Deutscher Musical Theater Preis in Berlin verliehen

In der Komischen Oper Berlin wurde erstmals der Deutsche Musical Theater Preis von der Deutschen Musical Akademie verliehen. Ausgezeichnet wurde Helmut Baumann für seine herausragenden Verdienste um das deutschsprachige Musical.

Dagmar Ziegler, Angelika Milster, Helmut Baumann und Ruth Brauer. Foto: Juliane Blume

Daniela Ziegler, Angelika Milster, Helmut Baumann und Ruth Brauer.
Foto: Juliane Blume


„Die Wahl fiel auf Helmut Baumann, weil er wie kein anderer in Deutschland das Genre Musical gepflegt und etabliert hat. Unter seiner Leitung wurde das Theater des Westens in den Achtziger und Neunziger Jahren zu einem Leuchtturm für Musicaltheater in Deutschland. Als Regisseur und Intendant hat er zudem eine Talentschmiede betrieben und damit vielen Darstellerinnen und Darstellern zu ihren Karrieren verholfen“, begründet Norbert Hunecke, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Musical Akademie, die Entscheidung.
Überreicht wurde der Preis durch den Intendanten der Komischen Oper Barrie Kosky, der die Laudatio auf den Preisträger hielt. Auch er hob die besondere Stellung Baumanns für das Musical, insbesondere in Berlin, hervor: „Musical in Berlin ist gleich Helmut Baumann. Wohl kaum ein anderer hat die Berliner Musical-Landschaft in den vergangenen Jahrzehnten derart geprägt, wie er als Darsteller und Intendant. Daher hat er den ersten Ehrenpreis der Musical Theater Akademie voll und ganz verdient. Masel tov!“
Nach der Preisverleihung wurde Baumann überrascht von drei Weggefährtinnen:
Ruth Brauer sang den Titelsong aus »Cabaret«, Daniela Ziegler interpretierte »Als hätten wir noch nie Goodbye gesagt« aus »Sunset Boulevard«, den Abschluss der Veranstaltung bildete Angelika Milster mit »People« aus »Funny Girl«.
Thomas Herrmanns, Moderator der Veranstaltung und Gründungsmitglied der Deutschen Musical Akademie, kündigte an, dass der Deutsche Musical Theater Preis von nun an jedes Jahr vergeben werden soll. Anders als in diesem Jahr soll es zukünftig Auszeichnungen in mehreren Kategorien geben, die von den Mitgliedern der Akademie vergeben werden. Scherzhaft bekam der neue Preis bereits einen Namen: »Die Helmis«