Am 1. Oktober feiert das Musical »Dinah Washington – Queen of the Blues« von Oliver Goldstick seine deutsche Erstaufführung im »Wilden Oscar« (im »Lebensort Vielfalt«) in Berlin.
Es spielen Jazzsängerin Siggy Davis in der Titelrolle, sowie Anastasia Bain, Jesse Garon, Stephen Shivers & Lutz Standop
Regie führt James Edward Lyons, die musikalische Leitung übernimmt Steven Gross, Cara Hofmann ist für die Kostüme verantwortlich und Judith Gerdsmeier für das Maskenbild.Die deutsche Übersetzung von Lida Winiewicz.
Die Handlung spielt in Las Vegas, 1959: Dinah Washington betritt das Sahara Hotel, in dem sie am Abend ein Konzert vor ausverkauftem Haus geben soll. Doch da sie eine „Farbige“ ist, bekommt sie statt einem Luxuszimmer nur einen Wohnwagen hinten auf dem Parkplatz. Dinah setzt sich daraufhin wütend auf ihrem Gepäck mitten in die Hotellobby: ohne Zimmer auch kein Konzert! Das Stück erzählt nun in Rückblenden von Dinahs Höhen und Tiefen, von Ruhm und Selbstzweifeln.
Dinah Washington gilt als eine der populärsten schwarzen Sängerinnen des Amerikas der 50er Jahre. Als Inspiration für viele weitere R’n’B-Sängerinnen bewegte sie sich zwischen Jazz, Blues und Pop und machte Songs wie ‚What a Difference a Day Makes’ und ‚This Bitter Earth’ zu Hits. Ihr Kampf um Respekt und Anerkennung hinterließ Spuren bei anderen und auch in ihrem eigenen Leben.
Oliver Goldstick schrieb und produzierte unter anderem für TV-Serien wie »Desperate Housewives« und »Lipstick Jungle«. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Awards ausgezeichnet. Außerdem ist er als Theaterautor tätig. Für »Dinah Washington« erhielt er den Obie, sowie den Barrymore and Jefferson Award. Das Stück, als Schauspiel mit Musik betitel, feierte 1998 unter dem Titel »Dinah Was« Premiere am Off-Broadway.
