Das Kontrollamt der Stadt Wien kritisiert in seinem Bericht die hohen Prämienzahlungen der Vereinigten Bühnen Wien. Diese wurden von den Prüfern als unangemessen hoch eingestuft.
Von 2009 bis 2012 erhielten Mitarbeiter des Unternehmens, darunter leitende Angestellte, Prämien in einer Gesamthöhe von 660.000 Euro. Dieser Bonus habe teilweise bis zu drei Monatsgehälter ausgemacht, was nicht den üblichen Prämienzahlungen im Wien Holding Konzern entspreche und an die Gepflogenheiten des restlichen Unternehmens anzupassen sei.
VBW-Generaldirektor Thomas Drodza gab an, dass es sich bei den Prämienzahlungen in Höhe von 165.000€ pro Jahr um nur 0,35% aller Personalkosten der VBW handle. Bei den Boni selbst handle es sich zur Hälfte um Überstundenabgeltungen, die als Boni deklariert würden.
Kritik gab es auch an den Zielvereinbarungen der VBW: Diese seien sehr allgemein gehalten, entsprächen oft den Aufgabenbereichen der Mitarbeiter und würden immer zu 100% erfüllt. Hier forderte das Kontrollamt „ambitioniertere und quantifizierbare Zielvorgaben“.