»Sing 2 – Die Show deines Lebens« im Kino:
Das Bangen um die große Show

Meena, Johnny, Gunter, Rosita, Miss Crawly, Buster Moon und Ash hoffen auf positive Zuschauerreaktionen
Foto: © Universal Pictures

Animationsfilme führen uns eine stilisierte Welt vor Augen, deren Ähnlichkeiten zu der unseren meist verblüffend sind. 2016 nahm »Sing« kuriose Casting-Shows aufs Korn. Mit der Fortsetzung »Sing 2 – Die Show deines Lebens« spielen die Macher auf die immer schwerer zu realisierenden Live-Shows an, die gerade in der aktuellen von Corona beeinflussten Zeit den Theaterschließungen zum Opfer fallen.

Gunter, Buster Moon und Ash verfolgen einen Plan
Foto: © Universal Pictures

Nach der letzten erfolgreichen Show haben sich die Talente aus den Augen verloren. Koala Buster Moon (Bastian Pastewka) plant daher eine extravagante Bühnenshow, um sie alle wieder zu vereinen. Doch die aktuelle Show »Alice im Wunderland« mit Meena (Maximiliane Häcke) in der Hauptrolle (›Let’s Go Crazy‹), bringt nicht den erhofften Erfolg, um eine weitere Show finanzieren zu können. Die vernichtende Kritik von Suki Lane (Bianca Krahl) streut weiteres Salz in die Wunde der sowieso schon angeschlagenen Talente. Auch Ash (Stefanie Kloß), die in einem Rock-Club arbeitet, erntet nicht den Applaus, von dem sie träumt.

Gemeinsam mit Buster Moon, den Schweinen Rosita (Alexandra Maria Lara) und Gunter (Christian Gaul), sowie Elefantenteenie Meena und Gorilla Johnny (Patrick Baehr) reist sie im Bus zum Vorsingen bei Musikmogul Jimmy Crystal (Wotan Wilke Möhring), um ihn so zu überzeugen, ihnen sein Theater zu überlassen. Doch nach den Auftritten zahlreicher Flamingos, Schnecken, Pferde etc. (›Sing 2 Audition Medley‹) schmettert der entnervte Crystal den Auftritt der munteren Gruppe ab. Als jedoch Gunter ihm spontan die Rocklegende Clay Calloway (Peter Maffay) verspricht, beißt der Musikmogul an. Er gibt Buster drei Wochen Zeit, um eine Show auf die Beine zu stellen. Doch dummerweise hat niemand von der bunten Truppe Calloway jemals zuvor getroffen.

Miss Crawly hat eine Mission
Foto: © Universal Pictures

Während Miss Crawly (Katharina Thalbach) auf die Suche nach dem gealterten Rockstar geht, versucht der Rest, eine möglichst rentable Bühnenshow zu kreieren. Schnell hat Buster den Geistesblitz: ein Musical über die Suche nach einem Wissenschaftler auf vier Planeten. Noch während er am Buch feilt, kümmert sich das Team von Crystal um den Bühnenbau und die Kostüme. Johnny muss sich mit einem exzentrischen Tanzlehrer herumschlagen, während Rosita ihre Höhenangst überwinden soll.

Und zu allem Überfluss drängt Crystal Buster auch noch dazu, seiner Tochter Porsha (Victoria Swarovski) die Hauptrolle zu geben. Dass diese ebenso egozentrisch wie ihr Vater ist, aber über wenig Talent verfügt (›Girl on Fire‹), erschwert die Proben.

Da Miss Crawly bei Calloway nur auf taube Ohren stößt, statten ihm auch Ash und Buster einen Besuch ab.
Nach dem Tod seiner Frau beschloss Calloway, nicht mehr aufzutreten, doch Ash findet die richtigen Worte, um ihn zum Umdenken zu bewegen: ›Stuck in a Moment You Can’t Get Out Of‹.

Porsha Crystal will die Hauptrolle des Stücks für sich beanspruchen
Foto: © Universal Pictures

Nachdem Porsha wegen ihres affektierten Verhaltens aus der Show geworfen wird, steht diese vor dem Aus.
Doch Buster nutzt eine letzte Chance.

Johnny liefert sich auf dem Planeten des Krieges einen erbitterten Kampf (›A Sky Full of Stars‹). Auf dem 2. Planeten, dem Planet der Freude, kann Porsha, die das Vertrauen der Freunde zurückgewinnen konnte und ihre Rolle zurückbekommen hat, mit ihrem Auftritt begeistern: ›Could Have Been Me‹.

Auf dem Planeten der Liebe berühren Mina und ihr Bühnenpartner mit dem Duett ›I Say a Little Prayer‹ die Herzen der Zuschauer. Den Höhepunkt der Geschichte prägt Roswitha (›Break Free‹), bevor die Show mit dem fulminanten Finale ›I Still Haven’t Found What I’m Looking For‹ von Ash und Calloway endet. Dank der grandiosen Show ist das Fortbestehen von Buster Moons Theater gewährleistet.

Ash und Clay Calloway haben ihren großen Moment: ›I Still Haven’t Found What I’m Looking For‹
Foto: © Universal Pictures

Garth Jennings zeichnet für die Regie und das Drehbuch der Blockbuster-Fortsetzung, die mehr als vierzig aktuelle Hits und große Klassiker von Pop und Rock bis K-Pop und Latin miteinander vereint, verantwortlich.

Songs von Bad Bunny, »U2« sowie unterschiedlicher Künstler/innen wie Billie Eilish, Drake, The Weeknd, Prince, Taylor Swift, »BTS«, Cardi B, J Balvin, Shawn Mendes und Camila Cabello spielen im Film eine entscheidende Rolle. Performt von den bekannten Figuren des ersten Films sowie völlig neuen Tieren, wird die Musik selbst zur Hauptfigur des amüsanten Animationsfilms. Executive Music Producer Harvey Mason jr. hat zusammen mit dem amtierenden Chef der Grammy-Organisation und den Schauspielern, die allesamt ihre Songs selbst eingesungen haben, einen lebendigen Sound geschaffen, der alle Gefühlsebenen einschließt.

Für Musikliebhaber und Animationsfilmfans ist »Sing 2 – Die Show deines Lebens« ein sehr gelungener Kinospaß.