Einnahmen der Bad Hersfelder Festspiele bleiben hinter Erwartungen zurück

Wie die Bad Hersfelder Festspiele mitteilten, liegt nun eine vorläufige Bilanz der Spielzeit 2014 vor: Zwar konnten die Zuschauerzahlen um 829 auf 87.333 Gäste leicht gesteigert werden, doch bleibt bei Einnahmen in Höhe von 2.891.624,37 € ein finanzieller Fehlbetrag von 290.365 €, da im Wirtschaftsplan Einnahmen von 3.182.000 € aus Kartenverkäufen vorgesehen waren.
Bad Hersfelder FestspieleMit Ausnahme der beiden kleinen Stücke »Sekretärinnen« (das mit 4.768 Zuschauern fast vollständig ausverkauft war) und »Das Tagebuch der Anne Frank« (97,43% Auslastung) war bei allen Stücken bei den Zuschauerzahlen noch reichlich Spielraum nach oben. Der Großteil der nicht verkauften Karten entfiel dabei auf »Kiss Me, Kate«, bei dem die Auslastung 76,51% betrug und rund 10.000 Karten nicht verkauft wurden. Auch »Maria Stuart« (60,38%) und »Don Quijote« (48,09%) erreichten nicht das erwartete Publikum.
Etwas besser lief der Verkauf der beiden Schauspiele »Der Namen der Rose«, dessen Wiederaufnahme an 4 Vorstellungen gegeben wurde, und »Die Wanderhure«. Diese beiden Stücke waren zu etwas über 80% verkauft.
Am 28. Juli hatte die Stadt Bad Hersfeld den erst im vergangenen Jahr verlängerten Vertrag mit dem Intendanten Holk Freytag fristlos zum 3. August, dem Tag des diesjährigen Festspielendes, gekündigt. Der Magistrat begründete den Schritt damit, das Freytag bei seinem Spielplanentwurf für 2015 Haushaltsbeschlüsse missachtet habe.