Das Theater Regensburg wird in mehreren Schritten, noch 2023 beginnend, zum Staatstheater. Aus der Pressemitteilung ist Folgendes zu entnehmen: »Das Theater Regensburg ist unser ostbayerisches Erfolgsstück«, betonte Kunstminister Markus Blume, und fährt fort: »Publikumsmagnet, Uraufführungstheater, spartenübergreifendes Multitalent oder Nachhaltigkeitsvorreiter – diese Erfolgsbilanz überzeugte selbst die strengsten Kritiker.« Mit der Ernennung zum Staatstheater ist vor allem die finanzielle Entlastung gegeben, die in den vergangenen Jahren immer wichtiger wurde. Für die Geschäftsleitung ist dies ein großer Grund zur Freude, wie man folgendem Zitat entnehmen kann: »Heute ist ein historischer Tag für die Zukunft des Theater Regensburg. Dass wir uns mit diesem großartigen Haus auf den Weg in Richtung Staatstheater begeben dürfen, ist eine Auszeichnung und Wertschätzung aller Menschen, die hier wirken und täglich mit großem Einsatz am Erfolg des Theaters arbeiten. Wir werden weiter das Profil unseres Hauses als Uraufführungstheater schärfen und gemeinsam mit Mut, Tatkraft und Phantasie an der Zukunft eines nachhaltigen Theaterbetriebes arbeiten. So können wir die Gegenwart für die Zukunft gestalten – die heißt für uns Staatstheater,« freuen sich Intendant Sebastian Ritschel und der kaufmännische Vorstand Dr. Matthias Schloderer.
Die Komische Oper Berlin wird ab Oktober »Chicago« in einer Inszenierung von Barrie Kosky in den Spielplan aufnehmen. Mit dabei sind Katharine Mehrling und Ruth Brauer-Kvam. Wiederaufnahme werden »Anatevka« und »La Cage aux Folles« feiern.
Das Theater Dortmund hat »Rent« in den kommenden Spielplan aufgenommen. Unter der Regie von Gil Mehmert sind viele namhafte Darsteller hierfür zusammen gekommen: Die Namen von David Jakobs, Dominik Hees, Alex Snova, Pedro Reichert, Lukas Mayer, Patricia Meeden und Bettina Mönch wurden bisher veröffentlicht.
Das Theater Gelsenkirchen hat ebenfalls »tick, tick… BOOM!« auf dem kommenden Spielplan. Ergänzt wird die Spielzeit dann noch mit »Hello Dolly!« sowie »Story of My Life«.
Im Oktober wird das Musical »Wüstenblume«, uraufgeführt am Theater St. Gallen, von Gil Mehmert, Uwe Fahrenkrog-Petersen und Frank Ramond im Deutschen Theater München gastieren.
Das Theater Pforzheim bringt »Lend Me a Tenor« in der deutschen Fassung von Roman Hinze unter dem angepassten Titel »Bajazzo darf nicht platzen« mit Premiere am 20.12.23 auf die Bühne. Das Original-Musical von Peter Sham und Brad Carroll feierte 2011 in London Premiere und wurde zunächst unter dem Titel »Otello darf nicht platzen« ins Deutsche übersetzt. 2022 bearbeitete das Künstlerteam aufgrund der inzwischen umstrittenen Darstellungsweise der Otello-Figur das Stück und tauschte diese gegen die Clownsfigur Bajazzo aus Leoncavallos berühmter Oper aus – ein Gewinn für den irrwitzigen Vertuschungs- und Verwechslungsspaß, wie der Verlag Musik und Bühne betont.
»Follies« feiert am 21. Oktober Premiere im Großen Haus des Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Das Backstage-Musical von Stephen Sondheim und James Goldman erlebte seine Broadway-Premiere 1971 in New York. Gespielt wird die deutsche Fassung von Martin G. Berger in einer Inszenierung von Tom Gerber. Die Orchestration stammt von Jonathan Tunick. Die Hauptrollen spielen Pia Douwes, die nach einer Zwangspause erstmals wieder auf einer deutschen Bühne zu sehen sein wird, Jacqueline Macaulay, Thomas Maria Peters und Dirk Weiler.
Die Wiener Volksoper hat den Spielplan für die kommende Saison veröffentlicht. Musicalfans können sich auf die »West Side Story« (mit u. a. Anton Zetterholm, Gemma Nha, Ana Milva Gomes und Oliver Liebl) sowie auf »tick, tick… BOOM!« freuen.
Ein Stück Musical-Geschichte hat sich dem Ende zu geneigt – »Das Phantom der Oper« feierte am 16. April 2023 nach über 35 Jahren und knapp 14.000 Vorstellung am Broadway die letzte Show.