Rassistische Kritik an neuem »Annie«-Film

»Annie«. Foto: Columbia Pictures

»Annie«. Foto: Columbia Pictures

Die kurz vor Weihnachten in den USA erscheinende Neu-Verfilmung des Musicals »Annie«, ist seit Veröffentlichung des ersten Trailers vor rund einem Monat einer Welle von rassistischen Kommentaren ausgesetzt.
Der Grund: Anders als in vorherigen Verfilmungen des Musicals wurden zentrale Rollen mit Afro-Amerikanern besetzt. Quvenzhané Wallis, bekannt als jüngste nominierte für einen Oscar als beste Schauspielerin, spielt Annie, der in der neuen Verfilmung in Will Stacks umbenannte Oliver Warbucks wird gespielt von Jamie Foxx

Konservative Medien und Kommentatoren im Internet kritisieren die Besetzung, da sie weißen Kindern Figuren wegnehme, mit denen sich diese Identifizieren können. Afro-amerikanische Produzenten wie Will Smith und Jay-Z versuchten, sich „weißes Kulturgut“ anzueignen und Klassiker wie »Annie« zu „schwarzen Themen“ zu machen.
Das Musical »Annie« wurde am 21. April 1977 im Alvin Theatre uraufgeführt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Am Broadway war die erste Produktion 6 Jahre und 2377 Vorstellungen zu sehen. 1982 wurde das Musical erstmals verfilmt, 1999 folgte eine weitere Verfilmung für den Fernsehsender ABC.