Sommernacht des Musicals XV am 20.07.2013 in Dinslaken

"Man muss flexibel bleiben"

SommernachtXV 1_c_Sandra Reichel

  • 20. Juli 2013
  • Burgtheater Dinslaken um 19:30 Uhr
  • mit Maricel, Jessica Kessler, Valerie Link, Rob Fowler, Christian Alexander Müller und Patrick Stanke
  • Orchester unter der Leitung von Bertram Ernst

Die alljährliche ‚Sommernacht des Musicals‘ im Burgtheater Dinslaken feierte am 20. Juli 2013 ihr 15-jähriges Jubiläum und sollte daher etwas ganz Besonderes werden. Und das wurde sie, wenn auch anders als erwartet – denn die Vorbereitungs- und Planungsphase stand unter keinem guten Stern: Statt, wie angekündigt, Jan Ammann, Jessica Kessler, Sabrina Weckerlin, Serkan Kaya, Patrick Stanke und Pia Douwes standen aufgrund einiger Absagen, die letzte davon seitens Pia Douwes am Tag der Veranstaltung selbst, da sie, aufgrund einer Verletzung ihrer Zweitbesetzung Masha Karell, bei den Thunerseespielen auftreten musste, am Ende mit Patrick Stanke und Jessica Kessler nur zwei der ursprünglich angekündigten Solisten auf der Bühne. Neu dazu kamen Christian Alexander Müller, Rob Fowler, Valerie Link und Maricel. Von „Ersatz“ kann man hier jedoch nicht sprechen, denn jeder der sechs Solisten überzeugte mit hochprofessionellen und einzigartigen Darbietungen – großer Respekt muss vor allem Maricel gezollt werden, die erst in der Nacht zuvor erfuhr, dass sie abends anstelle von Pia Douwes auf der Bühne stehen sollte. Trotz dieser vielen Wechsel konnten sich Künstler und Veranstalter über ein seit Monaten ausverkauftes Burgtheater freuen.

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Foto: Sandra Reichel

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Doch beginnen wir am Anfang: Aufgrund des 15. Jubiläums eröffnet Veranstalter Thomas Bauchrowitz auf locker-legere Art und Weise die Musical-Gala und weist darauf hin, dass es am Stand des Veranstalters „Plätzchen und Aktien“ zu kaufen gäbe.

Es folgt der ‚Sound of Music‘-Chor als Vorgruppe, deren Mitglieder betonen, dass es für sie etwas ganz Besonderes sei, hier einmal als Gesangsformation direkt auf der Bühne zu stehen und nicht, wie bei den bisherigen Konzerten, bei denen sie die großen Namen der Branche stimmkräftig unterstützen, immer nur hinter der Bühne. Dass sie den Platz vor dem Publikum, auf der Bühne, vollkommen verdienen und ausfüllen können, beweisen sie dann auch gleich mit einem Ausschnitt ihres Programms, beginnend mit Will I aus ‚Rent‘ mit Dennis Schäfer als Solist, gefolgt von Little Shop of Horrors aus dem gleichnamigen Musical, dargeboten von allen Sängerinnen mit einer schwungvollen Choreographie, und Skid Row mit solistischen Parts von Jennifer Boldt, Melanie Berka und Ingbert Edenhofer. Es schließt sich Bui Doi (‚Miss Saigon‘) an, ebenfalls mit Dennis Schäfer als Solist, sowie allen Männern und einer Frau, welches a capella beginnt und sich dann mit Playback-Begleitung zu einem der Highlights mausert. Und spätestens mit der Forderung nach Milch (‚Elisabeth‘), mit Andreas Robitzky als Solist, beweist der Chor dann sein Potential und hohes Niveau, welches sowohl an den Ensemble- als auch den Sololeistungen festzumachen ist – eine solche folgt dann mit Ich hab geträumt vor langer Zeit aus ‚Les Misérables‘, dieses Mal nicht mit Playback, sondern live am Keyboard vom seinem Leiter, Mario Stork, begleitet. Im Vergleich zu den vorherigen Leistungen ist die Nervosität der Solistin Bettina Lindenblatt hier hörbar, mindert jedoch nicht den guten Gesamteindruck, den der gesamte Chor mit Bethlehem aus ‚Martin Guerre‘ noch einmal bestätigt.

Foto: Sandra Reichel

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Danach betritt noch einmal Thomas Bauchrowitz die Bühne und mit ihm der musikalische Leiter Bertram Ernst, der seit 15 Jahren vom Keyboard aus die „Sommernacht des Musicals- Band“ durch jeden noch so spontanen Songeinfall leitet. Mit lockerem Geplänkel stimmen beide auf die Sommernacht ein und erzählen ein wenig von der Entstehungsgeschichte: Über Titel wie „Galaktische Musicalmomente“ und „Zauberhafte Musicalzeit“ entstand schließlich vor 15 Jahren das Erfolgskonzept „Sommernacht des Musicals“, welche sich von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit erfreut und mittlerweile über 46 Künstler auf ihrer Bühne begrüßen durfte, die Patrick Stanke später aufzählen wird. Und als besondere Überraschung hat Bertram Ernst zwei große blaue Luftballons mitgebracht, die zusammen eine 15 ergeben und fortan während der gesamten Veranstaltung die Mitte der Bühne einnehmen.
Als Bertram Ernst dann eigentlich eine Anrufbeantworter-Nachricht von Pia Douwes abspielen möchte, diese aber auf seinem Handy nicht findet, sondern stattdessen nur die Menüansage über die Lautsprecher ertönt, zeigt sich darin gemäß Thomas Bauchrowitz das Motto der Sommernacht: „Flexibilität, technisches Unverständnis und Improvisation“
Diese sympathische, doch etwas lange Moderation nimmt letztlich einiges mehr als die geplante Zeit ein, was mit dazu beiträgt, dass die gesamte Veranstaltung nicht die üblichen 2,5 – 3 Stunden, sondern ganze 4,5 Stunden dauert – um kurz vor Mitternacht verhallen schließlich die letzten Jubelrufe.

Foto: Sandra Reichel

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Bertram Ernst setzt sich schließlich ans Klavier und beginnt Music Was My First Love von John Miles zu singen, bevor nach und nach die sechs Solisten des Abends in den Gängen des Burgtheaters auftauchen und harmonisch einstimmen. Patrick Stanke übernimmt dann für den Rest des Abends die Moderation – wie er betont, in Vertretung von Serkan Kaya, der diese Aufgabe die letzten Jahre innehatte, und stellt sich folgerichtig vor mit: „Ich bin Serkan Kaya!“ Dies ist, neben dem Satz: „Wir wären nicht die Sommernacht des Musicals, wenn wir nicht die Sommernacht des Musicals wären.“, das Motto der Moderation für den Abend. Wie Stanke erklärt, sei er, Serkan Kaya, in einer Schönheitsklinik gewesen und habe sich „umwandeln“ lassen – das billigste Modell sei „Patrick Stanke“ gewesen, weshalb er jetzt nicht nur so aussehe, wie dieser, sondern auch Charakterzüge von ihm bekommen habe. Die Nachteile davon: Er würde jetzt nur noch schlechte Witze erzählen, moderieren wie ein „torfnasiger Rohrkrepierer“, kein Türkisch mehr sprechen und Haut an Stellen haben, wo er vorher keine hatte … Die Vorteile: Er könne mehr Frauen abschleppen und jetzt endlich singen … diese Moderation macht klar, dass es auch dieser Sommernacht an Humor und Witz nicht mangeln wird.

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Der Moderator zieht dann gleich alle Register, beziehungsweise fast blank – plötzlich steht er nur noch in Boxershorts auf der Bühne. Jedoch nur, um sich in den „heißen Fummel“ von Edna Turnblad zu werfen und mit Jessica Kessler als Tochter Tracy Willkommen in den Sixties aus ‚Hairspray‘ zu performen – schwungvoll, dynamisch und urkomisch.
Bevor der nächste Sänger die Bühne betreten darf, muss das Publikum erst auf ihn eingestimmt werden, und zwar durch das Nachspielen der Casting Show ‚The Voice of Germany‘. Den schiefen Tönen von I Will Always Love You aus Stankes alias Ednas  Mund ein „I Want You!“ zu geben, fällt den ausgewählten vier Jurymitgliedern sichtlich schwer,  und so macht dieser einem Kandidaten Platz, der es in der realen Castingshow bis ins Finale schaffte – die Rede ist von Rob Fowler. Als er die Bühne betritt, steht auf Anleitung Patrick Stankes mittlerweile das gesamte Publikum, immerhin 1860 Menschen, mit dem Rücken zur Bühne und dreht sich auf Kommando um: „We Want You!“.

Foto: Sandra Reichel

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Der gebürtige Brite Rob Fowler ist sichtlich erfreut darüber und performt dann Michael Jacksons Billie Jean, das ihn in der TV-Castingshow ins Finale brachte.
Es schließt sich ein Musical an mit „einer namenlosen Hauptfigur und einer ominösen Putzfrau“ – es handelt sich um ‚Rebecca‘, aus dem das Titellied erklingt, mit Maricel als Haushälterin Mrs Danvers und Valerie Link in der Rolle der „Ich“. Maricel, wegen ihres spontanen Engagements textlich etwas unsicher, beeindruckt spätestens im Refrain durch ihre große Stimme.
Nach diesem starken Frauenduett taucht „Dr. Stakne“ (natürlich niemand anderes als Patrick Stanke) im Publikum auf, „der Erfinder der Akne“, welcher einen aus der psychiatrischen Anstalt Dinslaken entflohenen Patienten mit multiplen Persönlichkeitsstörungen sucht – der Patient würde denken, er sei ein Rockstar oder ließe sich „nur mit Phantom und Monsieur anreden“ oder halte sich für einen Heerführer im antiken Ägypten und singe dabei „irgendwelche komischen Lieder von Elton John“.
Und da der Patient aus Ostdeutschland kommt, habe Dr. Stakne ihn für „100 Mark Begrüßungsgeld und ein Pfund Bananen“ davon überzeugen können, eines der „größten Rockidole aller Zeiten“ zu imitieren – Auftritt Christian Alexander „Heino“ Müller, der mit blonder Perücke und originalgetreu imitierten Bewegungen Junge von der Band ‚Die Ärzte‘ zum Besten gibt, welches Schlagersänger Heino coverte. Allerdings erklingt das Lied hier in der Ich-Form, aus Sicht des eigentlich besungenen Jungen, der sich selbst bemitleidet („Mutter, warum hab ich nichts gelernt?“) und von Dr. Stakne alias Patrick Stanke zu hören bekommt: „Und wie du wieder aussiehst…!“ – das Publikum brüllt vor Lachen.
Etwas ruhiger wird es mit dem traditionellen Solo der drei Background-Sänger Gregorio Hernández, Elke Thieme und Berivan Kernich, die durch das wunderschöne A-cappella-Liebeslied, More Than Words, zum Träumen einladen und ihr Talent zeigen können.

Foto: Sandra Reichel

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Es folgt ein Block aus dem Musical ‚Wicked‘ und ausnahmsweise steht dann der Wuppertaler Patrick Stanke einmal als er selbst auf der Bühne und gibt mit Defying Gravity an der Gitarre ein Arrangement aus seinem Programm ‚Stanke ohne Strom‘ zum Besten, welches vom Publikum enthusiastisch gefeiert wird.

Und da Pia Douwes verhindert ist, erteilt Stanke dem Publikum anschließend kurzzeitig die Erlaubnis zum Filmen und verfasst eine rührende Nachricht an die Künstlerin, damit sie diese auf youtube sehen kann. Im darauffolgenden Song übernimmt er ihre Vertretung, und interpretiert den eigentlich als Frauenduett verfassten Titel Wie ich bin zusammen mit Valerie Link. Als Duett zwischen Mann und Frau gewinnt der Song an Farben und klingt innovativ und neuartig.

Stanke lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen, auch in ungewöhnliche Rollen zu schlüpfen:  So sitzt er mit schwarzer Langhaarperücke, die eher an eine Kreuzung aus Indianer und Neandertaler, als an die grüne Hexe Elphaba erinnert, auf einem Barhocker, während Valerie Link als sichtlich amüsierte Glinda um ihn herumspringt und ihr Bestes gibt, ihn Heißgeliebt zu machen.

Foto: Sandra Reichel

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Eine herrlich komische Szene ergibt sich hier beim berühmt-berüchtigten Zurückwerfen der Haare mit den Worten “ Wusch-Wusch“ von Valerie Link vorgemacht und selbstironisch kommentiert mit: „Also, wenn man lange Haare hätte, würde das theoretisch so gehen“, lässt sich Patrick „Elphaba“ Stanke schließlich auch zu dieser Geste hinreißen.

Im folgenden Song unterstützt er Maricel, die sichtlich Freude daran hat, einmal wieder in die Rolle der Amneris zu schlüpfen, in ihrem stimmstarken und komödiantischen Vortrag von Mein Sinn für Stil aus ‚Aida‘ sogar als Backvocal.

Danach rocken Rob Fower und Jessica Kessler mit einem stimmigen Hammer to Fall aus ‚We Will Rock You‘ die Bühne. „Wahldinslakenmensch für einen Abend“.

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Rob Fowler revanchiert sich dann für die ‚Voice-of Germany‘-Überraschung bei seinem Kollegen Patrick Stanke: Er dreht ein Video vom lautstark jubelnden Publikum mit der Ansage „Hier ist Patrick Stanke!“, welches er auf youtube hochladen möchte. Eine nette Idee, die vom Publikum unterstützt wird. Der im Video Angekündigte kommt dann auch auf die Bühne, um gemeinsam mit Fowler ein kraftvolles Eye of the Tiger zu performen, inklusive sportlicher Liegestützen, trotz derer die beiden Kämpfer immer noch perfekt singen.

Und obwohl Stanke sichtlich außer Atem ist, hat er noch genug Luft, verschiedene Musicalthemen aufs Korn zu nehmen, wie etwa eine Titelfigur „mit einem kaputten Teller im Gesicht, die nachts in Opern pennt“ oder „auf der Müllkippe rumlungernde Katzen“ …

 

Foto: Sandra Reichel

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Kurz vor der Pause ist es Zeit für eine Dankesrede: Thomas (nicht Bauchrowitz), welcher 2007 auf der Sommernachtsbühne seiner Frau einen Heiratsantrag machte, möchte sich bei Thomas Bauchrowitz und Bertram Ernst für ihre Mithilfe bedanken und hat nicht nur persönliche Grüße vieler im Laufe der Jahre an der Sommernacht beteiligter Künstler als Geschenk mitgebracht, sondern auch eine individuelle Chronik für die beiden Initiatoren – eine schöne Geste, die die beiden sichtlich berührt.

Den Auftakt für den zweiten Akt bildet eine Anrufbeantworter-Nachricht. Und nein, die von Pia Douwes ist immer noch nicht aufgetaucht, es ist Serkan Kaya, der da auf Band sein Bedauern ausdrückt, nicht bei der Sommernacht dabei sein zu können (aktuell ist er in Wien mit den Dreharbeiten für eine TV-Serie beschäftigt) und gleichzeitig seinen Kollegen Patrick Stanke ermahnt, ihn würdig zu vertreten.

Foto: Sandra Reichel

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Nachdem das geklärt ist, kann es weitergehen im Programm und die Zuhörer werden von Christian Alexander Müller und Jessica Kessler in die Totale Finsternis (‚Tanz der Vampire‘) entführt, wobei Letztere sogar ein Original-Kostüm aus dem Musical trägt.

Da Patrick Stanke „im Dönerladen rausgeflogen“ ist, weil er „immer alles weggefuttert“ hat, verdient er sich sein Geld nun als Straßenmusiker und gibt uns mit einem Straßenmusik-Medley einen Einblick in sein Songrepertoire – natürlich an das jeweilige Publikum angepasst: Bei einer hübschen jungen Frau gibt es beispielsweise Have I Told You Lately, bei Jugendlichen hingegen Poker Face von Lady Gaga oder als „armer, mittelloser Künstler“ den Titel Hast du mal 5 Mark für mich?, der Ähnlichkeit mit einem Song über 99 Luftballons hat … und wenn dann schließlich aus der äußeren Stanke-Hülle wieder der innere Kaya bricht, dann erklingt eben ein türkisches Lied … Damit ist der perfekte Übergang geschaffen für Falling Slowly aus dem Stück ‚Once‘, welches von einem irischen Straßenmusiker und einer tschechischen Immigrantin handelt, die durch die Musik verbunden sind. Serkan Kaya alias Patrick Stanke übernimmt jetzt die Rolle des Guy und bringt zusammen mit Valerie Link ein inniges Duett mit Gitarrenbegleitung zu Gehör.

 

Foto: Sandra Reichel

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Die im Anschluss erklingenden Stöckelschuhgeräusche stammen nicht etwa von einer der drei Sängerinnen – Nein, Rob Fowler schreitet in roten Glitzer-Pumps – später bekundet er seinen Respekt an alle Frauen, die in solchen Schuhen lange laufen und auch noch singen können – als Dr. Frank’n’Furter aus der ‚Rocky Horror Show‘ die Treppen des Zuschauerraums hinunter und outet sich als Sweet Transvestite.

Seine Spielfreude an dieser Rolle ist ihm anzumerken, genüsslich kostet er jede Note und Bewegung aus, spielt mit dem Publikum und krönt seinen Auftritt mit dem Ausziehen seines Shirts. Bevor Maricel nochmals auf die Bühne kommt, dreht der sympathische Brite ein weiteres Handy-Video, dieses Mal mit der Ansage „Hier ist Maricel!“ und vielen Kamerablitzen – sie sollen das Gold von den Sternen symbolisieren (‚Mozart!‘), welches seine Kollegin in ihrem Solo mit klarer Stimme besingt.

Patrick Stanke leitet den nächsten Musical-Block mit den Worten: „Wir sind ‚Les Misérables“ ein. Jessica Kessler bringt im stilechten Outfit als Éponine eine intensive Interpretation von Nur für mich, gefolgt von einem großartigen, vom Publikum mit Standing Ovations honorierten Bring ihn heim von Christian Alexander Müller als Jean Valjean und dem imposanten Hört ihr, wie das Volk erklingt aller Solisten und dem ‚Sound of Music‘-Chor.

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Es schließen sich zwei Titel aus dem Musical ‚Elisabeth‘ an: Erst ein kraftvolles Die Schatten werden länger von Patrick Stanke im luftig-weißen Outfit und Rob Fowler im schwarzen Ledermantel mit roter Krawatte und dann die große Freiheitsballade Ich gehör‘ nur mir, gesungen von Maricel.

Als die Töne von Dies ist die Stunde erklingen und Patrick Stanke die Bühne betritt, überrascht er mit einer Reggae-Version des Klassikers aus ‚Jekyll & Hyde‘; Bertram Ernst und Patrick Stanke sind sich hier einig, dass der Song „jahrelang falsch verstanden wurde“.

 

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Anschließend verfällt das Publikum dem Zauber von Denk an mich, ungewöhnlich rhythmisch arrangiert von Bertram Ernst und kristallklar gesungen von Valerie Link, der gefühlvollen Klage Till I Hear You Sing des Phantoms aus ‚Love Never Dies‘ von Christian Alexander Müller und dem Titelduett aus ‚Das Phantom der Oper‘, von beiden Künstlern präsentiert. Das Publikum würdigte die drei großartigen Interpretationen entsprechend.

Von der Pariser Oper aus geht es per Time Warp zum Schluss noch einmal in die Welt der ‚Rocky Horror Show‘ – da tanzen nicht nur das gesamte Ensemble und der Chor auf der Bühne, sondern auch das Publikum.

Als Zugabe „für Serkan“ und die begeistert jubelnden Zuschauer erklingt We Are the Champions von Queen, das nach fast viereinhalb Stunden einen passenden Abschluss für ein heiteres und stimmungsvolles Sommernachtsjubiläum bildet. Happy Birthday und auf die nächsten 15 Jahre!

 

 

MUSIKTITEL INTERPRET WISSENSWERTES
Vorprogramm ‚Sound of Music‘-Chor
Will I Dennis Schäfer &
Chor
Musical: Rent (Jonathan Larson) – Rollen: Ensemble
Das Lied wird im Stück während des Treffens der „Life-Support“-Gruppe gesungen und drückt den Schmerz und die Furcht vor einem Leben mit AIDS aus. Es ist durch eine reale Teilnahme Larsons an Treffen der Gruppen „Friends in Deed“ inspiriert, bei denen einer der Teilnehmer sagte, dass er keine Angst vorm Sterben habe, jedoch davor, seine Würde zu verlieren – dies führte zur ersten Zeile des Kanons: „Will I loose my dignity?“
Little Shop of Horrors
Alan Menken / Howard Ashman
Das Musical entstand auf der Vorlage des B-Films „Kleiner Laden voller Schrecken“ von Roger Corman (1960) und handelt von Seymour, der mit seiner exotischen Pflanze den kleinen Blumenladen von Dr. Mushnik retten will, was jedoch schnell zu einem Alptraum wird – denn die Pflanze entpuppt sich als fleischfressend.
Little Shop of Horrors Chor-Damen Rollen: Ensemble
Das Titellied bildet den Auftakt und Prolog des Stückes, führt in die Geschichte ein und warnt vor dem „kleinen Horrorladen“
Downtown (Skid Row) Jennifer Boldt, Melanie Berka, Ingbert Edenhofer & Chor Rollen: Seymour und Ensemble
Hier wird der Ort des Geschehens beschrieben: eine triste und heruntergekommene Straße abseits von Glamour und Glanz, wo man eigentlich nur weg möchte, es aber nicht schafft und wo auch Protagonist Seymour lebt.
Bui Doi Dennis Schäfer, Chor-Herren und eine Dame Musical: Miss Saigon (Alain Boublil / Claude-Michel Schönberg) – Rollen: John und Ensemble
Das Stück spielt 1975, zur Zeit des Vietnamkriegs und erzählt die dramatische Liebesgeschichte vom amerikanischen GI-Chris und der Vietnamesin Kim. Der Song erzählt vom Schicksal vietnamesisch-amerikanische Kinder, die nach dem Krieg in Vietnam gelassen und dort als „Mischlinge“ ausgestoßen wurden. „Bui-Doi“ bedeutet: „Staub der Zeit“. In der Szene erfährt Chris auf einer Konferenz von seinem Freund John, dass er einen Sohn mit Kim hat, der auch ein „Bui-Doi“ ist.
Milch Andreas Robitzky & Chor Musical: Elisabeth (Sylvester Levay / Michael Kunze) – Rollen: Lucheni und Ensemble
Der durchtriebene Lucheni erzählt dem aufgebrachten Volk, warum sie hungern müssen und keine Milch mehr haben, um ihre Kinder zu ernähren: Kaiserin Elisabeth braucht alles für ihre Schönheitspflege. Der Mob beschließt daraufhin, dass es Zeit für einen Sturz der Monarchie ist.
Ich hab‘ geträumt Bettina Lindenblatt & Chor Musical: Les Misérables (Claude-Michel Schönberg / Alain Boubil) – Rolle: Fantine
Nachdem sie ihr Hab und Gut, ihr Haar und ihren Körper verkauft hat, erkennt Fantine allein in ihrer Kammer, dass alle ihre Lebensträume unerfüllt geblieben sind und Glück für sie unerreichbar ist.
Bethlehem Chor Musical: Martin Guerre
(Claude-Michel Schönberg / Alain Boubil) – Rollen: Ensemble, Pierre und Guillaume

Das Musical spielt in Frankreich zur Zeit der Hugenottenkriege. Der junge Martin Guerre flüchtet vor seiner Dorfgemeinschaft und den Anforderungen der Ehe mit Bertrande und zieht als Soldat in den Krieg.
Der Titel „Bethlehem“ ist eine frühere Version von „The Holy Fight“ und gehört mittlerweile außerhalb des Musicals zum Repertoire anglikanischer Kirchenchöre.
Teil 1
Music Was My First Love Bertram Ernst und alle Solisten Musik und Text: John Miles – Album: Rebel (1976)
Das bekannte Lied ist eine Liebeserklärung an die Musik, wobei vor allem die ersten beiden Zeilen „Music was my first love and it will be my last / Musik war meine erste Liebe und sie wird meine letzte sein“ auch als eigenständiges Zitat berühmt sind.
Der Titel zeichnet sich zudem durch eine stark kontrastreiche Musik aus.
1984 erschien eine deutsche Version von Karel Gott unter dem Titel „Musik das ist mein Leben“ mit einem Text von Bernd Mann. Seit 2009 existiert zudem die Duett-Version „Music“ der belgischen Dance-Formation Sylver, in der Miles‘ Sohn John Miles junior Mitglied ist, zusammen mit dem Originalinterpreten.
Willkommen in den Sixties Jessica Kessler &
Patrick Stanke
Musical: Hairspray (Marc Shaiman / Scott Whitman / Marc O’Donnell / Thomas Meehan) – Rollen: Tracy und Edna Turnblad
Die pummelige, lebensfrohe Tracy Turnblad ist mit ihrer Haartolle längst in den 60er Jahren angekommen – ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter Edna, die sich als „Heimchen am Herd“ zu Hause verkriecht und erst in diesem Song überzeugt werden muss, sich in einen „heißen Fummel“ zu werfen, sich attraktiv zu fühlen und das Leben zu genießen.
Billie Jean Rob Fowler Musik und Text: Michael Jackson – Album: Thriller (1982/83)
Im Song geht es um eine Frau, die behauptet, Jackson sei der Vater ihres Kindes. Das Lied sollte erst „Not My Lover“ heißen, um Verwechslungen mit der Tennisspielerin Billie Jean King auszuschließen. Laut Jacksons Autobiographie handelt es sich jedoch nicht um eine wahre Begebenheit.
Rebecca Reprise Maricel & Valerie Link Musical: Rebecca (Sylvester Levay / Michael Kunze) – Rollen: Mrs Danvers und Ich
„Ich“, eine junge, noch naive Frau verliebt sich und heiratet den Adligen Maxim de Winter, den ein dunkles Geheimnis umgibt. Auf seinem Landsitz Manderley trifft sie auf die gestrenge, ominöse Haushälterin des Anwesens, Mrs Danvers. Diese macht ihr klar, wie unerwünscht die junge Frau ist, denn sie hängt immer noch an Maxim de Winters auf mysteriöse Art und Weise verstorbener Frau Rebecca, deren Geist wie ein unheilvoller Schatten in jeder Sekunde über dem Anwesen hängt. In der Reprise des Titelsong beschwört Mrs Danvers den Geist Rebeccas und bedroht die junge Frau, um sie schließlich zu drängen, sie das Leben zu nehmen.
Junge Christian Alexander Müller & Patrick Stanke Musik und Text: Die Ärzte – Album: Jazz ist anders (2007)
Das Stück erzählt ironisch von einem jungen Mann, der nicht so ist, wie es seine kleinbürgerlichen Eltern gerne hätten und der, obwohl er früher „so ein süßes Kind“ war, es in ihren Augen zu nichts gebracht hat, ein Versager ist („Und wie du wieder aussiehst…!“) 2013 coverten sowohl Heino als auch Xavier Naidoo den Song und interpretierten ihn musikalisch auf ihre eigene Art und Weise, womit sie für heftige Kontroversen sorgten.
More Than Words Back-Vocals Musik und Text: Extreme – Album: Extreme II – Pornograffiti (1990)
Der Song ist als Warnung vor der zu schnellen Abnutzung der Worte „Ich liebe dich“ gedacht. Laut Gitarrist Nuno Bettencourt werden diese schnell bedeutungslos und manchmal wären andere Wege besser, um seine Liebe auszudrücken.
Wicked
(Stephen Schwartz)
Defying Gravity Patrick Stanke Rolle: Elphaba
Nachdem sich Elphaba vom Zauberer von Oz und seinen Plänen losgesagt hat, beschließt sie, ihren eigenen Weg allein zu gehen, so gefährlich dieser auch sein mag. Ihr Flug – „frei und schwerelos“ über den Köpfen der Ozianer – ist ein Flug in die Freiheit, macht sie aber zugleich vogelfrei – die Jagd auf sie ist eröffnet.
Wie ich bin Patrick Stanke & Valerie Link Rollen: Elphaba und Glinda
Die Hexen und besten Freundinnen Glinda und Elphaba müssen sich für immer voneinander trennen. Bevor sie auseinandergehen, gestehen sie der jeweils anderen noch, wie sehr sie ihre Freundschaft bewegt und verändert hat.
Heißgeliebt Valerie Link Rolle: Glinda
Die selbsternannte Expertin in Sachen Flirts und Mode, Glinda, macht „Elphie“ zu ihrem „neuen Projekt“ – sie will ihr Tipps geben und helfen, genauso „heißgeliebt“ wie sie zu werden – oder zumindest fast genauso …
Mein Sinn für Stil Maricel Musical: Aida (Elton John / Tim Rice) – Rolle: Amneris
Pharaonentochter Amneris kennt sich in einer Sache wirklich gut aus: Mode. Sie hat ein Gespür für das richtige Outfit, will stets perfekt gekleidet sein, damit verdeckt sie ihre eigene Charakterschwäche.
Hammer to Fall Rob Fowler & Jessica Kessler Musical: We Will Rock You (Ben Elton und Queen) – Rollen: Galileo und Scaramouche
Nach einer gemeinsamen Nacht geraten Galileo und Scaramouche schon in einen hitzigen Streit darüber, wer von beiden denn nun den Rock zurückholen soll.
Eye of the Tiger Rob Fowler & Patrick Stanke Musik und Text: Survivor – Album: Eye of the Tiger (1982)
Als Titellied des Films ‚Rocky III‘ weltberühmt geworden, erzählt der Song von einem jungen Mann, der sich durch alle Schwierigkeiten und Prüfungen des Lebens durchkämpft, um am Ende den Kampf seines Lebens zu kämpfen und zu siegen.
So Much Better Jessica Kessler Musical: Legally Blonde (Laurence O’Keefe / Nell Benjamin / Heather Hach) – Rolle: Elle Woods
Das Musical nach dem gleichnamigen Film (2001) erzählt die Geschichte von Elle Woods, die sich vom dummen Blondchen zur Jahrgangsbesten im Jura-Studium in Harvard mausert. In „So Much Better“ muss sie verkraften, dass ihr Ex-Freund gerade einer anderen einen Heiratsantrag gemacht hat. Das fällt ihr jedoch leicht, hat sie doch gerade erfahren, dass sie einen sehr begehrten Praktikumsplatz bekommen hat – und das ist schließlich „So viel besser“, als nur das Anhängsel von Warner zu sein.
Nur Liebe bleibt alles Solisten Musical: Rent (Jonathan Larson) – Rollen: Ensemble
Der Song (im Original „Seasons of Love“) eröffnet den zweiten Akt, und die Figuren stellen fest, dass man ein Jahr, „525600 Minuten“, nicht wirklich messen oder festhalten kann, dass am Ende nichts bleibt außer die Liebe.
Teil 2
Totale Finsternis Jessica Kessler & Christian Alexander Müller Musical: Tanz der Vampire (Jim Steinman / Michael Kunze) – Rollen: Sarah und Graf von Krolock
Die junge Sarah kann der Anziehungskraft des Grafen von Krolock auf seinem Schloss nicht länger widerstehen und ist bereit, sich auf die „Totale Finsternis“ einzulassen. Der Vampirgraf ist kurz davor, seine Fangzähne in ihren Hals zu schlagen – gerade noch besinnt er sich und beschließt, bis zum Mitternachtsball zu warten.
Falling Slowly Patrick Stanke & Valerie Link Musical: Once (Glen Hansard / Markéta Irglová / Enda Walsh) – Rollen: Guy und Girl
Das Musical basiert auf dem gleichnamigen Film von 2006 und erzählt die Geschichte des irischen Straßenmusikers Guy und der tschechischen Immigrantin Girl, die trotz ihrer unterschiedlichen Kulturen über die Musik zueinander finden. Der Song gewann bereits als Filmsong den Oscar und als Musicaltitel den Academy Award für den „Besten Originalsong“ und wurde unter anderem 2013 von Josh Groban gecovert.
Sweet Transvestite Rob Fowler Musical: The Rocky Horror Show (Richard O’Brien) – Rolle: Dr. Frank’n’Furter
Das Musical parodiert die alten B-Horrorstreifen und erzählt eine skurrile Geschichte um Außerirdische, Sex, Mord und Intrigen. „Sweet Transvestite“ ist der Vorstellungssong des mysteriösen Dr. Frank’n’Furter, der in Strapsen und High-Heels seine Gäste auf seinem Anwesen begrüßt und alles andere als gewöhnlich ist …
Gold von den Sternen Maricel Musical: Mozart! (Sylvester Levay / Michael Kunze) – Rolle: Baronin von Waldstätten
Das Lied erzählt ein Märchen von einem König und seinem Sohn, der hinaus in die Freiheit möchte, was dem Vater, der sich um ihn sorgt, nicht gefällt. Im übertragenen Sinne spricht er Mozarts Verhältnis zu seinem Vater Leopold an und soll diesen überzeugen, seinen Sohn mit nach Wien gehen zu lassen.
Les Misérables
(Claude-Michel Schönberg / Alain Boubil)
Nur für mich Jessica Kessler Rolle: Eponine
Éponine ist verliebt in Marius, doch er hat nur Augen für Cosette. Nachdem sie in Marius Namen einen Brief an Cosette überbracht hat, singt die unglücklich Liebende ihr Solo, denn sie ist sich bewusst, dass sich ihre Liebe nie erfüllen, sie Marius immer nur „für sich allein“ lieben wird.
Bring ihn heim Christian Alexander Müller Rolle: Jean Valjean
Valjean betet für Marius, den seine Cosette liebt, dass dieser nicht in den Kämpfen auf der Barrikade getötet werde.
Lied des Volkes alle Solisten und der ‚Sound of Music‘-Chor Rollen: Ensemble
Das wütende Arbeitervolk Frankreichs bereitet sich unter Führung der Studenten auf die Barrikaden-Kämpfe vor. Sie wollen das alte Regime stürzen, um einen Weg aus ihrem Elend zu finden, und sind voller Kampfeswille und Mut.
Elisabeth
(Sylvester Levay / Michael Kunze)
Die Schatten werden länger Rob Fowler & Patrick Stanke Rollen: Der Tod und Kronprinz Rudolf
Die Schlinge um den unglücklichen Kronprinzen Rudolf, Elisabeths Sohn, zieht sich immer mehr zu. Er sieht keinen Ausweg mehr. Dies nutzt der Tod, Wegbegleiter Elisabeths seit Jugendtagen, um ihn zu überzeugen, dass der einzige Ausweg ein Selbstmord ist.
Ich gehör‘ nur mir Maricel Rolle: Elisabeth
Nachdem Elisabeth von ihrer Schwiegermutter Sophie drangsaliert und von Franz Joseph in ihrem Drang nach Freiheit nicht unterstützt wird, drückt sie ihren unbrechbaren Willen und ihre Sehnsucht nach Freiheit in dieser Ballade aus – denn letztlich gehört sie niemandem außer sich selbst.
Dies ist die Stunde Patrick Stanke Musical: Jekyll & Hyde (Frank Wildhorn / Leslie Bricusse) – Rolle: Dr. Henry Jekyll
Dr. Jekyll möchte ein Mittel herstellen, um das Böse vom Guten im Menschen zu trennen. Dazu muss er ganz genau verstehen, was gut und böse ist, und wie die beiden Kräfte den Menschen beeinflussen. Endlich ist das entscheidende Mittel gefunden und das Experiment kann mit einem Selbstversuch starten – Jekyll ist voller Zuversicht.
Denk an mich Valerie Link Musical: Das Phantom der Oper (Andrew Lloyd Webber / Charles Hart / Mike Batt / Richard Stilgoe) – Rolle: Christine Daaé
Die große Ballade wird zunächst von Starsopranistin Carlotta im Rahmen einer Opernaufführung von ‚Hannibal‘ gesungen. Nach einem Anschlag des Phantoms jedoch, das ein Prospekt aus dem Schnürboden fallen lässt, weigert sich Carlotta weiterzusingen und Chormädchen Christine bekommt die Hauptrolle – bei der großen Galavorstellung darf sie dann, sehr zur Freude des Phantoms, ihre wunderschöne Stimme dem Publikum präsentieren.
Till I Hear You Sing Christian Alexander Müller Musical: Love Never Dies (Andrew Lloyd Webber / Glenn Slater / Charles Hart / Ben Elton) – Rolle: Phantom
Das Musical stellt eine mögliche Fortsetzung von ‚Das Phantom der Oper‘ dar und basiert auf der Erzählung ‚Das Phantom von Manhattan‘ (Frederick Forsyth). Christine reist mit Ehemann Raoul und Sohn Gustave nach Coney Island, wo sie auf das Phantom trifft, das dort als Mr Y das Theater ‚Phantasma‘ führt und Christine engagiert hat. Auch jetzt, 10 Jahre später, ist es immer noch der größte Wunsch des Phantoms, Christine für sich singen zu hören.
Das Phantom der Oper Valerie Link & Christian Alexander Müller Musical: Das Phantom der Oper (Andrew Lloyd Webber / Charles Hart / Mike Batt / Richard Stilgoe) – Rollen: Christine Daaé und das Phantom
Im Titelduett offenbart sich das vor Eifersucht rasende Phantom Christine als ihr „Engel der Lieder“ und zieht sie mit sich in sein Versteck in den Katakomben unter der Oper. Christine hingegen ist hin- und hergerissen zwischen Faszination und Angst und lässt sich zunächst vom Phantom mitreißen.
Time Warp alle Solisten & ‚Sound of Music‘-Chor Musical: The Rocky Horror Show (Richard O’Brien) – Rollen: Ensemble
Der „Time Warp“ ist der Lieblingstanz der Transsylvanier und wird auch zur Ankunft von Janet und Brad im Haus von Dr. Frank’n’Furter getanzt. Darin stellen sich auch die Hauptfiguren vor – Magenta, Riff Raff, Columbia und erzählen einen Teil ihrer Geschichte.
Zugabe
We Are the Champions alle Solisten & ‚Sound of Music‘-Chor Musical: We Will Rock You
(Ben Elton und Queen) – Rollen: Ensemble

Die Hymne wird heute vor allem zu sportlichen Wettkämpfen oder Großereignissen gespielt und erzählt davon, dass das Leben immer weitergeht und man auch nach Fehlern und schweren Zeiten zum Sieger, zum „Champion“, werden kann.