicht nur das Publikum, sondern auch die kulinarischen Köstlichkeiten. Bei dem harten Fitnessprogramm, das er als Tarzan absolvieren muss, dürfte er damit keine Gewichtsprobleme bekommen.
Lassen wir uns überraschen, was uns da noch alles erwartet, wenn der neue Tarzan durchs Palladium Theater fliegt, nachdem die Vampire am 10. September ihre Särge eingepackt haben. Übrigens wird wirklich noch während der Dernière eingepackt, denn für den Umbau des Theaters und den Einzug der Affen bleibt nur wenig Zeit. Bereits am 8. November ist die erste Preview geplant, Premiere wird am 16. November 2023 sein. Das wird spannend!