VBW geben »Rebecca« am Broadway mehr Zeit

RebeccaDie VBW gewähren den Produzenten der gescheiterte »Rebecca«-Produktion Ben Sprecher und Louise Forlenza einen Aufschub um ein Jahr, um das Stück auf die Bühne zu bringen, dies sagte VBW-Generaldirektor Thomas Drozda gegenüber dem ORF. Demnach werde der Ende Juli auslaufende Lizenzvertrag zunächst bis Januar 2014 verlängert, mit der Option auf eine Verlängerung bis Ende 2014, sollte das Projekt sich bis Januar positiv entwickeln.

Ben Sprecher und Louise Forlenza seien nach Wien gereist und hätten der VBW dargelegt, das es gelungen sei „Investoren mit maßgeblichen siebenstelligen Dollarbeträgen zu gewinnen“, so Drozda gegenüber dem ORF. Durch die laufenden Gerichtsverfahren sei es jedoch schwierig, weitere Investoren für das Projekt zu gewinnen.

Das in Wien uraufgeführt Musical »Rebecca« von Sylvester Levay und Michael Kunze nach dem gleichnamigen Roman von Daphne du Maurier sollte 2009 in London gezeigt werden, fand jedoch kein passendes Theater, weshalb die Produzenten eine Produktion am Broadway planten, die zuerst im Frühjahr 2012 Premiere feiern sollte, aber wegen fehlender Investoren auf Herbst 2012 verschoben wurde. Durch den angeblichen Tod eines Hauptinvestors verschob sich die Premiere jedoch erneut um mehrere Monate. Als herauskam, das der angebliche Investor lediglich eine Erfindung von Mark Hotton war, der damit beauftragt war Investoren einzuwerben, wurde die Premiere auf unbestimmte Zeit verschoben. Derzeit laufen in den USA zwei Schadenersatzprozesse gegen Mark Hotton sowie den Pressesprecher der Produktion, der mögliche Investoren vor einer Beteiligung an der Produktion gewarnt haben soll. Außerdem ermittelt das FBI und die New Yorker Staatsanwaltschaft. Derzeit wird eine Premiere von »Rebecca« am Broadway im Frühjahr 2014 angekündigt.