»Ein anderer Sommer« heißt das Konzept der 5 Wochenenden vom 17. Juli bis zum 16. August, an denen Bad Hersfeld zu einer »Stadt der Geschichten« wird. Der Intendant der Bad Hersfelder Festspiele und der Bürgermeister der Stadt, Thomas Fehling, haben mit Unterstützung der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg, vertreten durch Reinhard Faulstich, sowie Schauspieler Ralf Bauer ein kulturelles Konzept für diese schwierigen Zeiten erarbeitet und ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt.
Die mitwirkenden Künstler spielen, singen, erzählen, malen und musizieren an ganz besonderen Orten in Bad Hersfeld: in der Stiftsruine, im Stiftspark, in der Stadtkirche, im buchcafé, in der Probenhalle am Park, in der Jugendherberge, in einem Parkhaus, im Kino, im Hotel, im Johann-Sebastian-Bach-Haus, in den Museen und auch auf Dächern und Bäumen!
Das ausführliche Programm gibt es als Download mit allen Informationen zu dem kulturellen Programm: https://www.bad-hersfelder-festspiele.de/service/downloads-mediathek.html
Im Rahmen dieses anderen Sommers inszeniert Regisseur Gil Mehmert in der Stiftsruine Bettina Mönch (»Cabaret«, »Hair«) und Armin Kahl (»Gefährliche Liebschaften«, »Zorro«) in dem Kammermusical »The Last Five Years« von Jason Robert Brown. »Die letzten fünf Jahre« ist die Geschichte einer Liebe. Cathy und Jamie erinnern sich, wie sie sich verliebt, geheiratet und wieder verloren haben. Jamie erzählt seine Erlebnisse vom ersten Kennenlernen an, während Cathy ihre gemeinsamen fünf Jahre rückwärts Revue passieren lässt. Als Musikalischer Leiter übernimmt Christoph Wohlleben am Klavier die Begleitung. Premiere ist am 1. August 2020 um 20:30 Uhr.
Bereits am 25. Juli geben Gil Mehmert und Bettina Mönch um 23.59 Uhr in der Krypta der Stiftsruine gemeinsam ein Konzert geben. »Unplugged – Musicalsongs in der Krypta – And the World Goes Round« lautet der Titel des Programms, in dem Bettina Mönch Songs ihrer Theaterkarriere präsentiert – musikalisch begleitet und moderiert von Gil Mehmert, Regisseur, studierter Gitarrist und ihr Ehemann. Die Zuschauer erwartet ein ganz besonderes Hauskonzert mit interessanten Einblicken hinter die Kulissen der Theaterwelt von zwei Künstlern, die in den letzten Jahren immer wieder das Publikum der Bad Hersfelder Festspiele begeistert haben.
Am 7. August ab 20 Uhr geben sich Großmeister Helmut Baumann (langjähriger Intendant und Regisseur am Theater des Westens in Berlin) und Daniela Ziegler mit dem Abend »Alles halb so schlimm – Alt sein für Anfänger«, einer musikalischen Lesung. die Ehre in der Stiftsruine. Beide haben in Bad Hersfeld zusammen »Sunset Boulevard« gespielt. Baumann war vor einigen Jahren in »Cabaret« zu erleben. Ziegler stand immer wieder bei den Festspielen auf der Bühne – erstmals 1978 in Oscar Wildes »Wir sind noch einmal davongekommen«.
Musicaldarsteller, Pianist und Komponist Thomas Borchert (»Kiss Me, Kate«) kommt mit seinem Programm »Novecento« am 9. August um 20 Uhr in die Stiftsruine. Er bringt den Zuschauern die Legende vom Meisterpianisten mit viel Musik nah: Auf einem Ozeandampfer wird im Jahr 1900 ein ausgesetztes Baby gefunden, dem die Matrosen den Namen seines Geburtsjahres geben: Novecento. Herangewachsen wird er auf diesem Schiff zum sagenhaften Ozeanpianisten, der mit seinem genialen Klavierspiel zwischen Jazz, Ragtime und Folk weltberühmt wird. Doch sein schwimmendes Zuhause will er trotz seines Ruhms nicht verlassen, nicht einmal, als das Schiff gesprengt werden soll.
Am 14. August um 20 Uhr gibt es auch im »Sommerkonzert« des Orchesters der Bad Hersfelder Festspiele unter der musikalischen Leitung von Christoph Wohlleben in der Stiftsruine Musicalmelodien zu hören. Die Darbietung der Musikerinnen und Musiker umfasst Werke von Jazz bis Klassik, von Musical bis Filmmusik.
Ilja Richter singt am 15. August ab 21.00 Uhr seine »Lieblingslieder – Von Disco bis Kabarett«. Am Klavier begleitet ihn Harry Ermer. Seit seinem Engagement im Jahr 1998 mit »The Black Rider« ist Ilja Richter immer wieder in der Stiftsruine zu Gast – zuletzt vor vier Jahren als Alfred Doolittle in »My Fair Lady«.
Anhand seiner »Lieblingslieder« erzählt Richter ganz persönliche Geschichten über Begegnungen mit Menschen und untermalt markante Eckpunkte seines Lebens musikalisch. Ein ironisch-melancholischer Blick zurück, aber immer ganz im Hier und Jetzt – typisch Ilja und diesmal doch ganz anders.
Wichtige Hinweise für die Besucher
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