Theater Trier entwickelt »Soraya«-Musical

Soraya

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Wie das Theater Trier ankündigte, entwickelt es für die kommende Spielzeit 2014/15 ein Musical über Soraya Esfandiary Bakhtiary, die von 1951 bis 1958 die Frau des letzten Schahs von Persien war. Derzeit stellt ein Berliner Verlag im Auftrag des Theaters ein Autorenteam für die Produktion zusammen.
Die 1932 in Isfahan als Tochter des Fürsten Khalil Esfandiary Bakhtiary und der Berlinerin Eva Karl, die in Moskau geboren wurde und als Verkäuferin arbeitete, geborene Soraya wuchs in Berlin auf und besuchte Schweizer Internate in Montreux und Lausanne und das Internat Saint James in London.
Am 12. Februar 1951 heiratete Soraya im Golestanpalast vonTeheran Schah Mohammad Reza Pahlavi und erhielt den Titel „Prinzessin“ und die Anrede „Kaiserliche Hoheit“.
Da die Ehe kinderlos blieb und kein Thronfolger geboren wurde, wurde die Ehe im April 1958 aufgelöst, bereits zwei Monate zuvor hatte Soraya das Land verlassen und war zu ihren Eltern nach Köln gezogen. Anschließend ging sie nach Paris, wo sie als Schauspielern arbeitete. Es folgten Beziehungen mit den Regisseuren Maximilian Schell und Franco Indovina sowie dem Industrieerben Gunter Sachs. Seit dem Tod von Indovina 1972 bei einem Flugzeugunglück litt sie lange an Depressionen und war auf Reisen, um sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. 2001 starb sie in ihrer Wohnung in Paris, wo nach ein Rechtsstreit um ihr Erbe entstand, das auf mehr als 30 Millionen Euro geschätzt wird.